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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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schön«, sagte er und wischte ihr mit dem Daumen eine Träne von der Wange. »Wir werden einen Weg finden, das zum Laufen zu bringen. Ich erhole mich jedes Mal schneller.«
    Das tat er nicht, und Mia senkte bei seiner aus Wünschen geborenen Lüge den Kopf.
    »Es muss einen Weg geben«, sagte er und drückte sie an sich.
    Mit ihrem Kopf unter seinem Kinn fühlte Mia, wie im tiefs-ten Teil ihrer Seele ein Zittern einsetzte. Wieder. Es würde wieder passieren . Sie musste stark sein. Sie würde sich nicht von dem Verlangen beherrschen lassen. »Gibt es …«, hauchte sie, und ihre Hand glitt zwischen ihre Körper, um die Münze an ihrem Hals zu umfassen.
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    Tom schob sie überrascht von sich. »Es gibt einen Weg?
    Warum hast du mir das noch nicht erzählt?«
    »Weil … weil es nicht funktionieren wird«, sagte sie, weil sie sich nicht mit falschen Hoffnungen auseinandersetzen wollte. »Es ist zu grausam. Es ist eine Lüge. Wenn es nicht funktioniert, könntest du sterben.«
    »Mia.« Er umfasste ihre Oberarme so fest, dass es wehtat.
    »Erzähl es mir!«
    Sie steckte in einer Zwickmühle und weigerte sich, ihn anzusehen. Im Wohnzimmer erklang im Radio eine klassische Gitarre. Die Intensität des Instruments schien die Anspannung im Raum noch zu unterstreichen. »Ich habe einen Wunsch …«, hauchte sie, die Hand fest um die durchstoßene Münze an ihrem purpurnen Band geschlossen. So wurden Wünsche aufbewahrt; sie hatte sie seit Jahren.
    Jetzt mutiger, weil sie es gesagt hatte, schaute sie auf und sah die Aufregung, die in Wellen von ihm abstrahlte. Das Ge-fühl schlug gegen sie, und sie zwang sich dazu, es nicht zu nehmen. Der Raum füllte sich mit subtilen Schattierungen aus Verlangen und Sehnsucht, Purpur und Grün, die über ihre Haut glitten wie Seide.
    »Wo … wo hast du ihn her? Bist du sicher, dass er echt ist?«
    Mia nickte elend, öffnete ihre Hand und zeigte ihm die Münze. »Ich habe ihn von einem Vampir bekommen. Ich weiß nicht, warum sie ihn mir gegeben hat, außer vielleicht, weil ich sie genug beschämt habe, um das zu werden, was sie sein wollte. An diesem Tag war ich so böse und habe sie wütend gemacht, um ihre Schuldgefühle trinken zu können. Ich habe sie beschämt, aber ich habe noch mehr mich selbst beschämt, als ich ihr gesagt habe, dass ich niemanden lieben kann, ohne zu töten, und ihr so auch noch meine Schmerzen gegeben habe, als Gegenleistung für ihre Stärke. Vielleicht wollte sie mir danken. Oder vielleicht hat sie mich bemitleidet und wollte mir die Chance geben … selbst auch Liebe zu finden.«
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    Mia fing sich, holte tief Luft und weigerte sich, sich von seiner Hoffnung wärmen zu lassen. Sie würde nichts mehr von ihm nehmen. Sie musste stark sein. »Ich habe ihn schon die ganze Zeit«, sagte sie leise.
    Zusammen blickten sie auf den Wunsch, klein und unschuldig in ihrer Hand.
    »Du hast gewartet?«, fragte er verwundert, hob die Münze an und ließ seine Finger über das feinziselierte Relief gleiten, das darauf eingraviert war. »Warum?«
    Mia blinzelte, um nicht zu weinen, als sie zu ihm aufsah.
    »Ich wollte mich erst verlieben«, sagte sie, fast fassungslos, weil er nicht verstand.
    Toms Gesicht erstrahlte in reiner, aufrichtiger Liebe, und Mia stockte der Atem. Ihre Muskeln zitterten von der Anstrengung, nichts aufzunehmen. Er zog sie an sich, und sie schauderte gequält. Weil er dachte, es wären Tränen, beruhigte Tom sie und machte damit alles noch schlimmer. Es war fast zu viel, und Mia zwang sich, ruhig zu bleiben. Sie fühlte, wie die Ge-fühle anstiegen und den Raum erfüllten wie schützender Nebel.
    Es war, als würde man ein Festmahl vor einem Verhungernden ausbreiten, und nur ihr Wille hielt sie zurück. Sie würde von Tom nichts mehr nehmen.
    »Benutz deinen Wunsch«, sagte er, und Hoffnung breitete sich in ihr aus. »Benutz ihn, damit wir zusammen sein können.«
    »Ich habe Angst«, sagte sie zitternd. »Wünsche werden nicht immer wahr. Manche Dinge kann man einfach nicht haben.
    Wenn es nicht funktioniert, dann verliere ich nicht nur dich, sondern auch meine Hoffnung, jemals jemanden zu finden.«
    Mit schwimmenden Augen blickte sie ihn an. »Ich kann nicht ohne Hoffnung leben. Sie ist alles, was ich habe, wenn ich allein bin.«
    Aber Tom schüttelte nur den Kopf, als wäre sie ein Kind.
    »Das ist Liebe, Mia«, sagte er und beide hielten zusammen die 687

    Münze in ihren verschlungenen Händen. »Alles ist möglich. Es ist ein Wunsch. Es muss

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