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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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funktionieren! Du musst Vertrauen haben.«
    Eine einzelne Träne glitt über Mias Wange und zog eine kalte Spur über ihr Gesicht.
    »Was, wenn es nicht funktioniert?«, flüsterte sie und fühlte das Gewicht der Gefühle im Raum auf ihrer Haut wie ein stärker werdendes Kribbeln.
    Seine Augen waren voller Liebe, und er lächelte sie gleichzeitig furchtsam und voller Hoffnung an. »Was, wenn es funktioniert?«
    »Tom …«, protestierte sie, aber er lehnte sich vor und bedeckte ihren Mund mit seinem.
    Angst packte sie, und sie versuchte, sich zurückzuziehen. Es war zu viel. Sie würde sich nicht bremsen können. Wenn er so freimütig gab, dann konnte sie es nicht aufhalten, und er würde sterben!
    Aber seine Lippen auf ihren waren so sanft, und ihr Atem stockte bei der Tiefe seiner Gefühle, seiner Liebe zu ihr, so al-lumfassend und dunkel wie eine mondlose Nacht. Ich hatte Recht , dachte sie, als sie ihre Arme um seinen Hals legte und sich streckte, um ihn zu erreichen. Sie konnte sich nicht zu-rückhalten, nicht, wenn er versuchte, ihr seine Liebe zu geben.
    Sie sonnte sich in der Stärke, die er in seinen Kuss gelegt hatte, und weinte fast, als die Empfindung sie erfüllte. Es würde wieder passieren. Und nichts konnte es aufhalten.
    Tom brach den Kuss ab, und sie stolperte ängstlich zurück.
    »Bitte«, sagte er und zitterte, weil er ihr so viel Energie gegeben hatte. »Für uns. Ich will dich lieben«, flehte er. »Dich ganz lieben, auf jede mögliche Art.«
    Mia lehnte sich gegen die fröhlich gelbe Wand der Küche.
    Ihr Puls raste, und sie hielt das Kinn hoch erhoben. Sie fühlte sich besser als seit Wochen. Sie konnte gegen die ganze Welt antreten, alles schaffen. Das jeden Tag zu haben wäre die Er-688

    füllung ihrer innigsten Wünsche. Menschen waren so ignorant und hielten das, was sie voneinander bekamen, für selbstverständlich. Sie wussten nichts von den Energien, die zwischen ihnen hin und her wanderten. Aber der einzige Grund, warum sie davon wusste, war, dass es das war, was sie zum Überleben brauchte. Sie konnte die Liebe aus Tom trinken wie Wasser aus einem Brunnen, aber es würde ihn umbringen.
    »Ich habe Angst«, flüsterte sie, obwohl sie kraftvoll und stark vor ihm stand.
    Zitternd trat er nach vorne und ergriff ihre Hände. »Ich auch.
    Ich will, dass du glücklich bist. Benutz den Wunsch.«
    Mias Augen füllten sich, aber sie flossen nicht über. »Ich wünsche mir«, sagte sie mit zitternder Stimme, »dass dieser Mann vor der Einwirkung einer Banshees geschützt ist, dass Liebe ihn beschützen und erhalten soll, sodass ihm durch meine Liebe zu ihm kein Schaden entsteht.« Sie hielt den Atem an und zwang sich, nicht mal einen Hauch von Gefühl aufzunehmen, als eine weitere, einzelne Träne sich löste und auf ihre um den Wunsch geschlungenen Finger fiel.
    Für einen Moment standen sie abwartend still. Die Gitarre im Radio wurde zu einem vollen Orchester, und Tom schaute Mia mit aufgerissenen Augen an. Seine Hoffnung strahlte von ihm ab und füllte den Raum. Mia fiel von der Anstrengung, sie nicht zu berühren, fast in Ohnmacht, weil sie ihn stark halten wollte. »Hat es funktioniert?«, fragte er.
    Mit einem Kloß in der Kehle fing sich Mia. »Küss mich.«
    Sie legte den Kopf in den Nacken, als Tom sich vorbeugte.
    Seine langen Finger hielten ihre Schultern. Sie ließ die Münze zwischen ihre Körper fallen und legte zögernd die Arme um seine Hüfte, unsicher, wie sich das anfühlen würde. Sie hatte seine Küsse noch nie erwidert. Mit einem sanften Seufzen nahm Tom ihre Lippen, und Mia wurde schwindlig von der Anstrengung, ihn nicht in sich aufzusaugen.
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    Eine Wand , dachte sie und verstärkte ihre Aura, um seine und ihre getrennt zu halten. Nach und nach wurde ihre blick-dicht, dann fest. Sie verdickte ihre Aura, bis nichts mehr durchdringen konnte, nichts sie erreichen konnte. Er würde den Raum mit seiner Liebe füllen, aber wenn sie das Gefühl dort ließ, würde er stark bleiben. Seine Gefühle würden gegen sie branden wie Wasser auf einen Strand, und wie eine Welle würden sie dann zurückfließen in den Ozean, unberührt.
    Und obwohl sie vor Hunger zitterte, schien es zu funktionieren.
    Hoffnung ersetzte plötzlich ihr schmerzhaftes Verlangen, und irgendwie spürte Tom das. Vielleicht war er gegen derart freigesetzte Gefühle sensibilisiert, weil so oft eine Banshee an ihm gesaugt hatte. Vielleicht konnte er wegen seiner tiefgehen-den Liebe zur Musik Gefühle auch

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