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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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ihm fest, wenn er verschwindet!«
    »Und dass sie die Tottenham Court Road zu diesem Zeitpunkt nur entlangspaziert sind, kommt einem eher unwahrscheinlich vor, oder?«, sagte Harry.
    »Wir haben uns gefragt«, sagte Hermine zögernd, »ob Harry vielleicht immer noch die Spur auf sich hat.«
    »Unmöglich«, erwiderte Lupin. Ron blickte selbstgefällig drein und Harry fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen. »Abgesehen von allem andern wüssten die sicher, dass Harry hier ist, wenn er die Spur noch auf sich hätte, oder? Aber ich verstehe nicht, wie sie euch bis zur Tottenham Court Road verfolgen konnten, das ist beängstigend, wirklich beängstigend.«
    Er sah besorgt aus, doch was Harry anging, konnte diese Frage warten.
    »Sag uns, was passiert ist, nachdem wir weg sind, wir haben absolut nichts gehört, seit Rons Dad uns mitgeteilt hat, dass die Familie in Sicherheit ist.«
    »Nun, Kingsley hat uns gerettet«, sagte Lupin. »Dank seiner Warnung konnten die meisten Hochzeitsgäste disapparieren, ehe sie eintrafen.«
    »Waren es Todesser oder Ministeriumsleute?«, warf Hermine ein.
    »Sowohl als auch; aber da gibt es praktisch keinen Unterschied mehr«, sagte Lupin. »Es waren etwa ein Dutzend Leute, aber sie wussten nicht, dass du dort warst, Harry. Arthur hat ein Gerücht gehört, wonach sie Scrimgeour gefoltert haben, um deinen Aufenthaltsort aus ihm rauszukriegen, ehe sie ihn töteten; wenn das stimmt, dann hat er dich nicht verraten.«
    Harry sah Hermine und Ron an; in ihren Mienen spiegelte sich die Mischung aus Entsetzen und Dankbarkeit, die er empfand. Er hatte Scrimgeour nie besonders gemocht, aber wenn zutraf, was Lupin sagte, dann war die letzte Tat dieses Mannes der Versuch gewesen, Harry zu beschützen.
    »Die Todesser haben den Fuchsbau von oben bis unten durchsucht«, fuhr Lupin fort. »Sie haben den Ghul gefunden, wollten aber nicht zu nahe ran – und dann haben sie die von uns, die noch da waren, stundenlang verhört. Sie haben versucht Informationen über dich zu bekommen, Harry, aber natürlich wusste niemand außer den Ordensmitgliedern, dass du dort gewesen warst.
    Genau zu dem Zeitpunkt, als sie die Hochzeit sprengten, drangen andere Todesser gewaltsam in jedes Haus im Land ein, das mit dem Orden zu tun hat. Keine Toten«, fügte er rasch hinzu, um der Frage zuvorzukommen, »aber sie sind rücksichtslos vorgegangen. Das Haus von Dädalus Diggel haben sie niedergebrannt, aber er war nicht da, wie ihr wisst, und bei Tonks’ Familie haben sie den Cruciatus-Fluch eingesetzt. Auch dort wollten sie herausfinden, wohin du verschwunden bist, nachdem du bei ihnen warst. Es geht ihnen allen gut – sie sind natürlich arg mitgenommen, aber sonst okay.«
    »Die Todesser sind durch all die Schutzzauber durchgekommen?«, fragte Harry und erinnerte sich daran, wie wirkungsvoll sie in der Nacht gewesen waren, als er in den Garten von Tonks’ Eltern gestürzt war.
    »Eins muss dir klar werden, Harry, die Todesser haben jetzt die ganze Macht des Ministeriums auf ihrer Seite«, sagte Lupin. »Sie sind ermächtigt, brutale Zauber auszuführen, ohne dass sie Gefahr laufen, sich ausweisen zu müssen oder verhaftet zu werden. Es ist ihnen gelungen, jeden Schutzzauber zu durchdringen, den wir gegen sie errichtet hatten, und sobald sie drin waren, bekannten sie ganz offen, warum sie gekommen waren.«
    »Und lassen sie sich vielleicht zu einer Ausrede herbei, warum sie Leute foltern, um zu erfahren, wo Harry steckt?«, fragte Hermine und ihre Stimme klang gereizt.
    »Nun«, sagte Lupin. Er zögerte, dann zog er eine zusammengefaltete Ausgabe des Tagespropheten hervor.
    »Hier«, sagte er und schob sie über den Tisch zu Harry, »früher oder später erfährst du es sowieso. Das ist ihr Vorwand, weshalb sie hinter dir her sind.«
    Harry strich die Zeitung glatt. Ein riesiges Foto von seinem eigenen Gesicht nahm die gesamte Titelseite ein. Er las die Schlagzeile darüber:
    GESUCHT ZUR VERNEHMUNG ÜBER DEN TOD
    VON ALBUS DUMBLEDORE
    Ron und Hermine schrien empört auf, doch Harry sagte nichts. Er schob die Zeitung von sich weg; er wollte nicht weiterlesen: Er wusste, was da stand. Niemand außer denen, die oben auf dem Turm gewesen waren, als Dumbledore starb, wusste, wer ihn wirklich getötet hatte, und wie Rita Kimmkorn der Zaubererwelt bereits mitgeteilt hatte, hatte man Harry vom Tatort wegrennen sehen, Sekunden nachdem Dumbledore gefallen war.
    »Es tut mir leid, Harry«, sagte Lupin.
    »Die Todesser haben also auch

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