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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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weiß jetzt, wie man ein Feleton benutzt –«
    »Ein Telefon, Ron«, sagte Hermine. »Ehrlich mal, du solltest nächstes Jahr Muggelkunde belegen …«
    Ron überging das.
    »In diesem Sommer ist die Weltmeisterschaft im Quidditch! Wie wär’s, Harry? Komm ein paar Wochen zu uns und wir gehen hin! Dad kriegt meist Karten übers Büro.«
    Der Vorschlag verfehlte seine Wirkung nicht und heiterte Harry kräftig auf.
    »Jaah … ich wette, die Dursleys sind froh, wenn sie mich los sind … besonders nach dem, was ich mit Tante Magda angestellt hab …«
    Um einiges besser gelaunt spielte Harry mit Ron und Hermine ein paar Partien Zauberschnippschnapp, und als die Hexe mit dem Teewagen an die Tür kam, kaufte er sich ein recht üppiges Mittagessen, allerdings nichts mit Schokolade drin.
    Doch spät am Nachmittag dann erschien etwas, das ihn richtig glücklich machte …
    »Harry«, sagte Hermine plötzlich. Sie sah an ihm vorbei aus dem Fenster. »Was ist das eigentlich da draußen?«
    Harry wandte sich um. Etwas Kleines und Graues hüpfte vor dem Fenster auf und ab. Er stand auf, um es besser sehen zu können, und erkannte eine winzige Eule, mit einem Brief im Schnabel, der viel zu groß für sie war. So klein war die Eule, dass sie heftig am Trudeln war und im Fahrtwind des Zuges immer wieder gegen die Scheibe klatschte. Schnell zog Harry das Fenster herunter, streckte den Arm hinaus und fing sie ein. Sie fühlte sich an wie ein sehr flaumiger Schnatz. Vorsichtig holte er sie ins Abteil. Die Eule ließ ihren Brief auf Harrys Sitz fallen und begann im Abteil herumzuflattern, offenbar hochzufrieden, dass sie ihre Aufgabe geschafft hatte. Hedwig, mit würdevoller Miene, klapperte missbilligend mit dem Schnabel. Krummbein erwachte aus dem Schlaf, setzte sich auf und folgte der Eule mit seinen großen gelben Augen. Ron, dem das nicht entging, fing die Eule ein und barg sie in der Hand.
    Harry nahm den Brief hoch. Er trug seinen Namen. Er riss den Umschlag auf und rief:
    »Von Sirius!«
    »Was?«, sagten Ron und Hermine begeistert. »Lies ihn laut vor!«
    Lieber Harry,
    ich hoffe, dieser Brief erreicht dich, bevor du zu Onkel und Tante kommst. Ich weiß nicht, ob sie an Eulenpost gewöhnt sind.
    Seidenschnabel und ich haben ein Versteck gefunden. Ich sag dir nicht, wo es ist, falls diese Eule in die falschen Hände gerät. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie zuverlässig sie ist, aber sie ist die beste, die ich finden konnte, und sie schien ganz scharf auf diesen Job.
    Ich glaube, die Dementoren suchen immer noch nach mir, doch hier werden sie mich bestimmt nicht finden. Ich werde mich demnächst irgendwo ein paar Muggeln zeigen, weit weg von Hogwarts, so dass sie die Sicherheitsvorkehrungen im Schloss aufheben können.
    Es gibt noch etwas, das ich dir bei unserem kurzen Zusammentreffen nicht erzählen konnte. Ich war es, der dir den Feuerblitz geschickt hat –
    »Ha!«, sagte Hermine triumphierend. »Siehst du! Ich hab’s dir doch gesagt!«
    »Ja, aber er hatte ihn nicht verhext, oder?«, sagte Ron. »Autsch!«
    Die winzige Eule, die inzwischen glücklich in seiner Hand fiepte, hatte ihm in den Finger gepickt und es offenbar zärtlich gemeint.
    Krummbein brachte für mich die Bestellung zur Eulenpost. Ich habe deinen Namen verwendet, aber geschrieben, dass sie das Gold aus dem Gringotts-Verlies Nummer siebenhundertelf nehmen sollten – das mir gehört. Bitte betrachte den Feuerblitz als dreizehn Geburtstagsgeschenke auf einmal von deinem Paten.
    Ich möchte mich auch dafür entschuldigen, dass ich dir im letzten Jahr offenbar so viel Angst bereitet habe, und zwar in der Nacht, als du das Haus deines Onkels verlassen hattest. Ich wollte nur kurz einen Blick auf dich werfen, bevor ich mich auf die Reise nach Norden begab, aber ich glaube, mein Anblick hat dir einen Schock verpasst.
    Ich habe noch etwas für dich beigelegt, von dem ich glaube, dass es dein nächstes Jahr in Hogwarts vergnüglicher machen wird.
    Wenn du mich je brauchst, schicke mir eine Nachricht. Deine Eule wird mich finden.
    Ich schreibe dir bald wieder,
    Sirius
    Harry sah sofort im Umschlag nach. Darin war noch ein Stück Pergament. Er las es rasch durch und fühlte sich plötzlich so warm und zufrieden, als ob er eine Flasche heißes Butterbier in einem Zug getrunken hätte.
    Ich, Sirius Black, Harry Potters Pate, erteile ihm hiermit die Erlaubnis, an den Wochenenden nach Hogsmeade zu gehen.
    »Das wird Dumbledore genügen!«, sagte Harry glücklich. Er

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