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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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mal, dass es auf der Flucht vor Todessern hilfreich ist, wenn man einen fünf Meter großen Halbbruder hat?«, fragte Lee.
    »Das verschafft einem vermutlich einen Vorteil«, stimmte Lupin in ernstem Ton zu. »Darf ich nur noch hinzufügen, dass wir hier bei PotterWatch zwar Hagrids Mut loben, aber selbst den treuesten von Harrys Anhängern dringend davon abraten möchten, Hagrids Beispiel zu folgen. ›Harry-Potter-Freundschaftspartys‹ sind im gegenwärtigen Klima nicht sonderlich klug.«
    »In der Tat, Romulus«, sagte Lee, »wir schlagen daher vor, dass ihr eure Treue zu dem Mann mit der Blitznarbe weiterhin zeigt, indem ihr PotterWatch hört! Und nun zum Neuesten über den Zauberer, der sich als genauso ungreifbar erweist wie Harry Potter. Wir bezeichnen ihn gerne als den Obersten Todesser, und ich möchte euch hiermit einen neuen Korrespondenten vorstellen, der uns seine Version von einigen besonders verrückten Gerüchten, die über den Obersten Todesser in Umlauf sind, erzählen wird: Hallo, Nager.«
    »Nager?« , sagte eine weitere vertraute Stimme, und Harry, Ron und Hermine schrien gleichzeitig auf: »Fred!«
    »Nein – ist es George?«
    »Es ist Fred, glaube ich«, sagte Ron und neigte sich weiter vor, als welcher Zwilling auch immer sagte: »Ich bin nicht ›Nager‹, vergiss es, ich hab dir doch gesagt, dass ich ›Beißer‹ sein will!«
    »Oh, also gut. ›Beißer‹, würdest du uns bitte die verschiedenen Geschichten aus deiner Sicht erläutern, die wir in letzter Zeit über den Obersten Todesser gehört haben?«
    »Ja, Stromer, gern«, sagte Fred. »Wie unsere Hörer sicher wissen, es sei denn, sie haben Zuflucht am Boden eines Gartenteichs oder an einem ähnlichen Ort gesucht, erzeugt die Strategie von Du-weißt-schon-wem, im Verborgenen zu bleiben, ein hübsches bisschen Panik. Wohlgemerkt, wenn alle angeblichen Sichtungen von ihm echt sind, müssten gut neunzehn Du-weißt-schon-wers momentan in der Gegend rumlaufen.«
    »Was ihm natürlich sehr gelegen kommt«, sagte Kingsley. »Das Geheimnisvolle schürt mehr Angst, als wenn er sich tatsächlich zeigen würde.«
    »Richtig«, sagte Fred. »Also, Leute, bemühen wir uns und beruhigen uns ein wenig. Die Zeiten sind schlecht genug, auch ohne dass wir noch irgendwelche Geschichten dazuerfinden. Zum Beispiel heißt es neuerdings, dass Du-weißt-schon-wer mit einem einzigen Blick aus seinen Augen töten kann. Das kann ein Basilisk , liebe Hörer. Ein ganz einfacher Test: Schaut nach, ob das Ding, das euch böse anstarrt, Beine hat. Wenn ja, ist es ungefährlich, ihm in die Augen zu sehen, obwohl, wenn es wirklich Du-weißt-schon-wer ist, dann ist das wahrscheinlich trotzdem eure letzte Tat.«
    Zum ersten Mal seit vielen Wochen lachte Harry: Er spürte, wie die Last der Anspannung von ihm abfiel.
    »Und die Gerüchte, dass er ständig im Ausland gesichtet wird?«, fragte Lee.
    »Nun, wer würde nicht gern einen netten kleinen Urlaub einlegen, nach all der harten Arbeit, die er leistet?«, fragte Fred. »Die Sache ist die, Leute, lasst euch nicht in einem falschen Gefühl der Sicherheit wiegen, und denkt bloß nicht, er wär außer Landes. Vielleicht ist er es, vielleicht auch nicht, aber Tatsache bleibt, wenn er will, kann er schneller sein als ein Severus Snape, dem man Haarshampoo vor die Nase hält, also setzt nicht darauf, dass er weit weg ist, wenn ihr vorhabt, irgendwelche Risiken einzugehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich das mal sagen höre, aber es gilt: Sicherheit geht über alles!«
    »Vielen Dank für diese klugen Worte, Beißer«, sagte Lee. »Liebe Hörerinnen und Hörer, damit endet ein weiteres PotterWatch . Wir wissen nicht, wann es uns erneut möglich sein wird zu senden, aber ihr könnt sicher sein, wir kommen wieder. Dreht munter an den Knöpfen: Das nächste Passwort lautet ›Mad-Eye‹. Gebt auf euch Acht und lasst nicht locker. Gute Nacht.«
    Der Knopf am Radio wirbelte herum und die Beleuchtung der Senderskala erlosch. Harry, Ron und Hermine strahlten immer noch. Vertraute, freundliche Stimmen zu hören war eine besondere Stärkung; Harry hatte sich an ihre Abgeschiedenheit so gewöhnt, dass er fast vergessen hatte, dass auch andere Widerstand gegen Voldemort leisteten. Es war, als würde er aus einem langen Schlaf erwachen.
    »Gut, was?«, sagte Ron glücklich.
    »Großartig«, sagte Harry.
    »Wie viel Mut die haben«, seufzte Hermine voll Bewunderung. »Wenn man sie erwischen würde …«
    »Na ja, die sind dauernd

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