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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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ich müsste dem Prüfer einen Verwechslungszauber auf den Hals jagen.«
    »Nein, dachte ich nicht«, sagte Hermine. »Ich hatte vollstes Vertrauen in dich.«
    »Übrigens hab ich ihm tatsächlich einen verpasst«, flüsterte Ron Harry zu, als sie gemeinsam Albus’ Koffer und Eule auf den Zug hoben. »Ich hab nur vergessen, in den Seitenspiegel zu schauen, und ehrlich gesagt, dafür kann ich auch einen Superspürsinns-Zauber benutzen.«
    Zurück auf dem Bahnsteig, stellten sie fest, dass Lily und Hugo, Rose’ jüngerer Bruder, eine angeregte Diskussion darüber führten, in welches Haus der Sprechende Hut sie stecken würde, wenn sie endlich nach Hogwarts gehen würden.
    »Wenn du nicht nach Gryffindor kommst, enterben wir dich«, sagte Ron, »aber mach dir bloß keinen Stress.«
    »Ron!«
    Lily und Hugo lachten, aber Albus und Rose machten ernste Gesichter.
    »Er meint es nicht so«, sagten Hermine und Ginny, aber Ron schenkte ihnen keine Beachtung mehr. Er suchte Harrys Blick und nickte verstohlen zu einer etwa fünfzig Meter entfernten Stelle hin. Der Dampf hatte sich für einen Moment gelichtet und vor dem wabernden Nebel hoben sich deutlich die Umrisse dreier Menschen ab.
    »Schau, wer da ist.«
    Draco Malfoy stand dort, mit Frau und Sohn, in einen dunklen Mantel gehüllt, der bis zur Kehle zugeknöpft war. Seine Stirn wurde schon etwas kahl, was das spitze Kinn noch deutlicher hervorhob. Sein Junge, der ebenfalls neu in die Schule kam, ähnelte Draco ebenso sehr, wie Albus Harry ähnelte. Draco bemerkte, dass Harry, Ron, Hermine und Ginny ihn anstarrten, worauf er kurz nickte und sich wieder abwandte.
    »Das ist also der kleine Scorpius«, sagte Ron mit leiser Stimme. »Pass bloß auf, dass du ihn in jeder Prüfung schlägst, Rosie. Gott sei Dank hast du den Grips deiner Mutter geerbt.«
    »Ron, um Himmels willen«, sagte Hermine, halb streng, halb belustigt. »Hetz sie doch nicht gegeneinander auf, noch ehe sie mit der Schule angefangen haben!«
    »Du hast Recht, tut mir leid«, sagte Ron, konnte es sich jedoch nicht verkneifen, hinzuzufügen: »Sieh aber zu, dass du dich nicht allzu sehr mit ihm anfreundest, Rosie. Großpapa Weasley würde es dir nie verzeihen, wenn du einen Reinblüter heiraten würdest.«
    »Hey!«
    James war wiederaufgetaucht; er war seinen Koffer, seine Eule und den Gepäckwagen losgeworden und platzte offensichtlich vor Neuigkeiten.
    »Dahinten ist Teddy«, sagte er atemlos und wies über die Schulter zurück in die wogenden Dampfwolken. »Hab ihn eben gesehen! Und ratet mal, was er macht? Er knutscht mit Victoire!«
    Er starrte zu den Erwachsenen hoch, offenbar enttäuscht, dass sie gar nicht reagierten.
    »Unser Teddy! Teddy Lupin! Knutscht mit unserer Victoire! Unserer Cousine! Und ich hab Teddy gefragt, was er da treibt –«
    »Du hast sie gestört?«, sagte Ginny. »Du bist ja haargenau wie Ron –«
    »– und er meinte, er wäre gekommen, um sie zu verabschieden! Und dann hat er zu mir gesagt, dass ich verschwinden soll. Er knutscht mit ihr!«, fügte James hinzu, als ob er Sorge hätte, sich nicht klar ausgedrückt zu haben.
    »Oh, es wär wunderbar, wenn sie heiraten würden!«, flüsterte Lily entzückt. »Dann würde Teddy wirklich zu unserer Familie gehören!«
    »Er kommt ja jetzt schon ungefähr viermal die Woche zum Abendessen«, sagte Harry. »Warum laden wir ihn nicht einfach ein, bei uns zu leben, und lassen es damit gut sein?«
    »Jaah!«, sagte James begeistert. »Mir macht es nichts aus, ein Zimmer mit Al zusammen zu haben – Teddy könnte meins kriegen!«
    »Nein«, sagte Harry bestimmt, »du und Al werdet euch erst dann ein Zimmer teilen, wenn ich das Haus zum Abriss freigebe.«
    Er sah auf die lädierte alte Uhr, die einst Fabian Prewett gehört hatte.
    »Es ist fast elf, ihr steigt jetzt besser ein.«
    »Vergiss nicht, Neville liebe Grüße von uns auszurichten!«, sagte Ginny zu James, während sie ihn umarmte.
    »Mum! Ich kann einem Professor doch nicht liebe Grüße ausrichten!«
    »Aber du kennst Neville doch –«
    James verdrehte die Augen.
    »Draußen ja, aber in der Schule ist er Professor Longbottom, oder? Ich kann doch nicht in Kräuterkunde gehen und ihm liebe Grüße ausrichten …«
    Er schüttelte den Kopf über seine törichte Mutter und machte seinen Gefühlen Luft, indem er seinem Bruder einen Tritt verpasste.
    »Wir sehen uns später, Al. Nimm dich vor den Thestralen in Acht.«
    »Ich dachte, die wären unsichtbar? Du hast gesagt, die wären

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