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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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    Cato stampfte lautstark mit den Füßen, um sich den Schneematsch von den Stiefeln zu treten, bevor er die Tür zur Hallwacht-Feste aufstieß. Angenehm warme Luft strahlte ihm entgegen. Das Feuer in der Mitte des Saales war kräftig geschürt, ein Rudel zottiger Hunde lag schläfrig davor und einige Mägde streuten frische Binsen aus. Kaum hatte Cato seinen dicken Pelzmantel geöffnet, als eine aufgeregte Stimme ihn von der Seite ansprach:
    „Was bin ich froh, dass ich Euch finde, mein Prinz. Euer Vater erwartet Euch in einer dringlichen Angelegenheit in seinen Gemächern.“
    „Ist irgendwo eine Ente vom Himmel gefallen?“, brummte Cato halblaut vor sich hin, denn in den letzten Jahren war sein Vater dazu übergegangen ihn für alles und jedes nach seiner Meinung zu fragen und immer mehr Aufgaben vertrauensvoll an ihn abzutreten. Er drückte dem Mann seinen Mantel in die Hand.
    „Wie meinen, mein Prinz?“, fragte der ratlos.
    „Ich meine, dass ich eilen werde.“ Cato schenkte dem Dienstboten ein freches Grinsen und lief die Stiegen zu seinen eigenen Räumlichkeiten hinauf. Was es auch war, das sein Vater mit ihm bereden wollte, es musste warten, bis er sich wenigstens frische und vor allem trockene Kleidung angezogen hatte.
    Der Winter war in diesem Jahr früh eingefallen. Viel zu früh, wenn man seine Meinung dazu hören wollte. Wenigstens war die Ernte ergiebig gewesen und der Viehbestand war gesichert, sodass nicht mit einer Hungerperiode zu rechnen war – es sei denn, der Winter würde sich auch übermäßig lang einnisten.
    Einzig die Orks machten ihm Sorge. Dauernd trieben sich vereinzelte Banden in den Bergen und Hochebenen herum. Diese hässlichen Gestalten wurden von Tag zu Tag dreister und drangen mit jedem Vorstoß tiefer in Halland ein. Wie gut, dass sein Vater auf ihn gehört und Späher ausgeschickt hatte. Die hatten bereits nach kurzer Zeit gemeldet, dass sich die Orks in riesigen Lagern sammelten. Wieder einmal!
    Cato seufzte. Der letzte Krieg gegen die schaurigen Bewohner der Kargen Öde lag erst sechs Jahre zurück. Sie hatten viele tapfere Männer und beinahe auch seinen Vater in dem erbitterten Grenzlandkrieg verloren, doch es war ihnen gelungen, die Orks in ihre Heimat zurückzujagen.
    Jetzt verhandelte sein Vater widerwillig mit dem benachbarten südlichen Königreich Xanda. Widerwillig, weil zwischen ihren Reichen keine große Freundschaft bestand. Aber um Halland halten zu können und die Grenzen dauerhaft zu sichern brauchten sie dringend Soldaten, die Xanda ihnen bieten konnte. Dafür begehrte Xanda einen Anteil an den Bodenschätzen, die hallandische Minenarbeiter in schweißtreibender harter Arbeit den Bergen abtrotzten. Allerdings wäre eine Ehe nötig, damit ein dauerhaftes Bündnis zwischen den beiden Königreichen zustande kam und Halland sicher sein konnte, dass der xandanische König dieses Bündnis kein weiteres Mal brach. Ein erneutes Seufzen drang über seine Lippen. Da er das einzige Kind von König Tomke war, würde die Aufrüstung ihres Heeres auf seinen Schultern erfolgen.
    Cato trat an den Spiegel und warf einen Blick hinein. Mit den Fingern glättete er sein langes, zotteliges Blondhaar, fuhr sich über den kurz gehaltenen Bart und schenkte sich ein schiefes Grinsen. Seine Zukünftige würde einen attraktiven Mann heiraten.
    „Verdammt! Ich würde mich glatt selbst ficken.“ Er lachte, fand sich präsentabel genug und machte sich daher auf den Weg zu seinem Vater.
     
    König Tomke stand vor dem Kamin, als Cato die privaten Gemächer seines Vaters betrat. Er rieb sich den Armstumpf, der ständig Schmerzen ausstrahlte, die ihm kein Heiler in ganz Halland nehmen konnte.
    „Du wolltest mich sprechen?“
    Langsam drehte sich Tomke um und verzog den Mund zu einem kleinen, wenngleich liebevollen Lächeln.
    „Nimm dir einen heißen Trank, mein Sohn, und sag mir, ob du erfolgreich warst.“
    „Wir haben den Bären zur Strecke gebracht. Es war ein altes krankes Tier, das zu schwach für einen frühen Winterschlaf war. Die umliegenden Höfe sind wieder sicher.“ Cato verzog das Gesicht. Das war keine Jagd gewesen, auf die ein Mann stolz sein konnte.
    „Wenigstens die Bären haben wir im Griff“, murmelte Tomke und nickte zufrieden, als sich Cato mit Met versorgte.
    „Du wolltest etwas Wichtiges mit mir bereden?“ Cato ließ sich in einen Sessel fallen und streckte die langen Beine in Richtung des gemütlichen Feuers aus.
    „Gad hat einen Herold

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