Hart, M: Pearls of Passion: Die Herausforderung
Decke. “Er lässt es so leicht aussehen.”
“Er lässt es nicht leicht aussehen”, sagte sie. “Aber er sorgt dafür, dass es sich leicht anfühlt.”
Ja, bei Jacob fühlte sich einfach alles leicht an. Dean runzelte die Stirn, als Katies Handy auf dem Couchtisch vibrierte. Sie schaute aufs Display und seufzte, ging aber nicht ran.
“Das ist Jimmy.”
“Feigling.” Dean nahm das Telefon. “Hallo?”
“Katie?”
“Sie ist gerade beschäftigt”, behauptete Dean.
“Oh. Äh, kann ich ihr eine Nachricht hinterlassen?”
“Nein.” Dean legte einfach auf.
“Dean!” Katie schaute ihn schockiert an, konnte ein Lachen aber nicht unterdrücken.
Dean zuckte mit den Schultern. “Vielleicht denkt er jetzt mal darüber nach, was er wirklich von dir will.”
“Vielleicht ruft er mich jetzt aber auch nie wieder an.”
“Wäre das so schlimm?” Dean schaute sie an. “Ehrlich?”
Katie sagte nichts, also zog Dean sie in seine Arme. Schweigend saßen sie eine Weile beieinander. Dann seufzte sie und löste sich von ihm.
“Geh zu ihm”, sagte sie.
Dean nickte und stand auf. Er reichte ihr das Handy. “Ruf ihn an.”
Katie zuckte zurück.
Sie hatte bis zum Morgen gewartet, um Jimmy zurückzurufen. Sie war unsicher gewesen, ob sie diesen Weg gehen oder lieber abwarten wollte, ob er sich noch einmal bei ihr melden würde. Er hatte es nicht getan. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.
Das war jetzt aber auch egal, denn inzwischen hatte sie ihn angerufen und gebeten, sie auf einen Kaffee zu treffen. Er hatte kurz gezögert, bevor er zugestimmt hatte. Eine Pause, die tausend Jahre andauerte, während Katie vergaß zu atmen. Sie war sich nicht sicher, ob sie nun daran denken würde, als er auf sie zukam und seine Tasse Kaffee auf dem Tisch abstellte. Er schüttelte sich das zerwühlte Haar aus dem Gesicht und zog den Mantel aus. Sein Lächeln strahlte nur mit halber Kraft.
“Hey, Jimmy.” Katie hatte auch einen Kaffee vor sich stehen, aber sie hatte noch nicht einmal daran genippt. Er war vermutlich schon kalt, aber sie umklammerte die Tasse trotzdem mit beiden Händen, als könnte das kühle Porzellan sie wärmen.
“Das ist nett, sich so zu verabreden. Danke, dass du mich gefragt hast.” Jimmy klang zögerlich, verunsichert. Überhaupt nicht so wie sonst.
Aber was genau war “sonst” bei ihm? Kannte Katie ihn überhaupt? Wenn sie ehrlich war, nicht so richtig. Jimmy war der Mann für nächtliche Telefongespräche, und nur weil sie ihm ihre Seele offenbart hatte, hieß das nicht, dass er das Gleiche getan hatte.
“Danke, dass du gekommen bist. Ich freue mich, dich zu sehen.”
So sprachen sie nie miteinander. Sogar als er das erste Mal angerufen hatte, waren sie ohne Probleme in eine lockere Unterhaltung eingestiegen, die mit der Zeit immer leichter wurde. Jetzt war es so, als wenn sie sich gerade erst kennengelernt hätten und keinen Grund wüssten, warum sie diese Bekanntschaft ausweiten sollten.
Jimmys Lächeln verstärkte sich ein wenig, war aber immer noch weit entfernt von seinem üblichen Strahlen. “Ja. Zwei Mal innerhalb von einer Woche, das ist schon verrückt, oder?”
Katie war grundsätzlich der Meinung, dass man mit Ehrlichkeit am weitesten kam. Doch nun, wo sie Jimmy an diesem Cafétischchen gegenübersaß, hätte sie sich am liebsten irgendeine lahme Ausrede ausgedacht, warum sie ihn hatte sehen wollen. “Ja, superverrückt.”
Jimmy schien sich ein wenig zu entspannen. Seine langen Finger drehten unaufhörlich die Tasse auf dem Tisch im Kreis herum. Sein Knie stieß gegen ihres. “Sorry.”
“Schon okay.”
Das führt doch zu nichts!
Katie hasste es. Sie wollte ihn fragen, ob er sie mochte oder ob sie nur ein Mythos war, eine Geschichte, die er gerne am Telefon erzählte. Sie wollte ihm beichten, dass der Klang seiner Stimme am Telefon ihr jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Wollte ihm gestehen, dass sie mehr von ihm wollte.
Jimmy drehte den Kopf und schaute zum Tresen. “Ich hole mir noch eine Tasse Kaffee. Willst du auch noch?”
Katie schüttelte den Kopf. “Nein, ich habe noch. Danke.”
Er berührte sie im Vorbeigehen. Eine Hand auf ihrer Schulter. Finger, die kurz zudrückten. Das war zu viel. Die leichte Berührung, die sich einfach zu gut anfühlte, war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Sie stand auf, ohne nachzudenken, ohne zurückzuschauen, verließ den Coffeeshop und ging die Straße hinunter. Das sind keine
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