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Haus des Schreckens

Haus des Schreckens

Titel: Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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selbstgefällige Miene auf.
    »Ein Bild ist relativ sperrig«, erklärte Officer Johnson den drei Jungen mit hörbarem Bedauern. »Es gibt nicht viele Orte in einem Auto, wo man es verstecken könnte. Und selbst wenn es aus dem Rahmen geschnitten wurde, hätten wir es hier drin sicher gefunden. Wir durchsuchen ja nicht zum ersten Mal ein Auto.«
    »Der Stich ist nicht sehr groß«, sagte Bob. »Und einen Ort wüssten wir noch, wo es sein könnte.«
    »So?« Wood zog erstaunt die Augenbrauen nach oben.
    Der dritte Detektiv ging zum Kofferraum. Mit ein paar wenigen Handgriffen hatte er die Bodenabdeckung gelöst und hob sie dann vorsichtig aus der Vertiefung.
    Noch bevor er die Platte ganz entfernt hatte, sog Johnson zischend die Luft ein. Und Lloyd Scavenger ließ den Kopf sinken.
    »Na, was haben wir denn da?« Johnson hob einen kleinen, wunderschön gearbeiteten Kupferstich samt Rahmen aus dem Kofferraum. Er zeigte eine biblische Szene. »Ist das dieser Torrero?«
    »Tobrero«, korrigierte Bob. »Ja, das ist einer.«
    Seine Antwort ging in dem aufkommenden Tumult jedoch fast unter. Mrs Parsley schüttelte fassungslos den Kopf, ihr Mann und Nolan beschimpften Scavenger lauthals, und auch Shawne und Jaqueline hielten sich mit ihren Unmutsäußerungen nicht zurück. Nur Kittle blieb seltsam unbewegt und beobachtete einfach nur.
    Scavenger dagegen sagte gar nichts mehr. In sich zusammengesunken wandte er sich um und vergrub sein Gesicht in den Händen.
    Justus trat hinter ihn. »Darf ich annehmen, dass Sie in finanziellen Schwierigkeiten stecken?«
    Scavenger ließ einige Momente verstreichen. »Ich bin fast pleite, ja«, brachte er dann mühsam hervor.
    »Aber Ihre Geschäfte laufen doch gut, dachte ich.«
    »Spielschulden«, erwiderte Scavenger einsilbig. »Diese verdammten Pokerrunden.«
    »Verstehe. Und da Ihre finanzielle Misere nicht publik werden durfte, weil Ihnen sonst die Kunden abspringen, kamen Sie auf die Idee mit dem Versicherungsbetrug.«
    »Ja.«
    Wood schaltete sich ein. »Ich würde sagen, den Rest klären wir auf dem Revier. Wenn ich bitten darf?« Er fasste Scavenger auf die Schulter. »Und bei euch«, sagte er zu den drei ???, »melden wir uns auch noch einmal, wenn wir Fragen haben. Eure Karte habe ich ja.«
    »Übrigens, alle Achtung!« Johnson hob den Daumen. »Wie ihr das alles herausbekommen habt – einfach große Klasse!«
    Auch die anderen applaudierten, und sogar Nolan rang sich ein anerkennendes Lächeln ab.
    »Aber zwei Sachen wären da noch«, sagte Justus. »Zum einen: Mr Kittle!« Der Erste Detektiv wandte sich dem Mann zu und machte ein grimmiges Gesicht.
    »Äh, ja?« Kittle erschrak sichtlich.
    »Ach!« Nolans Augen leuchteten auf. »Die beiden sind Komplizen? Das dachte ich mir schon die ganze Zeit.«
    »Nein, darum geht es nicht«, widersprach Justus. »Mr Kittle ist kein Verbrecher. Aber trotzdem«, der Erste Detektiv verschärfte seinen Ton, »finde ich es, gelinde gesagt, unanständig, dass Sie uns alle für Ihre psychologische Untersuchung missbraucht haben, Dr. Jasper Kittle, Mitarbeiter am Institut für Psychologie und Verhaltensforschung in Sacramento.« Er zog den Briefbogen aus der Tasche, den sie im Haus gefunden hatten, und zeigte allen den gedruckten Kopf. »Der ist Ihnen wohl aus Ihren Unterlagen gefallen. Gruppendynamische Prozesse in Ausnahmesituationen « , las Justus einen Dateivermerk am unteren Rand des Blattes vor. »Das wollten Sie untersuchen, nicht wahr? Wobei Sie die Ausnahmesituation hier und da durch Ihr manchmal sehr merkwürdiges und undurchsichtiges Benehmen und Ihre geschmacklosen Späße noch ein bisschen aufgepeppt haben. Und wir waren Ihre Versuchskaninchen!«
    Kittle lief knallrot an. »Äh, aber ich … ich wollte doch … das war doch …«
    »Idiot!«, zischte ihn Nolan an, und Jaqueline gab ihm einen Tritt vor das Schienbein. Kittle stöhnte auf, entschuldigte sich stotternd und verstummte.
    »Und das Zweite?«, fragte Peter verwundert. Das mit Kittle hatte er gewusst. Aber was war noch?
    »Betrifft dich, Zweiter.«
    »Mich?« Der Zweite Detektiv war völlig verdattert, und auch Bob sah Justus erstaunt an.
    »Du bist mir noch einen Beweis schuldig«, sagte Justus rätselhaft.
    »Einen Beweis?«
    »Ja. Du wolltest mir beweisen, dass es richtig ist, dass du zwei verschiedene Socken trägst.« Er deutete auf Peters Füße, wo unter dem Hosensaum deutlich eine schwarze und eine rote Socke zu erkennen waren. Die anderen lachten leise.
    Doch Peter

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