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Haus des Schreckens

Haus des Schreckens

Titel: Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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da?«
    »Werden Sie gleich sehen.«
    Fünf Minuten später sah Lowell fassungslos mit an, wie einer seiner Kunden nach dem anderen aus einer Luke im Boden des Pavillons stieg. »Ich verstehe nicht … was … wie kommen Sie … zum Geier, was ist hier los?«
    Wortlos ging Justus an ihm und den inzwischen leeren Hühnerstangen vorbei und begutachtete die Eingangstür. »Nur ein einfacher Riegel. Das dachte ich mir. Den bekommt man mit geeignetem Werkzeug auch von innen auf.«
    »Bitte? Wovon sprichst du?« Lowell schüttelte entgeistert den Kopf.
    Auf dem Weg zum Anlegesteg und während der Fahrt über den See, der Regen hatte inzwischen fast ganz aufgehört, informierten ihn die drei ??? über die Vorkommnisse der letzten Nacht. Und über den Geheimgang, den sie entdeckt hatten.
    Lowell hörte entgeistert zu, wurde mit jeder Sekunde blasser und ließ sich schließlich taumelnd auf die Bank an der Reling sinken. Mit einer vagen Handbewegung überließ er Bob die Steuerung des Bootes. Schweigend starrte er einen Moment vor sich hin, zog dann einen Flachmann heraus und war erst nach ein paar kräftigen Schlucken wieder in der Lage, etwas zu sagen. »Oh mein Gott! Oh mein Gott!«, war allerdings alles, was er herausbrachte.
    Doch die Überraschungen rissen nicht ab. Und diesmal betraf es wieder alle. Schon von weitem sahen sie, dass an der Anlegestelle jemand auf sie wartete. Zwei uniformierte Polizisten.
    »Hey, was ist da los?« Peter nickte zum Ufer.
    Auch Justus war vollkommen ratlos. »Keine Ahnung.«
    »Jetzt scheint’s spannend zu werden.« Nolans Lachen klang gehässig und überheblich.
    Auch die restlichen Fahrgäste waren beunruhigt. Nur Kittle hatte wieder diesen merkwürdig neugierigen Blick in den Augen.
    Bob ließ das Boot sanft an den Anleger gleiten, sprang auf den Steg und zurrte das Tau fest. Dann kletterte einer nach dem anderen an Land.
    »Guten Morgen«, begrüßte sie einer der Beamten, ein schlaksiger Typ mit aschblonden Haaren. »Ich bin Officer Wood vom Los Angeles Police Departement, das ist mein Kollege Johnson.« Der andere Polizist, ein junger Schwarzer, tippte sich kurz an die Kappe.
    »Guten … Morgen.« Lowell hatte immer noch sichtlich Mühe, sich zu konzentrieren. »Mein Name ist Lowell, was … kann ich für Sie tun?«
    »Befindet sich unter Ihnen jemand namens«, der Beamte sah kurz auf einen Block, »Scavenger? Lloyd Scavenger?«
    Alle drehten sich nach Scavenger um, der am Ende der Gruppe stand. Langsam kam er nach vorne. »Ja, der bin ich. Worum … geht es?« Unsicher blickte Scavenger den Polizisten an.
    Officer Wood machte ein ernstes Gesicht. »Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass heute Nacht in Ihr Haus eingebrochen wurde. Wir hätten Sie schon eher informiert, aber wir bekamen erst vor wenigen Minuten den Hinweis von einem Ihrer Angestellten, dass Sie sich hier auf Marriotts Island befinden.«
    Ein Raunen ging durch die Anwesenden, und Mrs Parsley legte Scavenger mitfühlend eine Hand auf die Schulter.
    »Mein Gott, der Arme!«, flüsterte Shawne. »Auch das noch!«
    Scavenger starrte den Mann an. »Eingebrochen sagen Sie? Wann? Was ist passiert?«
    »Gegen Mitternacht ging in Ihrem Haus die Alarmanlage los. Ein paar Minuten später waren wir beide dort und stellten fest, dass eine Glastür auf der Rückseite des Hauses eingeschlagen war. Da sich niemand zu erkennen gab und keiner im Haus zu sein schien, gingen wir hinein. Der oder die Täter waren aber offenbar schon getürmt. Es war niemand mehr da.«
    Scavenger atmete immer heftiger. »Konnten Sie schon, ich meine, haben Sie sehen können, ob etwas kaputt ist? Außer der Glastür natürlich. Mein Studio im Keller vielleicht? Die Anlagen sind Millionen wert. Oder fehlt etwas?«
    »Es wurden«, ergriff Officer Johnson das Wort, »natürlich noch keine genaueren Untersuchungen vorgenommen. Wir haben den Tatort nur abgeriegelt und wollten zunächst Sie ausfindig machen. Das Einzige, was uns gestern Nacht aufgefallen ist, war ein heller, rechteckiger Fleck an der Wand in Ihrem Wohnzimmer. Da hing wohl bis vor kurzem ein kleines Bild.«
    Scavenger knickten fast die Knie ein. »Was?«, presste er heiser hervor. »An der Wand über dem Ledersofa?«
    »Ja, ich glaube, da stand ein Sofa davor«, bestätigte Wood.
    »Oh nein!« Scavenger hielt sich an Mrs Parsley fest. »Der Tobrero!«
    »Tobrero?« Bob wurde hellhörig. »Juan de Tobrero? Sie haben einen echten Tobrero in Ihrem Wohnzimmer?«
    »Ja!«, keuchte Scavenger.
    »Oh

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