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Heiratsmarkt

Heiratsmarkt

Titel: Heiratsmarkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgette Heyer
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behaupten, die Schuhe drücken sie. Ich hätte ja Felix mitgenommen, nur hat er sich darauf versteift, ein Mechanisches Museum zu besuchen, und wäre den ganzen Weg mürrisch gewesen, hätte ich darauf bestanden, dass er mir Gesellschaft leistet. O bitte, runzeln Sie nicht die Stirn! Ich will es nie wieder tun!"
    „Sie brauchen einen Lakai", sagte er entschieden, noch immer stirnrunzelnd.
    „Was? Um mich zu beschützen? Das tut Luff, versichere ich Ihnen!"
    „Um Ihnen zu dienen ... Ihre Päckchen zu tragen ... Ihre Briefe abzuliefern."
    „Vermutlich meinen Sie, ich brauche einen wegen des Ansehens."
    „Auch das!", antwortete er.
    Sie blickte nachdenklich drein. Gleich darauf lächelte sie ziemlich kläglich. „Um eine respektable Erscheinung abzugeben, wie Buddle sagt! Er wünschte, dass ich Peter mit nach London nehme, aber ich habe ihn in Graynard gelassen. Erstens, weil ihn Mr. Porth unbedingt übernehmen wollte, und zweitens, weil es eine so unnötige Ausgabe zu sein schien. Ich gestehe jedoch, ich spüre, um Buddles willen, dass ein Lakai nötig ist; Buddle ist zu alt für diese grässlichen Londoner Häuser."
    „Ginge es wegen der Ausgaben nicht?", fragte er geradeheraus.
    „O nein. Ich werde einen Lakai anstellen, und er kann an die Stelle des Mädchens treten, das derzeit Buddle hilft."
    „Überlassen Sie das mir", sagte er. „Lakaien anstellen -Londoner Lakaien - ist keine Sache für unerfahrene Mädchen."
    „Danke - Sie sind sehr liebenswürdig. Aber es besteht kein Grund, warum Sie sich dieser Mühe unterziehen sollten."
    „Das werde ich auch gar nicht. Trevor wird einen passenden Mann finden und ihn zu Buddle schicken, damit der mit ihm spricht."
    „Dann werde ich ihm sehr verbunden sein." Wieder streckte sie ihm die Hand entgegen. „Jetzt aber will ich Auf Wiedersehen sagen, Vetter."
    „Noch nicht. Falls Sie nicht irgendetwas Dringendes zu tun haben, schlage ich vor, Sie erlauben mir, Sie zu einem Besuch meiner Schwester zu fahren. Sie wünscht, Sie kennenzulernen, und das scheint mir eine gute Gelegenheit, Sie zu ihr zu bringen."
    Erschrocken sagte sie: „Oh, aber Charis ...! Sicher sollte sie doch auch hingehen?
    Wird es Lady Buxted nicht für äußerst unhöflich halten - wo Sie doch zugestimmt hat, sie bei Ihrem Ball einzuführen?"
    „Nein, wie sollte sie, wenn ihr die Umstände erklärt werden? Sie hielte es für weitaus unhöflicher von Ihnen, diesen Anstandsbesuch zu verschieben."
    „Ja, aber Charis wird in ein, zwei Tagen wieder wohlauf sein!"
    „Das hoffe ich aufrichtig. Leider aber fahre ich morgen nach Newmarket und werde eine Woche wegbleiben. Und den Besuch nur vierzehn Tage vor dem Ball zu machen, wäre nicht erfreulich, glauben Sie mir!"
    Sie sah verärgert aus. „Das stimmt. O Himmel, sie würde uns für ungezogen halten, nicht? Aber ich bin keineswegs für einen Besuch angezogen!"
    Er hob sein Monokel und betrachtete sie prüfend. Sie trug eine braune Pelissc, orange Tuchstiefeletten und einen reizenden kleinen Hut mit einer Straußenfeder, die sich über den Rand bog. Er senkte das Glas.
    „Ich sehe nichts, das falsch wäre", sagte er.
    „Sie vielleicht nicht, aber Sie können sich darauf verlassen, dass mich Lady Buxted als Provinzgans abschreiben wird. Ich habe diesen Mantel in den letzten zwei Jahren ständig getragen."
    „Das braucht man ihr ja nicht zu erzählen."
    „Stimmt!", sagte sie lebhaft. „Sie wird das nämlich mit einem Blick selbst erkennen."
    „Wie sollte sie das, wenn ich es nicht erkannt habe?"
    „Weil sie eine Frau ist, natürlich! Was für eine dumme Frage!"
    Seine Augen blitzen mit einem Lachen auf. „Sie unterschätzen mich, Frederica! Ich bin mit der weiblichen Mode viel vertrauter als meine Schwester, versichere ich Ihnen! Muss ich es

    Ihnen beweisen? Also schön! Ihre Pelisse ist nicht nach der letzten Mode geschnitten. Ihre Stiefelchen sind aus Tuch, nicht aus Ziegenleder. Und Sie haben Ihren Hut mit einer orange gefärbten Feder aufgefrischt, damit er zu den Stiefeln passt. Habe ich recht?"
    Sie sah ihn prüfend an, ernst, doch interessiert. „Ja - und Tante Scrabster vermutlich auch."
    „Oho! Hat sie Sie gewarnt, sich vor einem so bösen Wüstling zu hüten, wie ich einer bin? Sie haben nichts von mir zu fürchten, Frederica!"
    Das entlockte ihr ein Kichern. „Oh, das weiß ich! Ich bin dazu nicht hübsch genug!"
    Ihr klarer Blick blieb auf sein Gesicht geheftet, zwischen ihren Brauen jedoch erschien eine Falte. „Charis

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