Heisse Steine (T-FLAC/Black Rose) (German Edition)
legte zwei Finger auf seinen Mund. »Ich bin nicht dumm. Um ganz ehrlich zu sein, ich habe Angst vor dieser ganzen Situation. Ich werde weder etwas Dummes noch etwas sehr Heldenhaftes tun, das verspreche ich dir.«
Er drückte einen Kuss auf ihre Fingerspitzen, am liebsten hätte er sie in seine Arme gezogen und sie gebeten, hier zu verschwinden. »Warum gehst du nicht rüber und arbeitest mit Tate zusammen. Ich muss mich hier umsehen. Irgendetwas scheint mir nicht ganz in Ordnung zu sein.«
Taylor legte den Kopf ein wenig schief. Das Haar hatte sich aus dem Band ihres Pferdeschwanzes gelöst und hing jetzt wild in ihr Gesicht, nachdem sie sich durch die Felsen gezwängt hatte. Sie sah so sexy aus, dass Hunt sie am liebsten in seine Arme gerissen und… Verdammte Hölle.
»Ja, ja.« Sie lächelte. »Du musst arbeiten. Geh nur.« Sie winkte ihm mit der Hand zu gehen, doch als er sich abwandte, hielt sie seinen Arm fest. »Hunt?« Ihre Stimme klang plötzlich sehr ernst. »Tu bitte auch du nichts übertrieben Heroisches, okay? Versprich mir das.«
Er legte die Finger an ihre Wange, mehr war viel zu gefährlich. Alles an ihr bat ihn, sie zu berühren. Doch dies hier war weder die richtige Zeit noch der richtige Ort. »Halt dich aus Schwierigkeiten heraus«, bat er sie, ohne ihr eine Antwort zu geben. Dann ging er davon.
»Nein, du großer Ochse. Halt du dich aus den Schwierigkeiten heraus«, rief ihm Taylor nach. Natürlich hörte er sie nicht, und wenn er sie gehört hatte, ignorierte er ihre Warnung.
Eine halbe Stunde später kletterte Taylor mit Tate auf den Kisten herum und rief ihm die Informationen zu, die darauf standen und die er dann in seinen PDA an seinem Handgelenk eingab, als Hunt sie nach unten rief.
»Ich habe etwas, das dich wesentlich mehr interessieren wird. Komm runter, dann zeig ich es dir.«
»Kommst du auch eine Weile ohne mich klar?«, fragte Taylor Tate.
»Sicher. Geh nur. Er ist der Boss.« Er lachte, als sie das Gesicht verzog und protestieren wollte. »Nein, wirklich, geh nur. Wir haben genug Leute hier.«
Von ihren Pflichten entbunden kletterte sie über den Berg aus Holzkisten nach unten. Sie entschied, dass sie lieber nicht wissen wollte, was sich in einigen der Kisten befand. Es gab eine Stelle, die sollte nicht angerührt werden, hatten Hunt, Daklin und Tate entschieden, bis eine andere Mannschaft kam, die entsprechende Schutzanzüge trug und besser ausgerüstet war. Taylor fand das ganz in Ordnung.
Hunt streckte die Hand aus und half ihr, die letzten Kisten herunterzuklettern.
»Was willst du mir denn zeigen?«
»Da wirst du schon warten müssen, bis du es selbst siehst.«
Taylors Neugier war geweckt, sie folgte ihm. Morales hatte mitten im Nirgendwo ein Lagerhaus errichtet. Niemand konnte es ohne diese Codes betreten. Es war teuflisch und brillant. Sie hatte es jetzt gesehen, hatte es erfahren, es erlebt. Sie wollte den Himmel wiedersehen und bald wieder frische Luft riechen.
»Oh. Mein Gott!«
Hunt hatte eine große Mahagonitür geöffnet, schob sie in den Raum und schloss die Tür hinter ihnen. Taylor drehte sich langsam um und versuchte, alles in sich aufzunehmen.
»Ich habe das Licht gefunden und auch die Musik angestellt. Ich wollte, dass du die ganze Stimmung erfasst.«
Taylor wandte sich langsam um. »Es ist wirklich unglaublich.«
Der Raum war groß, gut beleuchtet und voller Gemälde, die an Wänden aus teurem, roten afrikanischen Padauk hingen, einem sehr seltenen Holz. Eines der Häuser, die sie ausgeraubt hatte, hatte bei der Versicherungsgesellschaft angegeben, von der wiederum es die Presse erfahren hatte, dass der Dieb die Wände ihres Arbeitszimmers zerstört hatte, die mit diesem seltenen und teuren Holz verkleidet gewesen waren. Das hatte natürlich nicht gestimmt. Es hatte eine schlechte Presse nach sich gezogen.
»Das könnte ein Picasso sein.« Taylor näherte sich einem äußerst hässlichen Bild. »Gestohlen von den McGills, an dem Tag, nachdem sie es von Sothebys mit nach Hause gebracht haben, im Jahr 1989. Das Bild wurde auf dreiundvierzig Millionen geschätzt.«
Sie pfiff leise durch die Zähne, als sie zum nächsten Bild ging, das von einer ganz besonderen Lampe angestrahlt wurde. »Die Iris von van Gogh. Neunundvierzig Millionen. Und dieser Renoir dort drüben - achtundsiebzig Millionen.«
Es gab Werke von Bildhauern, von denen sie noch nie etwas gehört hatte. Hunt kannte viele von ihnen. Und als Taylor erst die Namen erfuhr, konnte sie
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