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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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schlossen sich um den Juwelenstrang, der nun eine normale Länge hatte … na ja, zumindest so weit normal, dass er um den Hals eines Durchschnittkrokodils passte.
    »Das … das Ungeheuer«, stammelte ich. »Wo …?«
    Percy deutete ein paar Meter weiter. Dort stand ein missmutig dreinblickendes, kaum einen Meter langes Babykrokodil.
    »Das kann nicht dein Ernst sein«, sagte ich.
    »Vielleicht hat irgendjemand sein Haustier ausgesetzt?« Percy zuckte mit den Achseln. »In den Nachrichten hört man manchmal davon.«
    Mir fiel auch keine bessere Erklärung ein, doch wie war das Babykrokodil zu der Halskette gekommen, die es in eine riesige Killermaschine verwandelt hatte?
    Am Ende der Straße hörten wir Geschrei. »Hierher! Das sind die beiden Jungs!«
    Es waren die Kinder. Scheinbar hielten sie die Gefahr nun für überwunden. Sie führten die Polizei direkt auf uns zu.
    »Wir müssen weg hier.« Percy nahm das kleine Krokodil auf den Arm, mit einer Hand hielt er dessen Schnauze zu. Er sah mich an. »Kommst du?«
    Gemeinsam rannten wir in den Sumpf zurück.
    Eine halbe Stunde später saßen wir in einem Restaurant am Montauk Highway. Ich teilte den Rest meines Heiltrunks mit Percy, der aus unerfindlichen Gründen darauf bestand, ihn als Nektar zu bezeichnen. Die meisten unserer Wunden heilten.
    Bis wir uns entschieden hätten, was wir mit ihm tun sollten, banden wir das Krokodil mit einer improvisierten Leine draußen im Wald an. Wir säuberten uns zwar, so gut wir konnten, aber hinterher sahen wir immer noch aus, als hätten wir in einer nicht funktionierenden Waschanlage geduscht. Percys Haare waren auf einer Seite angeklatscht und voller Gras. Die Vorderseite seines orangefarbenen Shirts war zerrissen.
    Ich sah garantiert auch nicht viel besser aus. Das Wasser stand mir in den Schuhen und ich zupfte mir immer noch Falkenfedern aus den Ärmeln (übereilte Verwandlungen können ganz schön chaotisch sein).
    Wir waren zu erschöpft zum Reden und sahen uns auf dem Fernseher über dem Tresen die Nachrichten an. Wegen eines ungewöhnlichen Kanalisationszwischenfalls hatte ein Polizei- und Feuerwehreinsatz in der Gegend stattgefunden. Offenbar hatte ein Druckanstieg in den Abflussrohren eine massive Explosion verursacht, und die nachfolgende Flut hatte das Erdreich in einem solchen Ausmaß weggeschwemmt, dass mehrere Häuser in der Straße eingestürzt waren. Es grenzte an ein Wunder, dass keine Anwohner verletzt worden waren. Kinder aus der Siedlung erzählten wüste Geschichten über das Sumpfungeheuer von Long Island und behaupteten, es hätte die ganzen Schäden beim Kampf mit zwei Jugendlichen verursacht, aber das nahmen ihnen die Beamten natürlich nicht ab. Der Reporter räumte allerdings ein, dass die beschädigten Häuser aussahen, als hätte »etwas sehr Großes auf ihnen gesessen«.
    »Ein außergewöhnlicher Kanalisationsunfall«, sagte Percy. »Ganz was Neues.«
    »Für dich vielleicht«, brummte ich. »Ich scheine die Dinger ständig auszulösen.«
    »Kopf hoch«, sagte er. »Das Mittagessen geht auf mich.«
    Er kramte in den Taschen seiner Jeans und zog einen Kuli heraus. Weiter nichts.
    »Oh …« Sein Lächeln verschwand. »Ähm, tja … kannst du vielleicht Geld herbeizaubern?«
    Und so ging das Mittagessen dann auf mich. Da ich mit meiner übrigen Notausrüstung auch Geld in der Duat deponiert hatte, konnte ich es tatsächlich aus dem Nichts herbeizaubern. Und so dauerte es nicht lange, bis Cheeseburger und Pommes vor uns standen und das Leben wieder besser aussah.
    »Cheeseburger«, sagte Percy. »Das Mahl der Götter.«
    »Stimmt«, sagte ich, doch als ich zu ihm hinübersah, fragte ich mich, ob er dasselbe dachte wie ich: dass wir damit unterschiedliche Götter meinten.
    Percy schlang seinen Burger herunter. Dieser Typ konnte echt reinhauen. »Die Halskette«, sagte er zwischen zwei Bissen. »Was hat es damit auf sich?«
    Ich zögerte. Ich hatte noch immer keine Ahnung, wo Percy herkam oder was er war, und ich war auch nicht sicher, ob ich ihn das fragen wollte. Nachdem wir Seite an Seite gekämpft hatten, vertraute ich ihm irgendwie. Trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass wir uns auf gefährlichem Terrain bewegten. Alles, was wir sagten, konnte schwerwiegende Folgen haben – nicht nur für uns beide, sondern vielleicht auch für alle, die wir kannten.
    Ein bisschen fühlte ich mich an den Winter vor zwei Jahren erinnert, als mein Onkel Amos uns die Wahrheit über das Familienerbe

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