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Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Walker –, manuelle Korrekturen vorzunehmen. Rasend schnell flogen deren Finger über ihre Konsolen und Jayden bewunderte sie für die wahnsinnigen Reflexe. Innerhalb von Sekunden trafen sie Entscheidungen. Doch auch sie konnten nicht alle feindlichen Torpedos stoppen. Von jenen, die die HYPERION erreichten, wurde noch einmal die Hälfte von der mehrschichtigen Hüllenpanzerung gestoppt. Insgesamt fünf Torpedos durchdrangen diese letzte Barriere und zerfetzten Schotts und Wände. Ein Lagerraum und zwei Shuttlehangars wurden vernichtet. Zwei Crewmen, ein Sicherheitsoffizier und ein Versorgungsoffizier verloren ihr Leben, wie Jayden kurz darauf erfuhr. Vier weitere Schicksale, die unter seinem Kommando sinnlos ausgelöscht wurden. Die Reichweite der feindlichen Laser lag über denen der HYPERION, daher schlugen bereits Salven in den Schutzschirm ein, während sie selbst die Feinde noch nicht beschießen konnten. An mehreren Stellen der im Holotank schematisch dargestellten Schutzschildblase blinkte es rot auf. Jayden fletschte wütend die Zähne. Er würde es ihnen zeigen, den verdammten Sternköpfen. Soeben unterschritt die HYPERION die maximale Gefechtsdistanz für die Laser. Lieutenant Commander Akoskin schickte die nächste Salve Torpedos ab und stellte die Laser gleichzeitig auf Dauerfeuer. Die energetischen Lanzen sollten den Schutzschild des Feindes zerstören, um dann in dessen Hülle einzuschlagen. Im Holotank flog eine Welle aus blauen Punkten auf ihre roten Pendants des Parlidenschiffes zu. „Die Parliden haben ihren Laserbeschuss einstweilen beendet“, meldete Akoskin. „Vermutlich haben sie mit Überhitzung zu kämpfen.“ Ein Problem, das beim Einsatz von Lasern immer auftrat. Das Kühlsystem kam ab einer gewissen Einsatzdauer nicht mehr mit der Hitze zu Recht. Daher musste der Beschuss immer wieder unterbrochen werden. „Wie ist der Status der Schilde?“, wollte Jayden wissen. Die Schematische Anzeige war noch nicht aktualisiert worden. „Die Schildstärke der Bugsektion liegt noch bei 45 %“, meldete Lieutenant Nurakow. „Bei einem weiteren Dauerbeschuss wird es eng.“ „Lieutenant Task, bereiten Sie sich darauf vor, das Schiff zu wenden, sobald die Stärke des Schildes unter 5 % fällt.“ Ein Blick auf die Sensoren zeigte ihm, dass die PROTECTOR mittlerweile hinter dem Mond in Deckung gegangen war. Die beiden Parlidenkreuzer befanden sich noch auf ihrem Weg. „Die Parliden starten die zweite Welle“, meldete Lieutenant Nurakow. „Der Laserbeschuss setzt wieder ein.“ Jayden biss die Zähne zusammen. Während auf der Anzeige des Holotanks ein Strom aus blauen Lichtern erlosch – und die PAL ANTAROK noch immer existierte -, flogen erneut rote Punkte heran. „Schilde sind auf 4 %, ich rotiere das Schiff“, meldete Lieutenant Task. Die HYPERION schwang herum. Gleichzeitig aktivierte Akoskin die Hecktorpedowerfer. Da die Abschussrohre nur einen Winkel von 90° abdeckten, konnten beim angelegten Vektor jeweils nur entweder Bug oder Heck feuern. Die nächste Welle der feindlichen Sprengköpfe traf ein. Erneut leisteten Akoskin und Walker ausgezeichnete Arbeit. Fast der ganz Storm abgefangen – immerhin 660 Torpedos. Doch dreißig davon kamen durch. Das Schiff erzitterte. Auf Jaydens Konsole flammten die neuen Meldungen der Schadenskontrolle auf. Mehrere Hüllenbrüche und ein zerstörter Torpedowerfer. Die Verlustmeldungen würden erst nach und nach aktualisiert werden. „Wir passieren die PAL ANTAROK“, meldete Lieutenant Task. Im Vorbeiflug gab es ein kurzes Zeitfenster, in dem sich Bug- wie Hecktorpedos auf den Feind ausrichten ließen. Auf der Taktikanzeige löste sich die doppelte Anzahl an Punkten von der HYPERION. Der feindliche Beschuss nahm merklich ab, endete jedoch noch immer nicht. „Das Schutzschild ist am Bug zusammengebrochen“, sagte Nurakow. „Wir haben die PAL ANTAROK passiert. Ich rotiere das Schiff erneut.“ Das Schiff rotierte und flog weiter auf seiner elliptischen Bahn. Der Ansturm aus Lasern und Torpedos hatte die Seitenschilde geschwächt und vier Heck-Torpedowerfer zerstört. Während die Torpedos und Nahbereichsabwehr der HYPERION jenen ihrer Feinde eindeutig überlegen war, besaßen die Parliden die besseren Laser. Sobald die Schilde zusammenbrachen würden die Sternenköpfe sie mit wenigen Schüssen zerstören. 
     
    *
 PAL ANTAROK, Kommandozentrum
     
    Die Strom an feindlichen Torpedos hatte furchtbar auf der PAL ANTAROK gewütet. Ganze Sektionen

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