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Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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erfahren. Unaufhaltsam näherte sich seine PAL ANTAROK dem Menschenschiff. Tr‘esh sehnte den Kampf herbei. Er wollte den verdammten Fleischlingen ihre Grenzen aufzeigen. 
     
    *
     
 IL HYPERION, Elnath-System, Auf Angriffsvektor zur PAL ANTAROK, 24. November 2265
     
    Zielstrebig flog die HYPERION auf das Parlidenschiff zu, das laut Transpondercode den Namen PAL ANTAROK trug. Jayden beobachtete die Entfernungsangabe, die kontinuierlich herunterzählte. Sein letztes Gefecht hatte ihm einen Tapferkeitsorden und seiner Crew den Tod gebracht. War dies nun die Quittung für sein Überleben? Lieutenant Commander Akoskin hatte die Beschleunigung und den Abbremsvorgang entsprechend angepasst, damit die HYPERION beim Gefecht ebenso wie der Parlidenraumer auf minimale Geschwindigkeit abgebremst haben würden. „Die PROTECTOR steuert auf einen neuen Vektor. Sie versuchen hinter dem Monde von Elnath IV zu verschwinden. Der dortige Ortungsschatten wird sie vor unsern Sensoren und denen der Parliden verbergen“, sagte Lieutenant Nurakow. Viel Glück Miss Kensington. Jayden nickte dem Ortungsoffizier zu. Weitere Worte waren nicht notwendig. Die Wahrscheinlichkeit, dass die PROTECTOR einen solchen Kampf überlebte, war mehr als gering. Außer ein paar Technikern und Lieutenant Kensington befand sich niemand an Bord. Zu wenig, um das Schiff in einem Kampf effektiv einsetzen zu können. Ein Surren holte ihn in die Realität zurück. Sein Konturensessel baute ein leichtes Prallfeld um ihn herum auf, da er es selbst noch nicht aktiviert hatte, damit im Fall der Fälle kleinere Schrapnelle abgehalten wurden. Zudem fuhren Gurte aus, die seinen Körper umschlossen. „Wir erreichen Gefechtsdistanz in zehn Sekunden“, meldete Lieutenant Commander Akoskin. Die Anzeige auf dem Chronometer fiel auf Null. Sie hatten die Gefechtsdistanz erreicht. Jayden sah es auf der Taktikanzeige, die noch immer im Holotank sichtbar war. „Sir, die Parliden eröffnen das Feuer“, meldete Lieutenant Nurakow. Lieutenant Commander Akoskin handelte ohne Befehl. Der erste Schuss war gefallen, nun galt es zurückzuschießen. Hunderte von Lichtern lösten sich aus dem Bug der HYPERION und rasten in Richtung der PAL ANTAROK. Die HYPERION besaß auf beiden Seiten fünf Bug- und fünf Heck-Torpedowerfer. Pro Minute konnten damit sechzig Torpedos in eine Richtung gefeuert werden. Schossen alle zehn Werfer einer Richtung parallel, waren dies 600 Torpedos pro Minute. Eine immense Kampfkraft. Doch sie hatten es auch nicht mit einem einfachen Leichten Kreuzer zu tun. Diesen hätten sie problemlos besiegt. Um den Kampf möglichst schnell zu beenden, bestand die erste Salve aus Sprengköpfen, die Laser-, Gamma- und Röntgenstrahlung verschossen. Gleichzeitig wurden die Laser vorbereitet, die den Schutzschild des Raumers schwächen sollten. „Die Anzahl der gegnerischen Torpedos liegt zehn Prozent über der Unsrigen“, sagte Lieutenant Nurakow. Im Holotank erreichten die Torpedos der HYPERION das Parlidenschiff. Ihre Geschwindigkeit lag also marginal über jenen der feindlichen Torpedos. Ein Teil von ihnen wurde von der Nahbereichsabwehr erfasst, raste gegen Täuschkörper oder Signatur-Projektionen. Ein weiterer Teil fiel EMP-Wellen zum Opfer, gerichtete Mikrowellenstrahlung, die jede Funktion der Torpedos deaktivierte. Etwa siebenundfünfzig überwanden jedes Hindernis und schlugen in die Hüllenpanzerung der PAL ANTAROK ein. Wie ein waidwundes Tier schüttelte sich das Schiff und spie Fontänen aus Atmosphäre, metallischen Partikeln und Parliden aus. „Sie haben die erste Welle überstanden.“ Die Stimme von Nurakow klang enttäuscht. „Und sie aktivieren ihre Laser. Wir erhalten multiple Treffer.“ Dann sind jetzt also wir dran. Jayden spannte unweigerlich seine Muskeln an. Dann kam der Einschlag.
     
    *
     
    Die neuartige Nahbereichsabwehr gab ihr Bestes. Die Defensiv-Technologie aus gerichteter Mikrowellenstrahlung und Flechete-Partikeln, breitete sich aus und brachte feindliche Geschosse zum Explodieren, bevor sie der Hülle zu nahe kamen. Röntgen-, Gamma und Lasercluster zerfetzten die anfliegenden Sprengköpfe. Doch selbst die beste Abwehr hatte ihre Schwächen. So war es dem Computer manchmal unmöglich, echte Torpedos und Täuschkörper voneinander zu unterscheiden. Die Abweichungen in der Energiesignatur oder im Wärmebild des Antriebs, waren oft nur marginal. Daher war es an Lieutenant Commander Akoskin und seinem Stellvertreter - Lieutenant

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