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Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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warmen Strahl des Wassers, der über seinen Rücken floss und gleichzeitig die verspannten Muskeln lockerte. Fast eine halbe Stunde blieb er so stehen, erst dann wickelte er sich in ein Handtuch und ging zu Bett.
    Er benötigte etwas Ruhe. Als er das Handtuch zu Boden warf und in die Kissen sank, hörte er das Geräusch. Tropfen, die auf die Decke fielen. Reflexartig sprang er auf und hob seine Hand unter die Nase. Er blutete. Schon wieder. Der Stress der letzten Zeit hinterließ seine Spuren.
    Kopfschüttelnd griff er nach einem Taschentuch und tupfte das Blut ab. Morgen würde er die Krankenstation aufsuchen und sich etwas von Doktor Isaak geben lassen. Was war schon Nasenbluten? Wahrscheinlich würde der Doc ihn auslachen, immerhin gab es Hunderte von verstrahlten Menschen, die behandelt werden mussten.
    Er beschloss, einige Tage zu warten, bis auf der Krankenstation etwas Luft herrschte. Zufrieden schlief er ein.
     
    *
     
    Epilog III - der Beginn einer neuen Zeit
     
    Guten Abend. Hinter uns allen liegen nervenaufreibende Wochen und Monate. Gejagt von Imperator Sjöberg oder gefangen gehalten auf Pearl, mussten wir um unser Leben kämpfen. Mit Blut, Schweiß und dem Tod von Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern haben wir uns die Freiheit, das Leben und das Recht auf Selbstbestimmung zurückgeholt.
    Sie alle wissen bereits, das Pearl dank Doktor Irina Petrova und Commodore Johann Pavel wieder frei ist. An dieser Stelle möchte ich diesen beiden Menschen in Namen aller Überlebenden meinen Dank aussprechen. Gerade in diesen dunklen Zeiten ist es der Mut von einzelnen Menschen, der den Unterschied zwischen Hoffnungslosigkeit und Sieg ausmacht.
    Aus diesem Grund möchte ich Ihnen allen heute eine Ankündigung machen. Als ich das Kommando über NOVA-Station und das Alzir-System übernahm, sollte das von Anfang an nur auf Zeit geschehen. Es ist nicht an mir, einen zweiten Sjöberg zu geben und den Menschen die Freiheit wieder zu nehmen. Stattdessen ist es mein Wunsch, dass Sie alle eine neue Regierung wählen. Die Regierung der Solaren Republik. Wir werden Sjöberg nicht mit seinen eigenen Waffen schlagen, sondern im Rahmen und auf dem Fundament der Freiheit. In den nächsten Tagen und Wochen werden Gremien ein Wahlgesetz erarbeiten, über dessen Annahme jeder von Ihnen abstimmen kann. Sobald dieses beschlossen ist, können erste Wahlen abgehalten werden, aus deren Resultat wir ein Staatsoberhaupt bestimmen. Lassen Sie uns gemeinsam über die Zukunft entscheiden.
    Bevor wir jedoch zu diesem Meilenstein kommen, möchte ich Ihnen heute eine Geschichte erzählen. Die Geschichte eines Mannes, der ein Attentat überlebt hat und seit Jahren unerkannt unter uns lebt. Der Name dieses Mannes ist John Kartess. Er ist der Sohn unserer ehemaligen Präsidentin, die von Sjöberg auf hinterhältige Weise ermordet wurde. Einige von Ihnen kennen ihn vielleicht unter den Namen Zev Buckshaw. Er lebt unter uns, versuchte bisher, unerkannt die Mörder seines Vaters zu stellen. Seine Mutter wusste von seinem Überleben, doch sie hatte Angst. So war seine Existenz bis heute ein Geheimnis. Er ...
     
    "Du verdammtes Miststück."
    Alessandro Angelosanto stoppte die Wiedergabe der Ansprache. Das Bild von Admiral - Schlampe - Santana Pendergast verschwand. Oh, wie er ihre Visage schon jetzt verachtete. Da stand sie und versuchte, die Kontrolle über eine mögliche Regierung zu übernehmen, indem sie diesen Stunt abzog. Er hatte von Anfang an geahnt, dass sie nicht besser war, als Sjöberg. Vermutlich wollte sie diesen Buckshaw oder wer er auch sonst war als Schattenpräsident einsetzen, den sie beliebig manipulieren konnte. Natürlich war der Kerl Militär, was auch sonst. Aber nicht mit ihm!
    Sollten die anderen sich erholen, er würde kämpfen. Pendergast war vielleicht eine Berufssoldatin, die es verstand, auf dem militärischen Schlachtfeld zu parlieren, doch er war Vollblutpolitiker. Wenn es einen schmutzigen Trick gab, eine sinnvolle Werbekampagne, eine nutzbringende Allianz; er wusste davon.
    Das mag für dich wie ein Heimspiel aussehen, Pendergast, doch du hast schon so gut wie verloren. Noch einmal lasse ich mich nicht aufs Abstellgleis schieben.
    Ein Gedanke erschien in seinem Geist. Ein politischer Widersacher konnte in manch einer Schlacht zum Alliierten werden. Kirkov hatte überlebt. Vielleicht ließ sich draus ja etwas machen.
    Er lächelte.
    Dann begann er, zu kichern.
    Und schließlich lachte er lauthals, während er das

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