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Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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aufgebracht hatte, potenzierten sich gerade innerhalb von gefühlten Sekunden im Alzir-System.
    "Wie viele Schiffe haben wir an das Miststück verloren?"
    "Nach den bisherigen Erkenntnissen zwanzig." Hunt konsultierte sein Pad. "Die meisten gehören zu den neuen Schiffsklassen und wurden extra nach Alzir verlegt, um Pendergast aufzulauern. Außerdem haben die Rebellen nun die Infrastruktur unter ihrer Kontrolle, die wir dort aufgebaut haben. Wenn die Ingenieure der Konstruktionswerften übergelaufen sind, besitzen das Drecksstück und seine Bagage auch die Pläne für die neuen Schiffsklassen."
    Also alles in allem eine Katastrophe. "Was ist mit dieser verdammten Ishida-Datei?" Björn strich sich durch seinen Vollbart, während er Hunt väterlich musterte. Er hatte gelernt, dass es am besten war, seine Untergebenen in Sicherheit zu wiegen. So sahen sie Strafen und Vergeltungsschläge nicht kommen.
    "Wir konnten den 'Goldenen Schild' entsprechend kalibrieren und haben das Alzir-System vom Galaktischen Netz isoliert. Die Experten gehen jedoch davon aus, dass die Rebellen auf kurz oder lang ein Schlupfloch finden werden."
    Björn nickte nur und wandte seine Aufmerksamkeit Svea Christensen zu. Deren Gesicht war wie immer eine Maske der Ruhe. Sie wartete ab, hörte zu und war gedanklich bestimmt schon längst dabei, Lösungen und Strategien zu erwägen. "Wie sieht es mit der Öffentlichkeit aus, Svea?"
    "Es sind noch keine Informationen zur Schlacht bei der NOVA-Station durchgesickert." Sie griff nach ihrer Tasse und nippte an diesem widerlichen Schwarztee, den sie so gerne trank. "Allerdings wird das nicht sehr lange dauern. Meine Analysten gehen davon aus, dass Admiral Jansen in den nächsten Tagen Aufzeichnungen ins GalNet laden wird."
    "Die prognostizierte Folge?"
    "Hier auf Terra haben wir die Zügel fest in der Hand. Die privaten K.I.s der Haushalte können jederzeit abgezapft werden, die Medien berichten, was wir wollen und die Foren und Sozialen Netzwerke im GalNet werden ständig ausgelesen. Wir zapfen die Daten direkt vom terranischen Hauptknoten im Deutschen Sektor ab.
    Je weiter die Information jedoch nach außen dringt, desto problematischer sind die Folgen. Am Schlimmsten werden die Randwelten reagieren. Die ersten richtigen Aufstände wird es laut Prognose im Comienzo-System geben. Auf Tikara II wird bereits demonstriert und die lokale Regierung denkt öffentlich über eine Unabhängigkeitserklärung nach."
    Björn nahm sein eigenes Pad zur Hand und überflog den Zeitplan für die Restrukturierungen. Sie lagen recht gut im Zeitplan. "Jeff, wie schaut es auf den Raumschiffen aus? Wurden die neuen Marines zugeteilt?"
    Der Verteidigungsminister nickte bestätigend. "Die erste Generation der genetisch angepassten Marines wurde von KASSIOPEIA ausgeliefert. Die Flotte ist zu 60% abgedeckt. Leider wurden die Prototypen der zweiten Generation auf Cas III vernichtet, als wir den kinetischen Schlag führten."
    Björn biss die Zähne so fest zusammen, dass er das Knirschen vernahm. "Was sich leider als sinnlos herausgestellt hat. Cross ist noch immer am Leben. Und den Killchip-Extraktor haben die Rebellen auch. Was ist mit der neuen Alpha-Linie?"
    "Die alten Sicherheitsoffiziere werden nach und nach zu den KASSIOPEIA-Welten zurückgeschickt, wo man sich um deren Entsorgung kümmert. Die neuen Modelle sollen loyaler und leistungsfähiger sein - ohne Schlupfloch."
    "Der Status der Interlink-Kreuzer?"
    "Die ersten Raumer verlassen die Flotte in den kommenden zwei bis drei Wochen. Die Nächsten folgen einen Monat später. Die Crews werden bereits ausgebildet."
    Björn nickte nachdenklich. "Harrison", wandte er sich an den Leiter der Inner Security Police, "was denken Sie, können wir Projekt 'Doppelgesicht' beenden?"
    Die Anwesenden rissen überrascht die Augen auf. Es hatte wohl niemand damit gerechnet, dass der Tag so schnell kommen würde.
    Walker, der mit seiner wachsbleichen Haut fast wie ein Toter wirkte, nickte. "Normalerweise hätte ich empfohlen, noch einige Monate zu warten, doch unsere Kontrolle ist fast allumfassend. Die I.S.P. überwacht alles und jeden. Die E.C.s sind flächendeckend eingesetzt und bereit; die Marines fast ausgetauscht und die Alphas ersetzt. Das Märchen von der Demokratie glauben nur noch wenige."
    Und doch war es riskant, wie Björn eingestehen musste. Einige Welten waren aufmüpfig. Tikara II an vorderster Front. "Doktor Rosen."
    Die Ministerin für Medizin und Gesundheit sah von ihrem

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