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Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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liefern, was auf lange Sicht vielleicht zur Vernichtung der verdammten Assassinen führte. Die Rebellen benötigten ihn ebenso, wie Zev.
    Was ist nur mit mir los? Selbstzweifel waren doch früher nicht meine Art?
    Sie blickte nach links, wo sich in einem deaktivierten Monitor ihr Konterfei spiegelte. Es war ein fremdes Gesicht, das ihr da entgegenstarrte, entstellt von Brandnarben. Der Kampf im Algethi-System hatte die HYPERION und ihre Crew viel gekostet. Dabei gehörte Tess noch zu den Glücklicheren, so makaber es auch klang. Zahlreiche Kameraden waren gestorben, andere weitaus schwerer verletzt als sie. Doch seit jenem Moment, als sie auf der Krankenstation wieder erwacht war, hatte sich etwas in ihr verändert.
    Immer öfter hinterfrage sie die eigenen Entscheidungen, war nicht mehr sicher, ob sie das Richtige tat. Erst wenn der Einsatz auf der NOVA-Station vorbei war, konnte sie die verdammten Narben behandeln lassen. Bis dahin durfte keine biometrische Gesichtserkennung dazu in der Lage sein, sie zu erkennen.
    Pendergast hätte uns Doktor Tauser mitgeben sollen, dachte sie bitter.
    Mit einem Kopfschütteln vertrieb sie die abschweifenden Gedanken. Sie musste handeln, und zwar schnell. Der Ausgang dieser ganzen verdammten Mission hing davon ab, welche Entscheidung sie traf. Ein letzter Blick auf die infiltrierten Netzwerkknoten, dann aktivierte sie das gerichtete Phasenfunksignal. Die Flotte stand längst bereit, der Angriff konnte beginnen. Und während die Rebellenflotte sich in diesem Moment in Bewegung setzte, begann Tess mit ihren Vorbereitungen. Sie betete, dass der Trojaner die vollständige Kontrolle über das System erlangte, bevor Pendergast eintraf.
     
    *
     
    Dreadnought TORCH, 15 Lichtjahre vom Alzir-System entfernt, 04. August 2266, 08:50 Uhr
     
    Jayden erwachte abrupt. Im ersten Augenblick wollte er aufspringen, dann erinnerte er sich und sein Körper entspannte. Die Raum-K.I. bemerkte sein Erwachen und tauchte die Kabine in sanftes Dämmerlicht. Die gleichmäßigen Atemgeräusche zu seiner Rechten stoppten, gingen kurz darauf jedoch unvermindert weiter. Jayden wandte seinen Blick der Schlafenden zu. Lieutenant Commander Kristen - Kirby - Belflair. Die Erinnerung an die vergangene Nacht - und alle anderen Nächte seit ihrer Rückkehr von KASSIOPEIA - ließ ihn lächeln. Es hatte auch sein Gutes, dass die HYPERION Instand gesetzt wurde und an der vor ihnen liegenden Mission nicht teilnehmen konnte. Pendergast wollte ihn dabeihaben, und so war er als Beobachter auf die TORCH gewechselt. Zusammen mit jenen Schiffen, die noch kampffähig waren und über Munition verfügten, warteten sie seitdem im - galaktisch gesprochen - Vorgarten des Alzir-Systems. Und das Warten hatte durchaus seine Vorteile.
    "Dein Grinsen strahlt heller als jede Quartierbeleuchtung", grummelte Kirby. "Wie soll Frau da noch vernünftig schlafen?"
    Erst jetzt wurde Jayden bewusst, dass die gleichmäßigen Atemgeräusche schon vor einigen Sekunden verstummt waren. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken." Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, legte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
    "War doch nur ein Scherz", sagte Kirby grinsend. "Mich weckt niemand so leicht, keine Sorge. Auch der strahlende Held Jayden Cross schafft das nicht." Sie rollte auf die Seite und stützte den Kopf auf den Ellbogen.
    "Lass den Unsinn."
    "Warum? Es macht Spaß, dich damit zu ärgern."
    Sein Lächeln verschwand. "Ich habe wirklich genug von dieser Heldenverehrungsnummer."
    Kirby schnaubte. "Selbst schuld. Da hatten die Leute deine 'Tikara II'-Heldennummer gerade vergessen und was machst du? Fliegst mal eben nach Cas III, schnapst der I.S.P. und Sjöberg den Killchip-Extraktor unter der Nase weg und findest gleich noch ein Heilmittel für Noriko Ishida."
    "Du warst doch dabei, es war Glück."
    "Ich war auf der ILLUMINA und nicht direkt beteiligt. Aber diesen Quatsch von wegen 'es war Glück' könntest du endlich sein lassen. Ja, das gehört natürlich dazu. Trotzdem hast du dein Leben riskiert, um uns allen zu helfen. Und deine I.O. verdankt es auch einzig dir, dass Johnstons Attentat sie nicht umgebracht hat. Das sind Fakten. Dir ist es gelungen, diese Flotte von den Killchips zu befreien. Das wissen die Leute eben. Ein wenig dankbar dürfen sie doch hoffentlich sein."
    "Wie wäre es, wenn du mir deine Dankbarkeit noch einmal demonstrierst?" Er grinste vielsagend.
    "Also Captain Cross, ich bin schockiert." Sie

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