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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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missmutig, als der Soldat davoneilte, dieser Fremde weiß eindeutig, wie man Leute herumkommandiert. Der Soldat dachte nicht einmal einen Augenblick lang darüber nach, dass er gerade den Befehl eines Fremden befolgte, ohne Fatren dafür um Erlaubnis zu bitten. Fatren bemerkte, wie sich die übrigen Soldaten aufrechter hielten und ihre Vorsicht ablegten. Dieser Mann redete so, als ob er erwartete, dass man ihm gehorchte, und die Soldaten gaben ihm durch ihr Verhalten Recht. Das war kein Adliger, wie Fatren sie gekannt hatte, als er Diener im Haus des Grafen gewesen war. Dieser Mann war anders.
    Der Fremde betrachtete wieder die Stadt. Asche fiel auf seine schöne weiße Uniform, und Fatren empfand es als Schande, dass dieses Kleidungsstück schmutzig wurde. Der Neuankömmling nickte stumm und begann mit dem Abstieg von der Wallanlage.
    »Wartet!«, rief Fatren, und der Fremde blieb stehen. »Wer seid Ihr?«
    Der Neuankömmling drehte sich um und begegnete Fatrens Blick. »Mein Name ist Elant Wager. Ich bin dein Herrscher.«

    Mit diesen Worten drehte sich der Mann um und setzte seinen Abstieg fort. Die Soldaten machten ihm Platz, und viele folgten ihm.
    Fatren warf seinem Bruder einen raschen Blick zu.
    »Herrscher?«, murmelte Druffel und spuckte aus.
    Fatren war ähnlich zumute. Was sollten sie nun tun? Er hatte nie zuvor gegen einen Allomanten gekämpft; er war sich nicht einmal sicher, wie er damit beginnen sollte. Der »Herrscher« hatte Druffel mühelos entwaffnet.
    »Organisiert die Leute in der Stadt«, sagte der Fremde – Elant Wager – von vorn. »Die Kolosse rücken aus nördlicher Richtung heran. Sie werden das Tor nicht beachten und stattdessen über die Wallanlage klettern. Ich will, dass sich die Alten und die Kinder im südlichsten Teil der Stadt versammeln. Bringt sie in so wenigen Häusern wie möglich unter.«
    »Wozu soll das gut sein?«, wollte Fatren wissen. Er eilte hinter dem »Herrscher« her – er wusste nicht, was er sonst tun sollte.
    »Die Kolosse sind am gefährlichsten, wenn sie sich im Blutrausch befinden«, sagte Wager, während er weiterging. »Wenn sie die Stadt einnehmen, sollen sie so lange wie möglich nach eurem Volk suchen. Wenn ihre Raserei allmählich erlahmt, während sie nach euch suchen, werden sie abkühlen und stattdessen plündern. Dann können sich die Bewohner heimlich davonstehlen, ohne dass sie gejagt werden.«
    Wager blieb stehen, drehte sich um und sah Fatren an. Sein Gesichtsausdruck war grimmig. »Es ist nur eine schwache Hoffnung, aber das ist immerhin etwas.« Mit diesen Worten ging er weiter die Hauptstraße der Stadt entlang.
    Fatren hörte das Flüstern der Soldaten hinter ihm. Sie alle hatten schon von einem Mann namens Elant Wager gehört. Er war derjenige, der vor mehr als zwei Jahren nach dem Tod des Obersten Herrschers die Macht in Luthadel ergriffen hatte. Die Nachrichten aus dem Norden waren für gewöhnlich spärlich
und unzuverlässig, aber in den meisten wurde der Name Wager erwähnt. Er hatte alle Mitbewerber um den Thron besiegt und sogar seinen eigenen Vater getötet. Lange hatte er die Tatsache, dass er ein Nebelgeborener war, geheim gehalten und schließlich die Frau geheiratet, die den Obersten Herrscher umgebracht hatte. Fatren bezweifelte, dass ein so wichtiger Mann – der vermutlich eher eine Legende als eine Tatsache war – eine so unwesentliche Stadt im Südlichen Dominium besuchte, vor allem ohne jede Begleitung. Selbst die Minen waren nicht mehr viel wert. Der Fremde musste ein Lügner sein.
    Aber … er war eindeutig ein Allomant …
    Fatren beeilte sich, mit ihm mitzuhalten. Wager – oder um wen auch immer es sich handeln mochte – blieb vor einem großen Gebäude nahe dem Stadtzentrum stehen. Das hier war das Haus des Stahlministeriums gewesen. Fatren hatte angeordnet, die Türen und Fenster zu vernageln.
    »Habt ihr die Waffen dort drinnen gefunden?«, fragte Wager und wandte sich an Fatren. Dieser stand eine Weile reglos da. Dann schüttelte er den Kopf. »Nein, im Haus des Grafen.«
    »Er hat seine Waffen zurückgelassen?«, fragte Wager überrascht.
    »Wir glauben, er hatte vor, zurückzukommen und sie abzuholen«, erklärte Fatren. »Die Soldaten, die er hiergelassen hat, sind irgendwann desertiert und haben sich einer vorbeiziehenden Armee angeschlossen. Sie haben alles mitgenommen, was sie brauchen konnten. Und den Rest haben wir uns geholt.«
    Wager nickte und rieb sich gedankenvoll das bärtige Kinn, während er das

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