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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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alte Ministeriumsgebäude betrachtete. Es war groß und bedrohlich, trotz – oder gerade wegen – seiner Verlassenheit. »Deine Männer wirken gut ausgebildet. Das hatte ich nicht erwartet. Hat einer von ihnen Kampferfahrung?«
    Druffel schnaubte leise und deutete damit an, dass er der Meinung war, der Fremde solle nicht so neugierig sein.

    »Unsere Männer haben genug gekämpft, um gefährlich zu sein, Fremder«, sagte Fatren. »Einige Banditen wollten uns die Herrschaft über die Stadt abjagen. Sie haben geglaubt, wir wären schwach und können leicht eingeschüchtert werden.«
    Falls der Fremde diese Worte als Bedrohung aufnahm, dann zeigte er es nicht. Er nickte bloß. »Haben einige von euch schon einmal gegen Kolosse gekämpft?«
    Fatren tauschte einen raschen Blick mit Druffel aus. »Männer, die gegen Kolosse kämpfen, überleben nicht, Fremder«, sagte er schließlich.
    »Wenn das stimmen würde«, wandte Wager ein, »dann wäre ich bereits ein Dutzend Mal gestorben.« Er drehte sich um und betrachtete die wachsende Menge von Soldaten und Einwohnern. »Ich bringe euch alles über die Kolosse bei, was ich weiß, aber uns bleibt nicht viel Zeit. Ich will, dass die Hauptmänner und Gruppenführer in zehn Minuten beim Tor versammelt sind. Die regulären Soldaten sollen sich in Schlachtreihen entlang des Verteidigungswalls aufstellen. Ich werde den Hauptmännern und Gruppenführern ein paar Kniffe beibringen, die sie dann an ihre Männer weitergeben können.«
    Einige Soldaten machten sich auf den Weg, aber die meisten blieben an Ort und Stelle. Der Neuankömmling schien nicht beleidigt zu sein, dass seine Befehle nicht sofort befolgt wurden. Still stand er da und betrachtete eindringlich die bewaffnete Menge. Er sah nicht verängstigt und auch nicht wütend oder enttäuscht aus. Er wirkte lediglich … majestätisch.
    »Herr«, sagte einer der Hauptmänner schließlich. »Habt Ihr eine Armee zu unserer Unterstützung mitgebracht?«
    »Sogar zwei«, antwortete Wager. »Aber uns bleibt nicht die Zeit, auf sie zu warten.« Er begegnete Fatrens Blick. »Ihr habt mir geschrieben und mich um Hilfe gebeten. Und als euer Lehensherr bin ich hergekommen, um sie euch zu gewähren. Wollt ihr sie noch haben?«

    Fatren runzelte die Stirn. Er hatte weder diesen Mann noch irgendeinen anderen Herrn um Hilfe gebeten. Er öffnete den Mund und wollte etwas erwidern, doch er hielt inne. Er verschafft mir die Möglichkeit, so zu tun, als hätte ich ihn um Hilfe gebeten, dachte Fatren. Das war von Anfang an sein Plan. So kann ich meine Anführerschaft aufgeben, ohne als Versager dazustehen.
    Wir werden sterben. Aber wenn ich in die Augen dieses Mannes sehe, dann glaube ich fast, dass wir vielleicht doch noch nicht ganz verloren sind.
    »Ich …hatte nicht erwartet, dass Ihr allein kommt, Herr«, hörte Fatren sich schließlich sagen. »Ich war überrascht, Euch zu sehen.«
    Wager nickte. »Das ist verständlich. Komm, wir reden über Kriegstaktik, während sich deine Männer versammeln.«
    »Sehr gern«, sagte Fatren. Aber als er einen Schritt nach vorn machte, ergriff Druffel seinen Arm.
    »Was machst du da?«, zischte sein Bruder. »Du hast diesem Mann geschrieben? Das glaube ich dir nicht.«
    »Ruf die Soldaten zusammen«, sagte Fatren anstelle einer Antwort.
    Druffel stand kurz reglos da, dann fluchte er leise und stapfte davon. Er wirkte nicht so, als wollte er die Soldaten zusammenrufen, also winkte Fatren zwei seiner Hauptmänner herbei und bedachte sie mit dieser Aufgabe. Als das getan war, gesellte er sich zu Wager, und die beiden begaben sich wieder zum Tor, während Wager einigen Soldaten befahl, ihnen vorauszugehen und die Leute zurückzuhalten, damit er und Fatren vertraulich miteinander reden konnten. Die Asche fiel weiterhin vom Himmel, schwärzte die Straße und bedeckte die schiefen, einstöckigen Häuser.
    »Wer seid Ihr?«, fragte Fatren leise.
    »Der, für den ich mich ausgegeben habe«, antwortete Wager.
    »Ich glaube Euch nicht.«

    »Aber du vertraust mir«, bemerkte Wager.
    »Nein. Ich will bloß nicht mit einem Allomanten streiten.«
    »Das reicht fürs Erste«, meinte Wager. »Mein Freund, zehntausend Kolosse marschieren auf deine Stadt zu. Du brauchst jede Hilfe, die du bekommen kannst.«
    Zehntausend?, dachte Fatren verblüfft.
    »Ich nehme an, du bist für diese Stadt verantwortlich?«, fragte Wager.
    Fatren schüttelte seine Benommenheit ab. »Ja«, antwortete er. »Ich heiße Fatren.«
    »In Ordnung,

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