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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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gegenüberliegenden Bildschirm.
Die scharf gezeichneten Konturen der vielen tausend Sterne auf diesem Schirm
nahmen langsam eine undeutliche Form an. Das zuvor so klare Bild verschwamm!
    Sämtliche
Bildschirme wurden nun mit einem Schlage grau!
    Aran
schätzte, daß die schmutziggraue Farbe auf den Schirmen nun schon länger als
dreißig Sekunden anhielt.
    Und
dann wurden die einzelnen Bildschirme langsam wieder hell. Undeutlich kamen
zunächst verschwommene Konturen hervor, die schließlich wieder den hellen
Strahlen der Sterne Platz machten.
    War
es wirklich gelungen?
    Aran
sprang von seinem Sitz auf und ging eilig auf Garry zu. Sein Blick glitt
fragend über den Hauptschirm. Bevor Aran zum Fragen kam, ergriff Garry schon
das Wort.
    „Ja,
Aran, es müßte eigentlich gelungen sein. Die Symptome waren jedenfalls
typisch. Nehmen wir also ruhig an, wir befinden uns im Jahr 3567; was aber nun?“
    Garry
drehte sich zu Sam um, der neben ihm saß.
    „Nun,
Sam, jetzt sagen Sie mal, was wir weiter tun sollen. Ich hoffe doch, daß Sie
wissen, wo sich die Kryraks aufhalten.“
    „Und
ob ich das weiß!“ Sam zeigte lächelnd zwei Reihen blitzender Zähne. „Aber dazu
müssen wir erst einmal den Mars anfliegen. Dort liegt nämlich die Centrale der
Kryraks! Und ich bin dafür, daß wir zuerst diese Station ausschalten, bevor
wir uns an die kleineren Stationen machen. Die Hauptstation der Kryraks ist
vorerst die wichtigste. – Moment ich habe einen Plan der rationeller ist!“ Sam
nahm das kleine Mikrofon zur Hand und sprach hinein. „Paßt mal auf, Jungens!“
    In
sämtlichen Schächten, in denen sich die hundert Raumschiffe befanden, erklang
Sams Stimme aus den Lautsprechern.
    „Beginnend
in Schacht eins verlaßt in regelmäßigem Abstand von jeweils fünfzehn Sekunden
ein Raumschiff das Mutterschiff! Während wir mit diesem gewaltigen Schiff
hier die Hauptstation auf dem Mars ausschalten, nehmt ihr die Zweigstationen
auf der Erde vor! Ihr wißt ja, wo sie sich befinden. Es ist möglich, daß man
uns von den Wachstellen der Kryraks aus schon gesichtet hat; um so besser ist
es, wenn ihr jetzt gleich das Mutterschiff verlaßt. Die Zeit läuft!“
    Sam
blickte auf seine Armbanduhr und verfolgte aufmerksam den kreisenden
Sekundenzeiger. Nach genau fünfzehn Sekunden sprach Sam wieder in das
Mikrofon.
    „Schacht
eins!“
    Augenblicklich
– auf diesen Befehl hin – stürzte aus Schacht eins das erste nerolische
Raumschiff unter irdischer Besatzung. Haltlos fiel es in den freien Raum. Erst
zwanzig Sekunden nach dem Fall zündeten die Aggregate.
    Kurz
zuvor aber war schon wieder aus Schacht zwei ein weiteres Raumschiff gestürzt.
Es ging wie am Schnürchen. In einer langen Kette formierten sich die
Raumschiffe und flogen auf die unter ihnen rotierende Erde zu.
    Sam,
Garry und Aran hatten auf den einzelnen Bildschirmen das Entfernen der
Raumschiffe verfolgt. Sam hatte sich in der letzten Sekunde doch noch einmal
seinen Plan überlegt und vorsichtshalber dreißig Raumschiffe im Mutterschiff
zurückgelassen. Man konnte nie wissen, wie sie die noch gebrauchen konnten.
    Und
dann startete Garry das riesige Mutterschiff,
    Er
hatte zunächst eine gewaltige Schleife vorgenommen, um den Planeten Mars auf
den Hauptschirm zu bekommen. Dann erst legte er den Starthebel vollständig zur
Seite.
    Das
gigantische Schiff schoß vor.
    Es
verging eine halbe Stunde; es verging eine Dreiviertel Stunde. Nach dieser
Dreiviertel Stunde legte Garry den Antriebshebel wieder in seine Ausgangsstellung
zurück. Mit der noch vorhandenen Geschwindigkeit ließ er das Schiff durch den
Raum treiben. Dann begann er mit den ersten Bremsmanövern. Ständig fiel die
Geschwindigkeit zurück.
    Garry
bremste rapide ab, um nicht über den Zielplaneten hinauszuschießen. Mit der nun
noch vorhandenen Geschwindigkeit umkreiste Garry den Planeten Mars, der wie
eine Apfelsine unter ihm lag. Die roten Wüsten leuchteten bis zu ihm herauf.
    Die
Raumschiffbesatzung glaubte, den Planeten greifen zu kön-nen. So unglaubhaft
echt erschien er auf dem dreidimensionalen Schirm.
    Garry
ging tiefer.
    Sam
zeigte mit seinem Finger auf den Bildschirm.
    Er
stieß einen Schreckensruf aus.
    „Da!“
rief er, „da, seht ihr nicht! Direkt unter uns liegen die gigantischen
Raumschiffhallen der Kryraks!“
    „Ich
weiß nicht“, sagte Aran, während er unentwegt auf die langgestreckten
Metallhallen starrte, „die Ruhe behagt mir nicht. Irgend etwas an der Sache ist
faul. Ich habe das

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