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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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Männer, die in der
Zwischenzeit an den zwanzig Bildschirmen Platz genommen hatten. Der Alte
forderte die Männer auf, die Bildschirme in Tätigkeit zu setzen. Da er zugleich
an einen ganz bestimmten Knopf auf dem schmalen Schaltbrett dachte, fanden alle
zwanzig Männer auf Anhieb den Bedienungsknopf.
    Die
Bildschirme erhellten sich.
    Sie
zeigten Ausschnitte des Weltenraums ebenfalls farbig, aber nur zweidimensional.
Nicht in der dritten Dimension wie der Hauptschirm. Auf dem samtschweren – besser
gesagt schwarzblauen – Hintergrund des Weltenraums machten sich die silbern
eingezeichneten Quadrate gut aus. Man konnte sie sehr deutlich erkennen.
    Der
Alte von Orank erklärte den zwanzig Männern rasch, aber eindringlich, was es
mit den silbernen Quadraten auf sich hatte und wie man die einzelnen
Strahlkanonen bediente.
    Garry
unterdessen setzte sich vor den respektablen Bildschirm des Hauptschalttisches
und bediente die Mikrofonanlage. Die Welle, die er benutzte, war gleich mit der
Welle in den hundert Raumschiffen, die sich mit zwei Mann Besatzung in den
Schächten befanden.
    Garry
klärte sie mit wenigen Worten auf, wie die Piloten wieder in der Lage waren,
die Schächte zu verlassen. In einfachen, klaren Sätzen machte er sie auf die
Art, auf die die Schachtklappen reagierten, aufmerksam. –
    Und
dann kam die Stunde, in der sich der Alte von Orank und Beuub von den Menschen
verabschiedeten. Bevor der Alte und Beuub die Kabine verließen, wandte sich der
Alte von Orank noch einmal an Aran. Seine gedachten Sätze erreichten nicht nur
Aran, sondern auch Garry und Sam.
    „Ich
wünsche euch von ganzem Herzen, daß euer Plan gelingt. Es wird euch nicht
leichtfallen, die Kryraks zu besiegen. Ihr dürft nicht vergessen, daß wir euch
mit Waffen ausgerüstet haben, die, von euch aus gesehen, in der Vergangenheit
entstanden sind. Bei den Kryraks aber habt ihr es mit Wesen zu tun, die auf dem
Gebiete der Kriegsführung jahrtausendalte Erfahrung haben. Außerdem besitzen
sie in eurem Jahrhundert Waffen, die den unsrigen mehr als eine Million Jahre
voraus sind. Trotz allem, ich wünsche euch viel Erfolg.“
    Zusammen mit Beuub, auf den sich der Alte von Orank stützte,
und einem nerolischen Piloten verließen sie die Kabine. Es vergingen noch
keine fünf Minuten und das Raumschiff unter Beuubs Führung stürzte durch den
Schacht in den freien Raum hinaus. Zwanzig Sekunden danach zündeten die Düsen
und entwickelten volle Kraft. Das Raumschiff fing sich, und Beuub flog in
einer weiten Schleife um das Mutterschiff herum; man konnte den Flug deutlich
auf den Bildschirmen mit verfolgen.
    Und
dann steuerte Beuub auf die Erde zu.
    Der
äußerste Bildschirm, links von der Seite des Hauptschirmes aus gesehen, bekam
noch einmal für den Bruchteil einer Sekunde das Schiff Beuubs in das Objektiv.
    Dann
war es endgültig verschwunden.
    Aran
blickte Gary und Sam fest in die Augen.
    „Ja,
da wären wir nun allein. Jetzt sind wir ganz auf uns gestellt. Übrigens, Sam – ich
würde empfehlen, daß Sie die Rolle des Funkers übernehmen. Setzen Sie sich
bitte neben Garry, ich werde mich jetzt gleich in die Kabine der Zeitmaschine
begeben und das Jahr 3567 einstellen. Hoffen wir, daß alles klappt.“
    Aran
wies noch einmal auf den Sitz vor dem Funkgerät und betrat dann die Kabine der
Zeitmaschine. Auf der Zeitskala stellte er die Jahreszahl 3567 ein, während er
die anderen Skalen sämtlich auf den Nullpunkt zurückdrehte. Präzise Einstellungen
waren jetzt ja sowieso nicht mehr notwendig; das gigantische Raumschiff würde
sich etwa im Raum zwischen Erde und Mond befinden, wenn es im Jahre 3567
ankam. Vorausgesetzt, daß die Zeitmaschine und die Speicherspulen in der Lage
waren, den riesigen Körper des nerolischen Weltraumschiffes durch Raum und
Zeit zu schaffen.
    Die
nächsten Minuten würden es beweisen.
    Aran
drückte kurz hintereinander zwei Tasten. Die Röhren begannen stark zu brummen.
Aber – es geschah nichts. Bis jetzt jedenfalls noch nicht. Wahrscheinlich
dauerte es diesmal länger, weil die erzeugte Energie erst mehr als dreißig
Spulen passieren mußte.
    Aran
warf einen kritischen Blick durch die geöffnete Tür der Zeitmaschine und sah
auf den gegenüberliegenden Bildschirm. Es hatte sich noch nichts verändert.
Der Bildschirm strahlte noch sein Bild in der gleichen Klarheit aus wie zuvor.
    Die
kombinierte Raumschiff-Zeitmaschine-Apparatur arbeitete nicht.
    Oder
doch?!
    Aran
kniff die Augen zusammen und starrte auf den

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