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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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einstimmten. Es war ihr gelungen, die Kleidung ihrer Familie immer trocken und sauber, ihre Zimmer immer aufgeräumt und wohnlich zu halten. Reds und Sophias Leben war um die glückliche, nimmermüde Beatrice gekreist - deshalb hatte ihr unerwarteter Tod sie so sehr getroffen.
    Sophia war Beatrice so ähnlich, dass es Red im Herzen schmerzte. Obwohl man gemeinhin ein unverheiratetes Mädchen von siebenundzwanzig als alte Jungfer ansah, musste jeder Mann, der ihren Liebreiz bemerkte, anderer Meinung sein. Obwohl sie sehr erwachsen dachte und handelte, worin sich ihr wahres Alter zeigte, sah sie doch keinen Tag älter aus als achtzehn.
    Sophias Miene wurde ernster, und sie presste ihre weichen Lippen aufeinander, während sie mit einem schlanken Finger gegen ihr Kinn klopfte.
    Im Stillen verfluchte Red den Unhold MacGregor, verfluchte sein eigenes Pech und ganz besonders die Umstände, die ihn verführt hatten, auf sein Glück zu hoffen.
    Für die meisten Menschen war Hoffnung etwas Gutes, das ihnen half, schwierige Zeiten zu überstehen. Für einen Spieler jedoch bedeutete Hoffnung den Ruin.
    Jemand, der es sich nicht leisten konnte, zu verlieren, sollte auch nicht spielen. Doch in der Hitze des Spiels hatte sein Herz das Kommando übernommen, als die heimtückische Hoffnung in ihm aufgestiegen war, auf diese Weise die Dinge für Sophia in Ordnung bringen zu können. Natürlich hatte er verloren; beim Glücksspiel sollte man eben nicht auf seine Gefühle hören. Das wusste er besser als jeder andere. Viele Jahre hatten er und seine wundervolle Beatrice ihren Lebensunterhalt dadurch bestritten, dass er in der Lage war, seine Karten aufzunehmen und mit den Hoffnungen anderer Männer zu spielen.
    Wie sie ihn dafür ausgeschimpft hätte, dass er die beiden einzigen Dinge eingesetzt hatte, die ihrer gemeinsamen Tochter geblieben waren. Es war Beatrices sehnlichster Wunsch gewesen, dass Sophia ein ordentliches Zuhause haben sollte. Deshalb hatte sie die Besitzurkunde für ein Haus, die ein verzweifelter Edelmann während eines von Reds Spielen auf den Tisch geworfen hatte, sorgfältig verwahrt. Selbst in schlechten Zeiten hatte sie sich geweigert, sie herauszugeben.
    Unglücklicherweise war das Glück eine flatterhafte Dame, und die arme Beatrice hatte nicht lange genug gelebt, um das Anwesen zu sehen, das ihrer Tochter Schutz bieten sollte.
    Nach Beatrices Tod hatten Red und Sophia Italien verlassen und waren nach Schottland gereist, um das Haus auf dem Hügel in Besitz zu nehmen. Sie waren an einem kühlen, stürmischen Tag angekommen, an dem sich die Wolken über dem hohen quadratischen Gebäude ballten. Die geschlossenen Türen und Fenster hatten abweisend gewirkt, und eine dichte Wand aus wildem Wein hatte die Mauern fast vollständig vor ihren Blicken verborgen.
    Sofort hatte Sophia damit begonnen, das Haus wohnlich und zu einem Zuhause der MacFarlanes zu machen. Gemeinsam hatten Tochter und Vater geschrubbt und poliert, gehämmert und gesägt, repariert und gesäubert, bis das Gebäude einen äußerst erfreulichen Anblick bot. Und während sie arbeiteten, hatten ihre Herzen langsam zu heilen begonnen. Das Haus wurde zu ihrem Heim. Und das war es für die vergangenen elf Jahre auch gewesen.
    Sophia straffte entschlossen die Schultern, und Red sah sie erwartungsvoll an.
    „Wir können uns nicht einfach zurücklehnen und zuschauen, wie ein Fremder uns unser Zuhause wegnimmt. “ Ihr funkelnder Blick glitt an ihm vorbei und wanderte durch das Wohnzimmer. „Das könnte ich nicht ertragen.“
    Reds Blick folgte dem ihren. Die Holzverkleidung der Wände glänzte sanft. Dicke Orientteppiche lagen auf dem Boden und dämpften die Schritte auf den polierten Holzdielen. Aufwendige Verzierungen schmückten den Kamin, und auf dem breiten Sims darüber standen eine Uhr aus vergoldeter Bronze und zwei entzückende Leuchter aus Messing und Kristall. Vor dem Kamin hatten mehrere schlichte, doch elegante Sessel ihren Platz, bezogen mit rotgold gestreiftem Samt und flankiert von blank polierten Chippendale-Beistelltischen. In einer Zimmerecke stand ein kleiner Schreibtisch mit kunstvollen Intarsienarbeiten, rechts und links davon befanden sich mit reichem Dekor versehene Vitrinen, in denen Porzellangeschirr verwahrt wurde. Durch die roten Samtvorhänge drang helles Sonnenlicht ins Zimmer, brachte die Holzpaneelen zum Glänzen und verstärkte den Duft nach Bienenwachs und Zitronenöl, der in der Luft lag. Im Kamin brannte ein Feuer, um

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