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Heute verführe ich den Boss (German Edition)

Heute verführe ich den Boss (German Edition)

Titel: Heute verführe ich den Boss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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lächerlich, Träume zu haben.“
    Sie sah ihn an. „Aber von Träumen, die sowieso nicht wahr werden, sollte man sich lieber verabschieden.“
    Unwillkürlich schob er ihr eine Strähne, die ihr ins Gesicht gefallen war, hinter das Ohr. „Aber nur die sind es wert, geträumt zu werden.“
    Sie fuhr sich über die Wange, wo er sie berührt hatte. „Wirklich? Dann verrat mir, was deine Träume sind, Mitch.“
    Darauf hatte er zunächst keine Antwort. Denn dann hätte er über den Traum sprechen müssen, der ihm gerade in den Sinn kam. Und in dem er und Jenny für immer glücklich waren.
    Also entschied er sich, auf Nummer sicher zu gehen. „Ich würde gern wieder Football spielen.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Komm schon, Mitch. Das ist kein Traum. Das war bereits deine Wirklichkeit. Nenn mir etwas, das für dich für immer unerreichbar sein wird.“
    Er suchte verzweifelt nach einer akzeptablen Antwort, wich aber aus. „Ich weiß nicht, Jenny. Es gibt nicht viele Dinge, die ich mir nicht kaufen könnte.“
    „Dann eben etwas, was man nicht kaufen kann.“
    „Glück?“
    „Klar.“ Sie wartete auf seine Erklärung.
    Dieses Mal versuchte er, ehrlich zu antworten. „Ich wünsche dem Club einen erfolgreichen Wahlausgang mit einem guten Präsidenten.“
    Sie verdrehte die Augen. „Wie langweilig.“
    „Dir gefällt das nicht?“
    „Natürlich tut es das. Aber das ist Kinderkram. Wer will das nicht? Außerdem ist dieser Wunsch nicht sehr persönlich. Nenn mir etwas, das nur mit dir zu tun hat.“
    „Mir fällt aber nichts ein.“
    „Oh doch, das wird es.“ Sie ließ einfach nicht locker. „Ich habe schließlich auch zugegeben, dass ich mir ein kleines romantisches Häuschen wünsche. Na los, raus damit.“
    „Hör auf, mich hinzuhalten.“
    Dabei war er hier derjenige, der sie hinhielt, denn er wusste ganz genau, was ihn glücklich machen würde. Doch er würde einen Teufel tun und es Jenny verraten. Denn um keinen Preis der Welt würde er sie erneut verletzen.
    Er schüttelte den Kopf. „Das kann ich dir nicht sagen.“
    „Und warum nicht?“, bohrte sie nach.
    „Lass es.“
    „Du würdest auch nicht lockerlassen.“
    Angestrengt dachte er nach. Dann hatte er endlich etwas gefunden. „Ich wünsche mir eine Spontanheilung meiner Schulter, damit ich wieder hundertprozentig einsatzfähig bin.“
    „Das wirst du …“
    Doch er schüttelte den Kopf. „Ich rede mir zwar ein, dass es besser wird …“ Bisher hatte er noch mit niemandem über seine Angst gesprochen. „… doch das wird es nicht.“
    Mitfühlend legte sie ihm eine Hand auf den Arm. „Hab Geduld.“
    „Geduld wird mir nicht viel nützen. Hier geht es um die Grenzen des menschlichen Körpers.“
    Und da er schon mal damit angefangen hatte, konnte er sie auch an seinen Ängsten teilhaben lassen. „Ich hab den Gesichtsausdruck meines Physiotherapeuten gesehen. Sechs Monate, haben sie mir gesagt. Das ist jetzt ein Jahr her.“
    „Manchmal gibt es eine Phase, in der nichts passiert.“
    Er warf ihr einen Blick zu, als wollte er ihr sagen, sie solle aufhören, ihm was vorzumachen.
    Sie schluckte. „Ist es das, was du dir insgeheim wünschst?“
    „Ja.“ Es war der einzige geheime Wunsch, den er ihr verraten konnte. Der andere war eine Beziehung mit ihr, unter der sie nicht leiden würde. Undenkbar.
    „Kann ich irgendetwas für dich tun?“, fragte sie.
    Ihr Mitgefühl ging ihm unter die Haut. Dass sie immer noch so teilnahmsvoll und liebenswert war, nach all dem, was er ihr angetan hatte, beeindruckte ihn.
    „Hat dir eigentlich mal jemand gesagt, dass du ein Engel bist?“
    Sie lachte verblüfft auf. „Um Himmels willen, nein. Meine Mutter hat mich immer einen Teufel in Menschengestalt geschimpft.“
    „Deine Mutter hatte kein Recht, so etwas zu dir zu sagen.“
    „Sie war krank.“
    „Und gemein.“
    Jenny zuckte die Schultern. „Jetzt lebt sie woanders und ist nicht mehr in meiner Nähe.“
    Unwillkürlich fuhr Mitch mit dem Daumen über Jennys Schläfe. „Lass nicht zu, dass sie immer noch so viel Macht über dich hat.“
    „Tue ich doch nicht.“
    „Dann bau dieses Haus, Jenny. Das, was du dir wünschst.“
    Am Mittwochabend verstaute Jenny entschlossen die Baupläne für das Haus im französischen Stil in einer Papptrommel. Es war ja schön, dass Mitch sie ermunterte zu träumen. Doch die Wirklichkeit sah eben anders aus. Sie würde es nicht bauen.
    „Jenny?“, rief Cole aus dem vorderen Zimmer. Er war früher als

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