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Heute verführe ich den Boss

Heute verführe ich den Boss

Titel: Heute verführe ich den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Natürlich würde er eine Frau dazu bekommen, sich ein Kleid zu kaufen. Und da es sich um ein Date mit Jeffrey handelte, würde er darauf bestehen, dass es ein schlichtes, hochgeschlossenes Kleid war. Und zwar aus einem grauen Wollstoff.
    Als sie Maximillians betraten und zu den Umkleidekabinen gingen, wo sie Emilys und Jennys munteres Geplapper hörten, war der Gedanke an das züchtige Outfit sofort wieder aus seinem Kopf verschwunden.
    Jenny stand vor einem dreiteiligen Spiegel und trug ein schwarzes schulterfreies Abendkleid. Das mit Pailletten bestickte, trägerfreie Oberteil schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren Körper und brachte ihre Brüste hervorragend zur Geltung.
    Mitch spürte, wie ihm der Mund trocken wurde und er weiche Knie bekam.
    „An diesem Abend werden dir die Männer wie kleine Schoßhündchen hinterherlaufen.“ Emily lachte.
    Genau das befürchtete Mitch auch.
    Emily trug ein kurzes dunkelblaues Satinkleid mit einem Tellerrock, das ebenfalls ärmellos war.
    Mitch bemerkte, dass Cole neben ihn getreten war.
    Jenny starrte mit großen Augen ihr Spiegelbild an und schien nach Worten zu suchen. „Es ist zu … zu …“
    Zu einmalig , hätte Mitch ihr am liebsten zugerufen. Wäre er ihr Date, klar, dann wäre dieses Kleid perfekt. Aber das war es ganz und gar nicht, wenn sie mit Jeffrey ausging.
    „Vielleicht das silberfarbene?“, fragte eine Verkäuferin und hielt ein schmales kurzes Kleid mit langen Ärmeln und Bändern im Rücken hoch.
    Unschlüssig betrachtete Jenny es.
    „Ich probier es gern“, rief Emily und schnappte sich das Kleid von der Verkäuferin.
    „Du solltest beim blauen bleiben“, murmelte Cole vor sich hin.
    „Kannst du mir ein paar passende Schuhe bringen?“, fragte Emily, während sie den Vorhang zuzog.
    „Klar.“ Als Jenny sich umdrehte und Mitch sah, stand sie wie vom Donner gerührt da. Langsam blickte sie sich um, als erwartete sie, jemand würde sich einen Scherz erlauben.
    Dann ging sie anmutigen Schrittes auf ihn zu. Allerdings klang ihre Stimme etwas schrill. „Was tust du hier?“
    „Er ist mit mir hier“, griff Cole ein, den Jenny ebenso überrascht war zu sehen.
    „Warum?“
    „Ich war neugierig“, sagte Cole. „Ich wollte unbedingt wissen, wofür sie sich entscheidet.“
    „Ich will wissen, warum du Mitch mitgebracht hast.“
    „Wir haben ein Bier zusammen getrunken.“
    Jenny presste die Lippen aufeinander.
    „Ich werde auch nicht im Weg stehen“, versprach Mitch.
    „Und ich werde einfach keine Notiz von dir nehmen“, konterte Jenny.
    „Einverstanden. Willst du wissen, wie ich dieses Kleid finde?“
    „Dir gefällt es doch sowieso nicht“, sagte sie.
    „Das ist nicht das Problem.“
    „Sondern?“
    „Es ist nicht dein Stil.“
    „Jetzt schon.“ Sie rauschte an ihm vorbei. „Ich muss ein paar silberne Schuhe für Emily besorgen.“
    „Bring ihr gleich eine passende Tasche mit“, rief Cole ihr hinterher.
    Mitch sah ihr dabei zu, wie sie durchs Geschäft rauschte und zwei Paar Schuhe aussuchte. Auf dem Weg zurück blieb sie vor einem Ständer stehen, in dem sie ein hauchdünnes, in Pastellfarben gesprenkeltes Kleid entdeckt hatte. Ihre Gesichtszüge entspannten sich, als sie den edlen Stoff berührte. Doch als die Verkäuferin mit zwei anderen Modellen an sie herantrat, ließ sie das Kleid hängen. Plaudernd gingen die beiden Frauen zu den Umkleidekabinen zurück.
    Neugierig geworden, ging Mitch zu dem Kleiderständer, um sich das Kleid anzusehen.
    Es war aus blasser Seide und hatte Spaghettiträger, einen V-Ausschnitt und einen Rock, der aus mehreren Schichten des hauchdünnen Seidenstoffes bestand. Die sanften Farben und der verspielt-romantische Schnitt waren sehr untypisch für Jenny. Genauso wie die glitzernden Steinchen, die an Taille und Saum aufgenäht waren.
    Besaß Jenny eine verborgene romantische Seite? Bevorzugte sie statt klarer Linien und Schnitte Spitzen und Rüschen? Der Gedanke faszinierte ihn.
    „Es ist handgefärbt“, hörte er die Stimme der Verkäuferin hinter sich. „Ist eben erst reingekommen. Für wen soll es denn sein?“
    Er nickte in die Richtung der Ankleideräume. „Würden Sie es bitte der Frau bringen, die gerade dabei ist, Kleider anzuprobieren? Die mit den blonden Haaren?“
    „Selbstverständlich.“ Lächelnd nahm die Verkäuferin das Kleid vom Ständer herunter.
    „Sagen Sie aber nicht, dass es von mir ist.“
    Die Frau legte einen Finger an die Lippen und nickte Mitch komplizenhaft

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