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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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mir.“
    Ein lautes Gejohle unterbrach meine Worte. Die Antwort erheiterte alle. Wieso nur?
    Die Lehrerin rang in dem entstandenen Chaos nach Worten. Bella lachte nicht und musterte mich sehr genau.
    „ Der war auf der Mädchentoilette!“, schrie einer und machte merkwürdige, mir noch unbekannte Gesten.
    Er hielt seine Hände zu Rollen geformt vor die Oberbeine und wackelte mit seinem Gesäß von vorne nach hinten.
    „Deswegen hab ich gefunden ihn nicht“, murmelte Wladimir enttäuscht. „Sein vielleicht schwul geworden?“
    Die Lehrerin verlor jetzt ganz die Kontrolle. Alle lachten, wackelten auf den Stühlen oder sprangen mit merkwürdigen Gesten hin und her.
    Da die Unterrichtsstunde zu Ende war, mussten wir ohnehin den Raum verlassen. Die Lehrerin war sicher froh darüber.
    Insgesamt brachte meine Anwesenheit eine gewisse Unruhe in die Klasse. Ich bemerkte, wie mich einige Klassenkameraden interessiert beobachteten.
    Die Russenbrüder hatten eine besonders angesehene Stellung. Viele Schulkameraden achteten sehr genau auf ihre Äußerungen und imitierten sogar deren Gestik. So langsam merkte ich auch, dass Cassys Freund und sein Bruder mir nicht wohlgesonnen waren. Ich hatte unseren Kontakt falsch interpretiert und musste vorsichtiger sein. Ich fiel leider noch immer auf.
    In der Pause kam Wladimir sofort zu mir.
    „Eigentlich wollte ich dir auf  der Toilette in Schnauze schlagen, aber du Feigling hast dich in die Pussytoilette geflüchten.“
    Bella schupste Cassy an, die sofort zu uns eilte.
    „Wlad, du lässt Alex gefälligst in Ruhe! Was hat er dir getan?“
    „ Er uns haben gedroht so!“ Er verdeutlichte dies mit der Grußgeste vor dem Hals.
    „ Du hast das doch auch gemacht“, versuchte seine Liebste ihn umzustimmen. Bella war inzwischen auch zu uns gekommen.
    „ Deutsche Schwein aber hat angefangen.“
    „ Ich denke, du bist auch Deutscher?“, mischte sich meine Freundin ebenfalls ein.
    „ Oh, kleine Russenmädchen macht schöne Mund auf. Du müssen aber wissen, für Russenmädchen ist Mund nicht zum Sprechen, sondern für deren Freund. Cha, cha, cha, jup twoju match!“, fügte er in seiner mir unbekannten Sprache hinzu und grinste breit über sein Gesicht.
    Das war wohl spaßig, was er da meinte.
    Ich hatte über die russische Sprache bisher zu wenig Informationen.
    „ Ich verstehe nicht, was du sagst“, beschwerte sich Cassy.
    „ Du sollst das lassen! Du willst doch mein Freund bleiben!“
    Der Zurechtgewiesene rang mit sich selbst. Er wollte es sich nicht mit Cassy verderben, andererseits war er sehr in Rage. Am Ende entschied er sich natürlich für seine hübsche Freundin.
    „Klar doch, wir nur Freunde! War Missverständnis!“, gab er nach und legte mir symbolisch einen Arm um die Schulter.
    „ Wir klären das wie Männer in Sport. Werden dort ein bisschen spielen miteinander. Zum Glück wir machen da doch gerade Boxen!“
    Er sprang auf seinen Beinen gelenkig von links nach rechts und machte mit seinen Fäusten ein paar Stöße in meine Richtung.
    „Ich wie Klitschko Eisenmann.“
    Er lachte lauthals und gefiel sich in der Rolle.
    „Du doch kein Angst, auch wenn du auf Mädchenklo?“ Der Zwilling blickte mich funkelnd an und zwinkerte gleichzeitig mit einem Auge.
    Ich ging darauf ein.
    „Ich bin auch ein Eisenmann!“
    Ein Junge, der uns zugehört hatte, schaute mich an, als hätte ich wieder etwas Merkwürdiges gesagt. Er ging zu den anderen und tuschelte mit diesen. Diese sahen verblüfft zu uns. Einige lachten und zeigten mit dem Daumen nach unten. Was bedeutete dies? Es gab so viele Zeichen!
    Auch Bella schaute wieder fragend zu mir. Es war wirklich nicht leicht, unauffällig zu bleiben, wenn man sich unter den Menschen aufhielt.
    Bella, egal wie du schaust, du siehst immer zauberhaft aus!
    Ich versank tief in zärtlichste Gedanken und Bilder – so sehr, dass ich für Momente die Umgebung vergaß.
    Erst Bellas Ruf „Nun komm endlich!“ brachte mich in die Gegenwart zurück. Ich setzte mich in Bewegung und folgte ihr.
    „Alex, was ist nur mit dir los?“, fragte sie, während wir über den Schulhof gingen. „Der wird dich fertigmachen, wenn du gegen ihn boxt.“
    Es störte Bella nicht, dass Wladimir alles hörte.
    „Ja?“, fragte ich nach, mich in der Sonne ihrer Sorgen wärmend.
    „ Ja, natürlich! Er ist größer, stärker und deutlich älter als du! Er ist ein Grizzly und du bist allenfalls ein Waschbär!“
    Wladimir wieherte geschmeichelt auf und sein

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