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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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ihrer Entwicklung befanden.
    Ich lachte einfach mit.
    Das brachte Wladimir dazu, noch lauter zu werden und mehr zu spaßen. Immer mehr Schulkameraden sahen interessiert zu uns.
    „Der so blöd sein. Ich muss bald trinken sein Blut, sonst seine Dummheit noch wachsen!“ Seine Aussprache klang sehr falsch.
    Bella schien das nicht zu gefallen, sie sah Cassy auffordernd an.
    Die Freundin schritt ein.
    „ Wlad, lass das! Ich habe dir doch gesagt, dass Alex mit Bella befreundet ist. Sie ist meine allerbeste Freundin, also lass ihn bitte in Ruhe, sonst wird das nichts mit uns. Ihre Freunde sind auch meine. Du beleidigst somit mich!“
    „ Da, da“, antwortete ihr Freund. Anscheinend wollte er dadurch Streit vermeiden.
    „ Sprich Deutsch!“, rügte Cassy ihn nochmals streng.
    Wladimir wandte sich an mich: „Du verstehen doch Spaß!“
    Er umarmte mich versöhnlich, flüsterte mir aber ins Ohr: „Verzieh dich von Bjela, die gehören nur zu Russenmännern! Du sonst tot.“
    Leider verstand ich nicht so recht, was er damit meinte. Es sollte wohl einen Besitzanspruch zum Ausdruck bringen und stand im Widerspruch zu seinem äußerlichen Gehabe. Das war verwirrend und neu für mich. Die Mädchen hatten nichts gehört. Als ich das Wort Russen hörte, erschauerte mein Inneres irgendwie und die kleinen Haare auf den Armen stellten sich empor. Dunkle Ahnungen stiegen aus dem Unterbewusstsein empor, ließen sich aber erneut nicht greifen.  
    Die Äußerung zu Bella gefiel mir nicht und versetzte mir einen Stich.
    „Wieso gehört Bella Russen?“, fragte ich neugierig nach, um dies zu klären.
    Jetzt blickten die Mädchen schockiert, besonders Bella war entsetzt. Sie musterte Cassys Freund mit wütenden Augen.
    „Was der reden für Quatsch! Ich habe gar nicht gesagt so!“, verteidigte sich Wladimir in seinem falschen Deutsch.
    Er streckte mir seine geballte Hand mit den langen, schwarz lackierten Fingernägeln entgegen. Was bedeutete das schon wieder? Aber so schnell konnte ich die entsprechenden Informationen nicht abrufen. Alex altes Gedächtnis war chaotisch organisiert, so dass der Zugriff schwierig war.
    „Ich habe es genau gehört, du hast aber sehr leise gesprochen“, antwortete ich wahrheitsgemäß.
    Ehrlichkeit musste sein. Sie galt auch in den Büchern als eine gute Eigenschaft.
    „Wlad, wenn du ihn nicht in Ruhe lässt, bekommst du es mit mir zu tun!“
    Bella versuchte mich vor dem Wüterich zu beschützen, das rührte mich.
    Aber ich hatte ohnehin keine Angst. Das war wohl auch eine Eigenschaft meines alten Ich.
    Wlad gestikulierte immer wilder und verteidigte weiter seine Version.
    „Der sein doch vollkommen durchgeknallt! Er können mich wohl nicht leiden. Was Bjela nur an dem Stotti findet? Ist nicht mal Russe!“
    „ Er stottert aber nicht mehr“, warf Bella nochmals geduldig ein.
    „ Egal!“, rief Wladimir. Er machte eine wütende Wurfbewegung, aber sonst passierte nichts.
    „ Nur wegen dir, meine Liebe“, sagte er und sah nun theatralisch zu Cassy, „lasse ich ihn nach diese Lüge leben!“
    Er tat so, als wäre dies eine ausgesprochen große Tat, darum sagte ich: „Danke! Das ist sehr nett von dir.“
    Ich wollte doch nicht auffallen oder gleich Streit haben.
    Alle lachten jetzt, sogar die beiden Mädchen.
    Der große Russe wirkte erneut verunsichert. Damit das nicht auffiel, schloss er sich aber der Fröhlichkeit an. Er tat so, als fände auch er meine Worte wunderbar spaßig.
    Dann schlenderte er gelassen zu seinem Bruder und flüsterte dem etwas ins Ohr. Der Zwilling sah nun zu mir. Mit der flachen Hand machte er eine Bewegung vor seinem Hals. War das ein weiteres Grußritual?
    Ich wollte unbedingt höflich sein, also erwiderte ich diese Geste. Ich zog einmal meine flache Hand von links nach rechts vor dem Hals entlang und nickte ihm lächelnd zu.
    Dies ließ das Lachen bei den anderen Schülern sofort ersterben. Eine merkwürdige Stille trat ein und meine beiden Schulkameradinnen sahen mich mit großen Kugelaugen an. War Sorge darin?
    Die anderen Schüler blickten nun zu Wlads Zwillingsbruder, als erwarteten sie etwas von ihm. Der zog nun nochmals seine Handfläche vor dem Hals entlang und nickte grinsend in meine Richtung.
    Ich war es ja schon gewohnt, dass die Rituale oft mehrfach ausgeführt wurden, also bemühte ich mich, ebenso zu dem Russen zu grinsen und machte gleichfalls die ungewöhnliche Bewegung vor dem Hals.
    Freundlich rief ich ihm noch ein „Hallo!“ zu.
    Ein Klingelton

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