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Hexenhatz im Monsterland

Hexenhatz im Monsterland

Titel: Hexenhatz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Zeigefinger im Innern herum. Dann drehte er ihn um und spähte hinein.
    »Uh«, antwortete er endlich, »hauptsächlich Leder.«
    »Das mit dem Leder sehe ich auch!« erregte sich Mutter Duck aufs neue. »Aber da muß doch noch was anderes drin sein. Also, was ist es?«
    »Oh«, Richard drehte den Schuh mit der Öffnung nach unten und schüttelte ihn. Dann schaute er wieder hinein und blickte danach stirnrunzelnd auf Mutter Duck hinunter.
    »Nichts«, war seine Antwort.
    Nichts? Wo war mein Meister?
    »Nichts?« wollte die alte Dame wissen. »Das ist unmöglich!«
    Und dann begann der Boden zu beben.
    »Das kann doch nicht wahr sein!« Mutter Duck lief rot an.
    Aber es war wahr. Ich kannte die Anzeichen nur zu gut: die Erschütterungen, die großen Staubwolken, das plötzliche Erscheinen von Spalten im Boden.
    Dann war das Beben vorüber, und der Staub senkte sich. Dort stand, wie konnte es anders sein, der Tisch mit den fünf Dämonen.
    »Vushta!« rief der Vorsitzende triumphierend. »Haben wir dich endlich!«
    Die Begeisterungsrufe erstarben, als die Dämonen der alten Dame ansichtig wurden.
    »Uh – oh«, bemerkte der Vorsitzende.
    »Jetzt habt ihr euer eigenes Urteil geschrieben«, sagte Mutter Duck eine Spur zu freundlich. »Ihr werdet die Niederhöllen niemals wiedersehen.«
    Die Dämonen begannen, wild durcheinander zu reden.
    »Mutter Duck, hier war Beschwörungsmagie im Spiel!«
    »Jede Menge, Mutter Duck…«
    »Auch Hexenmagie, Mutter Duck…«
    »Richard?« wandte sich die alte Dame an den Riesen. »Würdest du mir bitte assistieren?«
    »Hoppla!« Der Riese ließ den Schuh fallen und bewegte sich in Richtung Komitee.
    »Ich verstehe jetzt den Plan deines Meisters!« Norei hieb mir anerkennend auf die Schulter. »Oh, wie brillant!« Sie griff nach meiner Hand und zog mich zu dem herumliegenden Schuh. »Schnell, Wuntvor. Wir müssen da rein!«
    Ich wußte, daß nun nicht die Zeit für Fragen war, und tat, was meine Liebste mir befohlen hatte.
    Am anderen Ende der Lichtung traten Mutter Duck und Richard dem dämonischen Komitee gegenüber.
    »Bitte, Mutter Duck…«, flehten die Dämonen.
    »An keinem anderen Ort gab es eine solche Magieemanation, Mutter Duck…«
    »Wir machen ein Geschäft mit Euch, Mutter Duck! Ihr zeigt uns den Weg nach Vushta, und wir machen Halbehalbe.« Der Dämon versuchte gewinnend zu lächeln. Richard machte einen weiteren Schritt. »Wie wär’s mit sechzig-vierzig?«
    Aber die alte Dame ließ sich von den Bitten und Bestechungsversuchen nicht erweichen. »Vushta will ich nicht. Ich will ein dämonenfreies Reich!«
    Wir erreichten den Schuh. Norei wandte sich an die anderen auf der Lichtung. »Ihr alle«, rief sie, »flieht, solange Mutter Duck beschäftigt ist! Das gehört zu dem Plan des Zauberers!«
    Und alle auf der Lichtung setzten sich in Bewegung. Norei kletterte hastig den Schuh empor, die Schnürsenkellöcher als Handgriffe benutzend, und ich folgte ihr, sobald sie im Inneren verschwunden war. Ich warf noch einen letzten Blick auf die kämpfenden Parteien, bevor ich ebenfalls hineinkletterte.
    »Zwingt uns nicht, gemein zu werden, Mutter Duck…«, drohte einer der Dämonen.
    »Paßt bloß auf, Mutter Duck…«, fügte ein anderer versuchsweise hinzu.
    »Wir beherrschen das Kochende Blut, Mutter Duck…«, bemerkte der Dämon mit dem geblümten Hut.
    Mutter Duck lächelte nur angesichts dieser Drohungen. »Ich glaube nicht, daß hier irgend etwas gekocht wird. Statt dessen ist Backzeit. Richard!«
    Norei zog an meinen Hosenbeinen. Ich fiel ins Innere des Schuhs. Der Raum war, obschon groß genug für meinen Meister, für zwei Personen etwas eng. Ich preßte mich eng an Norei.
    »Schnell, Wuntvor!« befahl meine Liebste und schob mich von sich. »Die Worte!«
    Ach, richtig. Die Worte! Wie war das noch gleich? Ich hatte einige Atemprobleme in dieser Enge, doch dann gelang es mir, Luft zu holen, und ich sprach:
    »Glücklich bis an ihr Lebensende.«
    Nichts geschah.
    Ich sah, wie Norei die Stirn runzelte und daß ihre Lippen selbst in Zeiten höchster Konzentration einen wundervollen Anblick boten.
    »Warum funktioniert es nicht?« wunderte sie sich. »Die Worte müssen durch das Schuhleder gedämpft worden sein.
    Steck deinen Kopf raus und versuch es noch mal. Und sag sie langsam und betone deutlich.«
    Ich tat, wie meine Liebste geheißen und kletterte nach oben, bis mein Mund sich über dem Schuhrand befand. Jetzt war ich natürlich ungeschützt. Ich würde mich

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