Hexenzauber für den Hausgebrauch
mit den Kräften des Kosmos’.
Magie ist weder gut noch böse
Es gibt keine „schwarze“ und „weiße“ Magie. Magie an sich ist neutral – also weder böse noch gut. Deshalb kann man auch nicht zwischen schwarzen und weißen Hexen im Sinne von „heilig“ oder „böse“ unterscheiden. Jede Hexe, die ihre magischen Kräfte missbraucht, um anderen Personen Schaden zuzufügen, bringt ihre ureigene Beziehung mit dem Universum außer dem Gleichgewicht und muss die Konsequenzen ihrer Handlungen tragen.
Selbstverständlich ist Magie und Zauberei nicht das, was uns in Büchern und Filmen vorgegaukelt wird: Keine Hexe kann allein durch Gedankenkraft ein Haus einstürzen lassen oder einen Gegenstand durch die Luft bewegen. Dennoch sollten wir erkennen und akzeptieren, dass wir in der Kindheit viele so genannte magische Fähigkeiten haben, die uns nach und nach durch die Erziehung verloren gehen. Jedes Kind ist zunächst einmal fantasiebegabt, schafft sich ganz spielerisch seine eigene Realität. Wem es gelingt, sich diese Gedankenkraft zu erhalten, ist auf dem richtigen Weg. Natürlich hat Magie ihre Grenzen: Sie kann nicht das Unmögliche vollbringen. Aber: Magie ist die Arbeit mit Energien. Dies birgt jedoch auch Gefahren in sich.
Die Gefahren der Magie
Starhawk ist wohl eine der bekanntesten Autorinnen zum Thema Hexen und Magie. In ihrem Buch „Der Hexenkult“ hat sie sich auch mit den Gefahren der Magie auseinander gesetzt. Starhawk warnt vor allem davor, die Macht zu missbrauchen, die durch magische Arbeit entstehen kann. Manche Menschen neigen dazu, Freunde und Bekannte herablassend zu behandeln, sie als unwissend und dumm zu betrachten, weil sie eben nicht an Magie glauben. Echte Hexen jedoch erheben sich nicht über andere; sie prahlen nicht mit ihrem Wissen und ihren Erkenntnissen. Und sie bleiben auf dem Boden der Tatsachen, verlieren nicht den Sinn für die Realität. Gesunder Menschenverstand ist auch für eine Hexe das Wichtigste!
So manche Hexe erfährt einen wahren Energieschub, wenn sie sich mit Magie auseinandersetzt. Da kann es leicht einer gewissen Überheblichkeit kommen: Man fühlt sich allmächtig, überschätzt sich und seine Fähigkeiten, glaubt vielleicht unangreifbar zu sein und sich alles – in Bezug auf das eigene Handeln – erlauben zu können. Doch: Auch Magie hat ihre Grenzen. Es ist sicher falsch, alle Rückschläge auf misslungene magische Handlungen zu schieben oder auf das eigene Unvermögen. Magisch arbeiten heißt nämlich auch, sich des eigenen Wertes bewusst zu sein und sich selbst zu schätzen. Wer sich seiner Persönlichkeit und seiner Fähigkeiten bewusst ist, wird jedes Problem ganz anders angehen als jemand, der unsicher ist und allein deshalb schon seiner Umwelt mangelndes Selbstbewusstsein vermittelt. Als Hexen können wir nach außen nur das darstellen, was wir nach innen verkörpern – allein dies wird uns befähigen, magisch zu wirken. Es ist kein einfacher Weg, Magie zu erlernen und zu handhaben. Magie wirkt zunächst einmal dadurch, dass wir an sie glauben. Allein dies wirkt – das ist bei uns Hexen nicht anders als in jedem anderem Glauben.
Formen der Magie
Die Magie ist also die geheime Kunst, sich übersinnliche Kräfte durch Formeln und Riten dienstbar zu machen. Dieses Handeln hat stets eine konkrete Steuerung der sinnlichen oder übersinnlichen Welt zum Ziel. Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Formen:
Die natürliche Alchimie : Diese Form der Magie erforscht, untersucht und nützt in scheinbar nüchterner und wissenschaftlicher Weise die geheimnisvolle Beziehungen in der Natur, die über Materielles und Rationales hinausgehen. Unter natürlicher Alchimie versteht man die Lehre von der Wandelbarkeit der Materie und ihre Vereinigung mit geheimen Kräften.
Die schwarze Magie : Sie wendet sich direkt an Satan und seine Dämonen. Diese Art wird meistens für Flüche (Bannen, Verfluchen, Todesmagie) sowie zur Verfolgung, zur Rache oder als Liebes- und Heilungszauber verwendet. Schwarze Magie ist wohl die am deutlichsten okkulte Form der Magie.
Die weiße Magie : Oft denkt man, diese Form gehöre nicht zu den okkulten Praktiken. Doch das stimmt nicht: Die weiße Magie hat sich auf den beiden oben genannten als eine Art Mischform gebildet. Die „scheinchristlich-weiße Magie“ nutzt die Namen der Dreieinigkeit, Bibelverse, Gebete, kirchliche Symbole, die Person Maria und Heilige, etwa für Schutz-, Abwehr, Heilungs- und
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