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Hexer-Edition 01: Die Spur des Hexers

Hexer-Edition 01: Die Spur des Hexers

Titel: Hexer-Edition 01: Die Spur des Hexers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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unter ihm lag und die zu vier Fünfteln mit Wasser gefüllt war; Wasser, das zweifellos aus dem Meer kam, das aber so penetrant stank, dass es ihm fast den Atem verschlug. Und irgend etwas in diesem Wasser bewegte sich.
    Dann sah er die Gestalten.
    Ihr Anblick verschlug ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Atem.
    Das Licht in der Grotte war sehr schwach, und zudem war der Winkel ungünstig, aus dem er den felsigen Uferstreifen des unterirdischen Sees einsehen konnte, und trotzdem war der Anblick, der sich ihm bot, entsetzlich.
    Es war ein halbes Dutzend finsterer, nackter Gestalten, die einen grotesken abstoßenden Tanz am Ufer des Sees aufführten, das grässliche: Ngai ngai! Yiäh Cthulhu fthagn! Yiäh! Cthulhu! ausstoßend und dabei unablässig in die Höhe und zur Seite hüpfend und springend, mit Bewegungen, die so unnatürlich wie ihr Gekreische war, und ebenso abstoßend. Sie waren keine Menschen. Aber es waren auch keine Tiere, sondern Wesen, die auf furchteinflößende Weise zugleich zu beiden und zu keiner der beiden Spezies zu gehören schienen, blasphemische Spottgeburten von grob menschenähnlicher Gestalt, zugleich frosch- und fischähnlich, mit einer Haut wie schwarzes und grünes Leder, einer jeder Beschreibung spottenden Physiognomie, und gewaltigen Händen und Füßen, zwischen deren Glieder sich ekelig schimmernde Schwimmhäutchen spannten. Wie besessen hüpften und sprangen sie am Ufer des unterirdischen Sees entlang, mal einzeln und unabhängig voneinander, mal zugleich, einem nicht erkennbaren Takt folgend und unablässig das grässliche Ngai ngai! Yiäh Cthulhu fthagn! Yiäh! Cthulhu! ausstoßend.
    Zugleich angeekelt wie fasziniert von dem entsetzlichen Anblick, ließ sich Andara hinter einen Felszacken sinken und beobachtete das tierhafte Treiben der Ungeheuer weiter. Der entsetzliche Tanz hielt an, wurde aber unmerklich schneller, bis die ganze Höllenbrut wie in Raserei am Ufer herumhüpfte und -sprang und ihr Kreischen die Höhle ausfüllte wie das Wimmern von tausend Teufeln.
    Dann geschah etwas Grauenvolles.
    Die Bewegung im See, die Andara schon einmal bemerkt hatte, wiederholte sich, viel stärker und deutlicher diesmal, und irgend etwas Großes begann aus den schwarzen Fluten nach oben zu steigen, etwas von so abstoßenden Umrissen, dass sein Verstand sich weigerte, es klar zu erkennen. Gleichzeitig steigerte sich der Gesang des höllischen Gezüchtes noch einmal; ihre Bewegungen gerieten endgültig zu einem spasmischen Zucken und Toben.
    Der Schatten im See wuchs weiter, nahm Formen und Umrisse an, die sich ständig zu verändern schienen, und näherte sich gleichzeitig dem Ufer. Etwas Finsteres, Peitschendes durchbrach die Wasseroberfläche, blieb einen Moment zitternd und triefend in der Luft hängen und klatschte zurück, sich wie eine finstere Schlange windend.
    Und dann öffneten sich in der widerlich pulsierenden Masse zwei gigantische, gelbleuchtende Augen!!!
    Andara unterdrückte nur mehr mit allerletzter Kraft einen Schrei, als er begriff, dass die entsetzlichen tellergroßen Augen ihn ansahen! Er wollte aufspringen, herumfahren und davonlaufen, so schnell er nur konnte, aber es ging nicht; der Blick dieser höllischen Augen lähmte ihn, ließ seinen Willen erlöschen wie der Sturmwind die Flamme einer Kerze und irgend etwas tief in ihm zu Eis erstarren.
    Für einen Moment wurde es ruhig; beinahe unnatürlich ruhig. Nur das ferne Wispern der Brandung war zu hören, und das schwerfällige Platschen und Rauschen des absurden Protoplasma-Klumpens dort unter ihm. Das Gekreisch der Fischmenschen war verstummt, im gleichen Moment, in dem der Koloss aufgetaucht war und sie in ihrem Toben innegehalten hatten.
    Der Koloss regte sich wieder; ein schwerfälliges Fließen und Gleiten, fast, als bewege sich sein abstoßender Körper nicht als Ganzes, sondern glitte und flösse in sich wie eine Masse widerlich schwarzen Schleimes, die nur durch Zufall eine konkrete äußere Form angenommenen hatte. Andara erkannte einen absurden, missgestalteten Schädel, von dutzenden fleischiger kurzer Tentakel eingefasst, die sich wie lebende Schlangen unablässig wanden und zuckten, einen aufgedunsenen Balg unbeschreiblicher Form und Größe und ein gutes Dutzend langer, mit schrecklichen Saugnäpfen besetzter Fangarme, wie die Tentakel eines Kraken, aber größer und auf entsetzliche Weise anders.
    Und dann hob sich einer dieser Arme, bewegte sich zitternd und schleimtriefend aus dem Wasser heraus und

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