Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012
Anne Inez McCaffrey starb am 21. November 2011 in ihrem Domizil Dragonhold under the Hill im County Wicklow, Irland an einem Schlaganfall. Sie war 85 Jahre alt. McCaffrey wurde am 1. April 1926 in Cambridge, Massachusetts geboren, ging in Staunton, Virginia zur Schule und studierte am Radcliffe College, wo sie 1947 ihren Abschluss machte, Slawische Sprachen und Literatur. Im Anschluss daran arbeitete sie als Werbetexterin und führte an der Bühne Regie. 1950 heiratete sie, der Ehe entstammen zwei Söhne und eine Tochter. 1970 ließ sie sich scheiden und übersiedelte nach Irland, wo sie ein Gestüt übernahm und Pferde züchtete. Ihr Debüt als Autorin gab sie 1953 mit der Story »Freedom of the Race« (1953), 1961 kam ihre klassische Story »The Ship Who Sang« heraus, die bei Leserschaft und Kritik Begeisterung hervorrief und 1969 zum gleichnamigen Episoden-Roman erweitert wurde. Andere wichtige Geschichten MacCaffreys, von denen etliche in der Collection »Get Off the Unicorn« (1977) gesammelt wurden, waren die Hugo Award- und Nebula Award-Finalisten »Dramatic Mission« (1969) und »Rescue Run« (1991) sowie natürlich »Weyr Search« (1968) und »Dragonrider« (1969), die mit dem Hugo bzw. dem Nebula ausgezeichnet wurden.
Damit war sie auch die erste Genre-Autorin, die sowohl den Hugo als auch den Nebula gewann. Diese beiden Geschichten fasste McCaffrey 1968 zum Episoden-Roman »Dragonflight« zusammen, mit dem sie ihren wohl berühmtesten SF-Zyklus DRAGONRIDERS OF PERN um telepathische Drachen und auf ihnen reitende menschliche Kolonisten startete und der auch mehr als vier Jahrzehnte später noch immer mit neuen Romanen fortgesetzt wird, jetzt aber unter der Federführung ihres Sohns Todd McCaffrey. Weitere Bücher dieses lang laufenden Zyklus sind »Dragonquest« (1969), »Dragonsong« (1976), »Dragonsinger« (1977), »The White Dragon« (1978), »Dragondrums« (1979), »Moreta: Dragonlady of Pern« (1983), »Nerilka’s Story« (1986), »Dragonsdawn« (1988), »The Renegades of Pern« (1989), »All the Weyrs of Pern« (1991), »The Chronicles of Pern: First Fall« (1993; Stories), »The Dolphin’s Bell« (1994), »The Girl Who Heard Dragons« (1995; Stories), »The Dolphins of Pern« (1994), »Red Star Rising« (1994: auch »Dragonseye«), »The Girl Who Heard Dragons« (1995; Stories), »The Masterharper of Pern« (1997), »The Skies of Pern« (2001) und »A Gift of Dragons« (2002; Stories) sowie die mit Todd McCaffrey bzw. von diesem allein verfassten »Dragon’s Kin« (2003), »Dragon’s Blood« (2005), »Dragon’s Fire« (2006), »Dragon Harper« (2007), »Dragonheart« (2008), »Dragongirl« (2010) und »Dragon’s Time« (2011). Anne McCaffrey veröffentlichte solo und in Zusammenarbeit mit AutorenkollegInnen zahlreiche weitere SF-Kurzzyklen und Serien, darunter den TALENTS-Zyklus mit »To Ride Pegasus« (1973), »Pegasus in Flight« (1990), »The Wings of Pegasus« (1991) und »Pegasus in Space« (2000), die DINOSAUR PLANET-Duologie »Dinosaur Planet« (1978) und »Dinosaur Planet Survivors« (1984), die CRYSTAL SINGER-Trilogie mit »The Crystal Singer« (1982), »Killashandra« (1985) und »Crystal Line« (1992), der fünf Bände umfassende Zyklus THE TOWER AND THE HIVE mit »The Rowan« (1990), »Damia« (1992), »Damia’s Children« (1993), »Lyon’s Pride« (1994) und »The Tower and the Hive« (1999) sowie die CATTENI-Tetralogie »Freedom’s Landing« (1995), »Freedom’s Choice« (1995), »Freedom’s Challenge« (1999) und »Freedom’s Ransom« (2002). 1969 startete der DOONA-Zyklus mit »Decision at Doona«, gefolgt von »Crisis at Doona« (1992) und »Treaty at Doona« (1994), beide gemeinsam
mit Jody Lynn Nye; »The Ship Who Sang« wurde fortgesetzt mit »Partnership« (1992; mit Margaret Ball), »The Ship Who Searched« (1992; mit Mercedes Lackey), »The City Who Fought« (1993; mit S. M. Stirling) und »The Ship Who Won« (1994; mit Jody Lynn Nye), zudem erschienen ohne Mitarbeit McCaffreys »The Ship Errant« von Jody Lynn Nye (1996) und »The Ship Avenged« von S. M. Stirling (1997). Die PLANET PIRATES-Trilogie bestand aus den Einzelbänden »Sassinak« (1990; mit Elizabeth Moon), »The Death of Sleep« (1990; mit Jody Lynn Nye) und »Generation Warriors« (1991; mit Elizabeth Moon), die in Zusammenarbeit mit Elizabeth Ann Scarborough entstandenen beiden PETAYBEE-Trilogien aus »Power Play« (1992), »Powers That Be« (1993) und »Power Lines« (1994) respektive
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