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Hibiskussommer

Titel: Hibiskussommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël , Tanja Ohlsen
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Achtzigerjahren von einer Girlband namens Bananarama. Aber das weißt Du ganz genau, weil Deine Mum das früher immer beim Hausputz gehört hat.
    Ja, ich weiß, dass DU es bist, Natalie. Also komm raus und zeig dich. Das ist ja so was von schwach!
    Anonymus:
    Ich bin bestimmt nicht Natalie, aber ihre Mum hört sich cool an.
    Vielleicht solltest Du weniger bloggen und mehr rausgehen. Dann hast Du vielleicht mehr Spaß.
    Schade, dass Du mich für blöd und meine Kommentare für schwach hältst.
    ColbyCat:
    MEHR RAUSGEHEN???
    Ich hätte wissen müssen, dass Du es bist, Petros.
    Also lass mich dich daran erinnern, dass ich Deine ALLERBESTE Kundin bin, und was wärst Du ohne mich?
    Vielleicht solltest Du in Deiner nächsten Siesta mal an Deiner Kundenfreundlichkeit arbeiten.
    Im Ernst, denk darüber nach. Kann auf keinen Fall schaden.
    Anonymus:
    Nein, ich bin definitiv auch nicht Petros.
    Wer ist Petros?
    Muss ich eifersüchtig sein?

 
    Colbys Tagebuch für Tage, an denen das Leben plötzlich wieder so unglaublich schön wird, dass es nicht mehr in ihren Blog passt
    9. Juli
    OMG ! Jetzt weiß ich, wer ANONYMUS ist!
    Es ist Levi Bonham!
    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Wer sollte es auch sonst sein?
    Offensichtlich hat er nur deshalb nicht geschrieben oder gemailt, weil er zu sehr damit beschäftigt ist, Spielchen mit den Blog-Kommentaren zu spielen und zu versuchen, herauszubekommen, ob ich jemanden habe, auf den er eifersüchtig sein müsste. Das heißt, er hat mich noch nicht vergessen! Und das wiederum heißt, dass ich aufhören kann, mich damit zu quälen, was ich für einen Riesenfehler gemacht habe, denn offensichtlich war es gar keiner!
    Das klingt zwar verrückt und wahnwitzig, als ob ich mir etwas vormachte, aber hier ist der Beweis:
    1.    Es ist nicht Natalie, weil sie viel zu ehrlich, zu direkt und zu offen ist, um solche Spielchen zu spielen.
    2.    Es ist nicht meine Mum, denn sie weiß nicht mal, wie man den Computer anschaltet, geschweige denn, wie man einen Kommentar postet.
    3.    Es ist nicht Amanda, da sie mir nicht mal auf meine E-Mails antwortet, geschweige denn in meinem Blog postet. Außerdem sind solche Bloggerspielchen nicht ihr Ding.
    4.    Es ist nicht mein Dad, weil ich und meine Briefe ihn viel zu sehr ärgern, als dass er sich die Zeit nehmen würde, Spielchen mit mir zu spielen.
    5.    Es ist niemand aus Tinos, denn der Einzige, der hier meinen Blog kennt, ist Petros, und dessen Englischkenntnisse sind ziemlich dürftig. Und Tally und Tassos haben nicht mal einen Computer.
    6.    Also bleibt im Grunde genommen nur noch Levi übrig! Mir ist zwar klar, dass er im Prinzip kein Gespräch führen kann, aber ich möchte wetten, dass er sich wie die meisten Leute besser auf Papier ausdrücken kann (oder in diesem Fall auf dem Bildschirm).
    Aber bevor ich weitermache (oder, ähm, weiterposte), muss ich sorgfältig darüber nachdenken, wie ich weiter vorgehe.
    Denn ich könnte:
    1.    So weitermachen wie bisher und über die ganzen trivialen Sachen berichten, die ich hier mache, und so tun, als hätte ich keine Ahnung, dass Levi Bonham meinen Blog liest. Und jedes Mal wenn er einen Kommentar abgibt, werde ich so tun, als ginge es um jeden anderen außer ihm, bis er endlich aufgibt und sich zu erkennen gibt, und dann können wir beide darüber lachen, wenn er mich während seiner Kreuzfahrt besuchen kommt.
    2.    Ich lüge. Das heißt, ich fange an, über ein Leben zu bloggen, das wesentlich besser ist als das, das ich augenblicklich führe. Und wenn er einen Kommentar abgibt, tue ich so, als sei er einer der vielen heißen griechischen Jungen, die hier Schlange stehen, um mit mir auszugehen. Aber dabei muss ich aufpassen, es nicht zu übertreiben, damit es glaubwürdig bleibt. Denn nur weil ich weit weg bin, wird kaum jemand glauben, dass ich plötzlich zu Amanda geworden bin.
    3.    Ich tue zuversichtlich und direkt (so ziemlich das Gegenteil von meinem eigentlichen Wesen), und wenn er das nächste Mal einen Kommentar schreibt, dann antworte ich in etwa: »Hi Levi! Lass mich wissen, wann du auf Kreuzfahrt gehst, damit ich VERSUCHEN kann, mich mit dir zu treffen.« Natürlich würde ich das »versuchen« nicht groß schreiben, aber ich schätze, er wird verstehen, wie es gemeint ist.
    Nachdem ich mir alle drei Optionen noch einmal angesehen habe, werde ich mich wohl an Nummer 2 halten. Vor allem, weil es mir unglaublich schwerfallen wird, Nummer 3

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