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High Heels im Hühnerstall

High Heels im Hühnerstall

Titel: High Heels im Hühnerstall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowan Coleman
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Bauch deshalb so dick, Sophie, weil da ein Baby drin ist? Wie groß ist das Baby jetzt?«
    »Jetzt warte mal eine Sekunde«, sagte Sophie lachend und hob die Hand, um weitere Fragen abzuwehren, während sie Bella im Auge behielt, deren Blick unter das Bett gerichtet war.
    »Das Baby wird im Mai kommen«, erklärte Sophie. »Es ist im Moment noch nicht groß, eigentlich noch kaum zu sehen, aber ich habe ein Foto. Ich kann es dir später zeigen, wenn du willst. Ich fürchte also, dass das alles« – sie tätschelte ihren Bauch – »auf Kuchen und Marmelade zurückzuführen ist.«
    »Darf ich den Namen für das Baby aussuchen?«, fragte Izzy. »Ich würde sie Petunia nennen.«
    »Mal sehen … vielleicht«, antwortete Sophie.
    »Und was ist, wenn es ein Junge ist, Dummchen?«, fragte Bella, den Blick noch immer auf Artemis geheftet.
    »Wenn es ein Junge ist, dann würde ich ihn Rufus nennen«, erklärte Izzy. »Wie der Hund von nebenan, dann können wir ihn, wenn wir mit ihm in den Park gehen, rufen: »Komm her, Junge, komm her, Rufus.«
    Izzy kicherte, was Sophie bisher beruhigend gefunden hätte, aber jetzt fragte sie sich, ob Izzy mit ihren Späßen nur ihren Schock und ihre Besorgnis kaschierte.
    »Bella?«, fragte Sophie und setzte sich auf das Bett. »Was hältst du davon, dass ich ein Baby bekomme?«
    Bella hockte sich auf die Fersen und sah Sophie an.
    »Ich bin mir nicht sicher«, antwortete sie bedächtig. »Mir gefällt es, wie es ist. Nur wir unter uns. Mir gefällt es, dass du dich um uns kümmerst.«
    »Das gefällt mir auch, aber daran wird sich nichts ändern«, erklärte ihr Sophie. »Ich werde mich trotzdem um euch kümmern. Ich werde trotzdem für euch da sein, das verspreche ich.«
    »Aber das Baby ist dein Baby«, erwiderte Bella und deutete auf Sophies Bauch. »Du wirst es mehr lieb haben als uns.« Sie blickte zu Louis hinüber. »Er wird es mehr lieb haben als uns, weil es dein Baby ist.«
    »Ihr seid alle meine Kinder«, erklärte Louis. »Ich hab euch alle gleich lieb.«
    »Sogar Seth?«, fragte Bella herausfordernd.
    »Irgendwann«, antwortete Louis. »Wenn ich die Gelegenheit dazu habe, ja. Dann werde ich ihn auch lieb haben.«
    Izzy setzte sich auf und betrachtete Bella mit regloser und nachdenklicher Miene, während sie ihr zuhörte.
    »Und was mich anbelangt«, sagte Sophie zu beiden Mädchen, »ich kann gar niemanden lieber haben als euch beide.«
    »Wirklich nicht?« Bella wirkte skeptisch.
    »Mitchell Lambert in meiner Klasse hat vier Brüder und eine Schwester, und ihre Mum hat alle gleich lieb«, erzählte Izzy.
    »Ja, aber Tante Sophie ist nicht unsere Mutter, oder?«, fragte Bella. »Sie wird die Mum von dem Baby sein, aber nicht unsere.«
    »Ach, das habe ich ganz vergessen«, sagte Izzy niedergeschlagen.
    Sophie rieb sich über das Gesicht und sah Louis an, der die Hand ausstreckte und Bella über die Haare strich.
    »Die Sache ist die«, sagte Sophie wohlüberlegt. »Ich weiß, dass ich nicht eure Mutter bin, aber dem Gefühl nach seid ihr meine Töchter. Meinem Gefühl nach seid ihr meine Mädchen. Carrie war eure Mutter, und das wird sie immer sein – aber als ihr fort und vermisst wart und ich nicht wusste, wo ihr steckt, da konnte ich an nichts anderes als an meine Mädchen, meine Töchter denken. Wie ich euch zurückbekomme und in Sicherheit bringe. Artemis hat Glück, sie hat die tierischen Instinkte, die ihr gleich in der Sekunde, in der ihr erstes Junges geboren wurde, gesagt haben, wie sie sich als Mummy zu verhalten hat. Aber mir wird klar, dass ich sogar noch mehr Glück habe. Ich habe euch beide, ihr zeigt mir, worum es beim Muttersein wirklich geht. Deshalb werde ich, wenn dieses Baby auf die Welt kommt, wenn eure kleine Schwester oder euer Bruder da ist, in der Lage sein, es fast so gut zu machen wie Artemis.«
    »Wirst du diese Schnur da auch mit deinen Zähnen durchbeißen?«, fragte Izzy sie erschreckt.
    »Wahrscheinlich nicht«, antwortete Sophie. »Aber davon abgesehen, glaube ich, dass ich mich, weil ich euch beide habe, besser um das Baby kümmern kann. Ihr seid meine Töchter, und ich hab euch lieb, und nichts, nichts auf der Welt wird daran etwas ändern. Das verspreche ich euch.«
    Bella spähte wieder unter das Bett. »Jetzt sind es drei!«, rief sie aus. »Das da ist ganz gefleckt.«
    »Ich habe jedenfalls nachgedacht«, fuhr Sophie vorsichtig fort, »ich möchte auf gar keinen Fall, dass du und Izzy euch irgendwelche Sorgen macht. Wenn das für euch

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