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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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es sogar mal gruselig hier.«
    »Ich habe davon gehört«, entgegnete ich, denn ich wusste, was sie meinte. Ich war völlig überrascht und überwältigt, meine Freundin hier anzutreffen. Aber dieses Gefühl der Freude mischte sich mit einem Unbehagen, ausgelöst durch das Wissen, dass hier in diesem Haus Menschen getötet wurden. Mir saß seit dem Betreten des Hauses ein unangenehmes Gefühl im Nacken.
    »Ich weiß, ich bin zum Putzen hier«, meinte ich und wechselte das Thema. »Aber was machst du eigentlich hier? Meine Mutter hat gar nicht erwähnt, dass du hier bist.«
    Kathrins dunkelgrüne Augen leuchteten auf und ich war mir sicher, ihre Wangen überzogen sich mit einer sanften Röte. »Ich bin auch erst seit ein paar Monaten wieder hier.« Sie zögerte und leckte sich über ihre schmalen Lippen und zog ihre winzige Stupsnase kraus. Ich hatte sie wegen ihres unglaublichen Aussehens schon in der Schule beneidet. Sie musste ein Klassenzimmer nur betreten und alle Blicke klebten an ihr. Ich dagegen war immer die unscheinbare Rothaarige.
    »Ich habe bis vor Kurzem in London gejobbt. Nichts Großartiges. Und dann hat es mich hierher zurückgezogen.«
    Ich riss erstaunt die Augenbrauen hoch. »Ist das dein Ernst? Du hast nicht studiert? Als meine Mutter mir erzählt hat, du bist in London, hatte ich angenommen, du studierst.«
    »Nein«, sagte sie und lächelte verlegen.
    »Und jetzt?«, hakte ich nach und trank meine Tasse leer.
    »Jetzt mach ich Urlaub und dann, wer weiß?« Sie zuckte lässig mit den Schultern. »Und du?«
    »Ich habe mein Studium abgebrochen und bin jetzt Buchhändlerin. Ich habe einen kleinen Buchladen in Edinburgh.«
    »Oh«, machte Kathrin. »Das klingt aber interessant. Ich träume auch schon eine Weile von meinem eigenen Buchladen. Ich liebe den Geruch von Büchern.«
    Ich stand vom Tisch auf und öffnete den Geschirrspüler, der zu meiner Erleichterung leer war. Zwar würde ich bei Weitem nicht alles Geschirr in die Maschine bekommen, aber zumindest einen kleinen Teil. Den Rest musste ich mit der Hand abwaschen. Aber das störte mich gar nicht mehr. Ich würde Gesellschaft haben und das freute mich. Es war mir nicht bewusst gewesen, wie sehr ich Kathrin vermisst hatte, aber mich jetzt mit ihr zu unterhalten, war wie in unserer Schulzeit, als wären keine Jahre seit unserer letzten Begegnung vergangen.
    Kathrin half mir beim Einräumen, dann machten wir uns gemeinsam an den Abwasch und unterhielten uns über Männer, die gemeinsame Schulzeit und meine Mutter.
    »Und was hat dich nun in dieses Haus getrieben? Sag bloß, du bist mit einem von ihnen zusammen? Wie kommt es eigentlich, dass jetzt eine Rockband hier wohnt?«
    »Nun ja, Adams neue Frau wurde unten im Keller von der Haushälterin gefangen gehalten. Sie hat sich hier nicht wohlgefühlt. Und ehrlich, manchmal, wenn ich daran denke, dass dort unten Frauen gefoltert und ausgeweidet wurden und sich der alte Alfred an den Sexvideos aufgegeilt hat, überkommt mich auch eine Gänsehaut. Das ganze Haus war mit Kameras übersät!«
    Ich schüttelte mich. Wohl fühlte ich mich bei der Vorstellung auch nicht. Ich war mir sicher, dass dieses Gefühl nie verschwinden würde. »Also hat Adam das Haus vermietet?«
    Kathrin nahm mir einen Teller aus der Hand, den ich gerade gespült hatte, und trocknete ihn ab. »Mehr oder weniger.«
    »Und du bist mit einem echten Rocksänger zusammen«, stellte ich fest und musste mir eingestehen, dass das mehr war, als ich Kathrin zugetraut hatte. Ich hatte sie mir immer mit einem Anwalt oder einem Manager einer großen Firma vorgestellt. Aber ein tätowierter, lederbekleideter Musiker?
    »Ich weiß nicht, was es ist. Aber ich mag ihn.«
    »Redest du von mir?«, erklang es rau hinter unseren Rücken. Wir wandten uns beide um. Und während Kathrin auflachte, erstarrte ich zu Eis.
    »Ian?«, stammelte ich und mein Herz sprang hart gegen meine Rippen, Schweiß trat auf meine Stirn und ich wünschte mich so weit es geht fort von hier. Was für eine dumme Idee, für meine Mutter hier einzuspringen. Aber woher konnte sie auch wissen, dass Ian MacLeod zu begegnen das Letzte war, was ich tun wollte?
    Er musterte mich abschätzig und die Kälte, die dabei in seinem Blick lag, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Es war genau der gleiche Blick, den er mir damals in der Cafeteria der Schule zugeworfen hatte. Und noch immer wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte.
    Und dann öffnete er diese vollen,

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