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Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nur das ist?«
    »Nein. Aber es ist eine Möglichkeit.«
    »Das stimmt.«
    Marek hatte bewusst auf das Glas mit den Blutegeln geschaut. Er wollte durch seine Blicke den Imker aus der Reserve locken. Der grinste, als er Mareks Blickrichtung sah.
    »Probleme?«
    »Nein, warum?«
    »Weil du so auf das Glas schielst.«
    Der Pfähler hob die Schultern. »Ich schiele mehr auf den Inhalt als auf das Glas.«
    »Kann ich mir denken. Er ist auch verdammt interessant.«
    »Wenn du das sagst...«
    Joshi rutschte auf dem Sessel vor. »Wie heißt du eigentlich?«
    »Frantisek.« Er sagte seinen Nachnamen bewusst nicht. Es hätte sein können, dass Joshi ihn schon mal gehört hatte, und da wollte Marek kein Risiko eingehen.
    »Ich bin Joshi der Imker.«
    »Ah ja.« Marek deutete auf das Glas. »Aber der Inhalt hat doch nichts mit Bienen zu tun – oder?«
    »Nein, ganz und gar nicht.« Wieder grinste er. »Was stellst du dir denn darunter vor?«
    Marek rieb an seinem Nasenrücken entlang. »Tja, das ist schwer zu sagen, wenn ich ehrlich sein soll. Würde der Begriff Würmer denn zutreffen?«
    »Fast.«
    »Aber...?«
    Joshi streckte die Hand aus und legte sie auf den Deckel. »Was sich in diesem Glas befindet, das sind keine Würmer. Es sind auch Tiere, aber es sind ganz besondere, verstehst du?«
    »Nein.«
    »Kann ich mir denken.« Er schaute in Mareks staunende Augen. »Der Inhalt dieses Glases stammt aus Schottland. Er hat eine verdammt lange Reise hinter sich.«
    Marek schüttelte den Kopf. »Wirklich aus Schottland? Das kann ich nicht glauben.«
    »Es stimmt aber.«
    »Wenn du das sagst.« Frantisek deutete ebenfalls auf das Gefäß. »Und was ist darin?«
    »Keine Würmer, sondern mit Blut gefüllte Egel. Genau das ist der Inhalt.«
    »Blutegel also?«
    »Ja.«
    »Und die haben wirklich eine lange Reise hinter sich? Hast du sie aus Schottland geholt?«
    »Genau das habe ich. Ich hatte mal einen Mann kennen gelernt, er war Schotte und Imker. Wir trafen uns hier in Rumänien und kamen auf die Vampire zu sprechen. Von ihm hörte ich, dass es auch in Schottland einen besonders gefährlichen Vampir gibt. Sie nennen ihn dort den Highland-Vampir. Das ist natürlich was für mich gewesen, denn ich liebe diese Blutsauger irgendwie, denn sie besitzen das ewige Leben.«
    »Falls sie nicht vorher vernichtet werden.«
    Joshi starrte den Pfähler starr an. »Wer sollte das denn schaffen?«
    Marek nickte sehr langsam. »Da hast du auch wieder Recht. Aber in diesem Glas befindet sich doch kein Vampir, denke ich mal.«
    »Nein, das nicht. Nur Blutegel. Allerdings sind sie mit einem besonderen Blut gefüllt. Rate mal, womit?«
    Mareks Erschauern war nicht gespielt, als er flüsterte: »Mit dem Blut von Vampiren?«
    »Nein, nur mit dem eines Vampirs. Mit dem Blut des Highland-Vampirs, der dort noch existiert und nur darauf wartet, aus seinem Gefängnis befreit zu werden.«
    »Ach«, sagte Marek nur.
    »Da staunst du, wie?«
    »In der Tat. Dann steckt der Highland-Vampir in einem Gefängnis. Hast du es denn gesehen?«
    »Nein, aber ich weiß, wo man es finden kann. Es liegt versteckt in einer Höhle. Man hat ihn in einen silbernen Sarg gelegt, damit er nicht entwischen kann, aber von seinem Blut wurde einiges aufbewahrt. Unter anderem in diesen Egeln. Genau das ist für mich das höchste Geschenk überhaupt.« Er lachte scharf. »Kannst du nicht nachvollziehen, wie?«
    »Nun ja.« Marek zuckte die Achseln. »Nicht so ganz, wenn ich ehrlich sein soll. Was... was... hast du denn von diesem seltsamen Geschenk? Was willst du damit?«
    Joshi strahlte sein Gegenüber fest an. »Möchtest du es sehen?«
    »Gern, wenn es keine Umstände bereitet.«
    »Bestimmt nicht. Ich gebe dir nur einen Rat, Frantisek. Trink lieber zuvor dein Glas leer.«
    »Ach nein, später.«
    »Du musst es wissen.« Der Imker zog das Glas zu sich heran. Marek sagte jetzt nichts mehr. Er saß starr in seinem Sessel, hatte das Gesicht verzogen und schaute zu, wie der Imker das Glas zu sich heranzog. Er schraubte den Deckel ab und legte ihn sacht zur Seite, wie er es schon mal getan hatte.
    Marek sah jede Bewegung, und die kam ihm so bekannt vor. Er schaute auch wortlos zu, wie der Imker seine Finger in das Glas eintauchte und einen besonders dicken Egel hervorholte. Er klemmte ihn zwischen der Kuppe des Daumens und des Zeigefingers fest.
    Joshi legte den Deckel lose auf die Öffnung und drehte seine rechte Hand dem Pfähler zu.
    »Schau hin. Es ist ein besonders fetter und gut

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