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Himmel voll Blut - DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Himmel voll Blut - DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Himmel voll Blut - DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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erwürgt ihn.«
    »Was wollte er denn unternehmen?« fragte ich. »Er war doch Polizeibeamter?«
    »Ja, und er hatte einen Diensteid abgelegt. Das hat er zu Hank gesagt. Er mußte uns anzeigen. Uns alle. Aber dann …«
    »Was?«
    »Er hat es nicht getan. Er hat es einfach nicht getan.«
    Ich dachte an DeMers, an die Art, wie er uns behandelt hatte. Abwechselnd heiß und kalt, und was er alles gesagt und getan hatte, um uns davon zu überzeugen, nach Hause zu gehen und da auch zu bleiben. Das alles machte plötzlich Sinn. Es hatte ihn zerrissen. Und daß wir zwei da rumstocherten, war das Letzte, was er auf der Welt brauchen konnte.
    »Wie war es später«, fragte ich. »Als er mit Hank dorthin geflogen ist?«
    »Ich war da, als Claude zu uns raus kam. Dieses Mal hatte er seine Partnerin nicht dabei. Er erzählte, Sie und Vinnie seien zu dem See geflogen und daß ihr noch da wäret. Hank schnappte sich sein Gewehr und packte es ins Flugzeug, und Claude hat ihn gefragt, was zum Teufel er denn vorhabe. Hank hat gesagt, er müsse Vorsorge treffen, falls Sie und Vinnie rausgefunden hätten, was er und Ron gemacht hätten. Claude sagte ihm, das komme auf keinen Fall in Frage. Sie würden dorthin fliegen und Sie beide zurückbringen. Und wenn Sie etwas rausgefunden hätten, dann müßten wir uns dem eben stellen.«
    Wieder sah sie Vinnie an.
    »Claude hat gesagt, ein unschuldiger Mann sei schon tot. Er werde nicht zulassen, daß das noch zwei weiteren passiere.«
    Vinnie nickte einmal.
    »Ich schwöre bei Gott«, sagte Helen, »ich habe gedacht, das sei das Ende. Ich habe gedacht, Claude kümmert sich darum, und alles ist vorbei. Aber Hank muß dann doch das Gewehr in den Flieger geschmuggelt haben. Sie sind dorthin geflogen … Und Hank, er muß …«
    Sie begann zu weinen.
    »Er wollte uns beschützen«, sagte sie. »Dieser gottverdammte Narr. Nichts von alledem sollte uns berühren. Jetzt ist er tot. Claude ist tot. Ron und Millie sind tot. Alle sind sie tot außer mir.«
    Maskwa stand aus seinem Stuhl auf und ging zu ihr. Er beugte sich über sie und legte ihr sanft eine Hand an die Wange. Vinnie blieb in seiner Ecke. Er starrte jetzt zur Decke und blinzelte die Tränen weg.
    »Du bist nicht aus Rache hierher gekommen«, sagte Maskwa. »Du bist hierher gekommen, um ihnen zu helfen.«
    »Ich habe meinen Freund bei der News nach ihren Namen suchen lassen«, sagte Vinnie. »Es war so leicht, diesen Artikel zu finden. Ich wußte, für jeden anderen war es genauso leicht. Alex war dabei gewesen, als Albrights Bruder uns angehalten hatte. Er hatte den Ausdruck in seinen Augen gesehen. Und die Weise, wie beide darüber nachzudenken schienen, als ob sie eine Idee hätten … Ich wußte, sie würden sie über kurz oder lang finden.«
    »Hättest du für Ron dasselbe getan?« fragte ich. »Wenn du ihn rechtzeitig erreicht hättest?«
    Er schloß die Augen. »Irgendwo muß es aufhören, Alex. Okay? Die Kinder sind bei diesem Hotelbrand umgekommen. Hank und Ron haben Albright und diese anderen Männer umgebracht. Und meinen Bruder mit ihnen. Sie haben sie verbrannt. Also kommt Albrights Bruder hierher, um noch ein paar umzubringen. Noch mehr Feuer. Noch mehr von dem gottverdammten Feuer, Alex. Was soll ich denn da tun? Hingehen und noch ein paar von denen verbrennen?«
    Maskwa hielt seine Hand auf Helens Gesicht. Vinnie öffnete wieder die Augen und betrachtete die beiden.
    »Nichts mehr«, sagte Vinnie. »Hier hört es auf. Helen muß weggehen. Sie muß irgendwo hin, wo man sie nicht findet.«
    »Ich weiß, wohin wir gehen können«, sagte Maskwa. »Ich kann das Flugzeug fertig machen.«
    Ich brauchte sie nicht zu fragen, worüber sie sprachen. Ich wußte, es gab ein Dutzend Orte, wohin sie sie bringen konnten, wie zum Beispiel Moosonee an der James Bay. Sobald sie da war, konnte sie entweder in eines der anderen Reservate auf der Ontario-Seite der Bucht gehen oder die Fähre nach Quebec hinüber nehmen.
    Niemand würde sie je finden. Nicht die Polizei. Nicht die Männer aus Detroit.
    Ich wußte, daß Vinnie das schon einmal zuvor gemacht hatte. Eine Frau hatte in Schwierigkeiten gesteckt, und er hatte sie in seine Familie aufgenommen, eine Familie, die sich über Tausende von Meilen erstreckte, über alle Grenzen hinweg. Und er hatte sie verschwinden lassen. Nun sah ich das aus erster Hand.
    »Nein«, sagte Helen. Sie schob Maskwas Hand von ihrem Gesicht. »Sie bringen mich nirgendwo hin.«
    »Helen, Sie

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