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Hochzeit Auf Griechisch

Hochzeit Auf Griechisch

Titel: Hochzeit Auf Griechisch Kostenlos Bücher Online Lesen
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ausschüttelte. „Zunächst einmal sind sie sowieso völlig überspannt, aber nun, da ich dreißig geworden bin, haben sie offenbar ihren gesunden Menschenverstand völlig verloren.“
    „Kapieren sie denn nicht, dass der Lichtschalter innen ist, sodass wir selber das Licht anschalten können?“
    Sie lachte.
    „Oder dass es draußen nicht dunkel genug ist und Licht durch das Fenster dringt?“
    Sie lachte erneut. „Du verstehst meine Familie nicht, Ryan. Sie wollen einfach, dass du und ich zusammenkommen. Streich das. Dass ich und irgendjemand zusammenkommen.“
    „Das verletzt jetzt aber meine Gefühle.“
    Sie trat näher, wobei ihre Körpersprache und ihre raue Stimme klarmachten, dass sie sich der sexuell aufgeladenen Atmosphäre durchaus bewusst war. Ihre Familie hatte sie hereingelegt, doch offensichtlich war das Zoe gar nicht so unrecht.
    „Ich möchte aber nicht, dass du dich verletzt fühlst“, gurrte sie. „Vor allem nicht, wo du doch so viel mehr fühlen könntest. “
    Die Worte hatten ihren Effekt, wie die Ausbuchtung in seiner Hose und das blitzartig in ihm hochschießende Verlangen bewiesen.
    Er begegnete ihrem Blick und strich ihr zart über die Wange. „Ich denke, wir sollten hier allmählich rauskommen.“
    „Du nimmst mir das Wort aus dem Mund.“ Ihre wunderbaren grünen Augen sprühten vor Leidenschaft, doch ihre ernste Miene zeigte, dass die Zeit für Scherze vorüber war. „Unglücklicherweise lebe ich bei meinen Eltern. Eben jenen Menschen, denen wir aus dem Weg gehen wollen.“
    Er kicherte bei dem Gedanken. „Glücklicherweise habe ich ein Zimmer in einem Motel“, sagte er und war sich der Tragweite dieses Schritts wohl bewusst. Zoe Costas war vieles, aber sicherlich kein One-Night-Stand.
    „Du bist der erste Typ, der diesen Satz zu mir sagen darf, ohne danach platt auf dem Boden zu liegen.“
    „Heißt das, dass du dir deiner Sache sicher bist?“ Für beide stand zu viel auf dem Spiel, um dies hier auf die leichte Schulter zu nehmen.
    Sie nickte, und er atmete erleichtert aus. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er den Atem angehalten hatte. „Kommen wir vorne raus, ohne dass der Trupp allzu viel Aufhebens macht?“, fragte er.
    „Niemals.“ Sie stieg auf einen Stuhl, kletterte auf den Tisch und öffnete das Fenster. „Ich weiß, dass du die Regeln gern einhältst, doch wie würdest du es finden, wenn wir uns stattdessen hier rausschleichen?“
    Zoe konnte sich nicht daran erinnern, wann sie sich das letzte Mal mit einem Mann hatte wegschleichen müssen, um ihrer Familie aus dem Weg zu gehen – aber sie wollte weder Publikum haben noch ihnen noch mehr Munition für morgen liefern. Sie würde selbst genug Fragen haben.
    Irgendwie schafften sie es aus dem Restaurant über den Parkplatz bis in Ryans Wagen, ohne gesehen zu werden. Er fuhr zu seinem Motel wie jemand, der die Gegend kannte, der bereits vertraut war mit den Highways von New Jersey und den Kleeblatt-Kurven. Und nun hielten sie einander an den Händen und waren auf dem Weg zu seinem kleinen Zimmer.
    Das Herz pochte in ihrer Brust. Ihr Verlangen nach ihm war ebenso stark wie ihre Entschlossenheit, diese Nacht mit ihm zu verbringen. Doch sie verstand einfach nicht, warum dieser Mann sie in diesem Maße anzog. Sie begriff nicht, warum sie sich in seiner Nähe so gut fühlte – bei einem Typen, der genau das Gegenteil jenes chaotischen Lebens verkörperte, das sie so genoss. Natürlich war er sexy, doch das erklärte nicht, warum sie mit in sein Motelzimmer ging, obwohl sie einander erst so kurz kannten.
    Es war wohl die Kombination all seiner netten Charakterzüge, die sie an Ryan faszinierten. Wie er sein Bestes tat, um Sam zu verstehen, ein Kind, mit dem ihn noch nicht viel mehr verband als ihre Blutsverwandtschaft. Wie er Zoes verrückte Familie mit Respekt behandelte, wo er doch vermutlich jedes Recht hatte, Sam einfach mitzunehmen, und wahrscheinlich vor jedem Gericht gegen den Costas-Clan gewinnen würde. Und dann waren da diese Zärtlichkeit und dieses Verlangen, die sie in seinen Augen las, wenn er sie ansah. Genauso, wie er sie jetzt ansah.
    Sie saß auf der Bettkante und sah zu, wie er seine Jacke auszog und das Deckenlicht ausschaltete, sodass nur noch die Nachttischlampe an war. Sie schluckte schwer und streckte eine Hand nach ihm aus.
    Ryan stand vor ihr, groß, eindrucksvoll und atemberaubend männlich. Als er sich zu ihr hinunterbeugte, liebkoste sie seine breiten Schultern und die kräftigen

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