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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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behalten? Kann er mit dir mithalten?«
    »Nicht ganz.« Ich muss grinsen. »Aber... er tut sein Bestes.«
    »Gut.« Dad lächelt mich an. »Mehr kann man vielleicht auch nicht erwarten.«
    Der Fahrer klingelt, ich mache die Tür auf und blicke in das Gesicht mit der Kappe darüber. Hey, das gibt´s doch gar nicht! Das ist ja mein alter Fahrlehrer Clive!
    »Clive! Hi! Wie geht‘s Ihnen denn?«
    »Becky Bloomwood!«, ruft er. »Na, das ist ja ein Ding! Becky Bloomwood heiratet! Hast du deine Fahrprüfung denn dann eigentlich doch noch irgendwann bestanden?«
    »Ah... ja. Irgendwann.«
    »Na, wer hätte das gedacht?« Er schüttelt den Kopf, während er den Erinnerungen nachhängt. »Ich habe damals ja immer zu meiner Frau gesagt, wenn dieses Mädchen die Fahrprüfung besteht, dann fresse ich einen Besen. Und als es dann so weit war -«
    »Tja, gut, also wie dem auch sei-«
    »Der Prüfer hat gesagt, so etwas hätte er noch nie erlebt. Hat dein zukünftiger Mann dich denn schon fahren gesehen?«
    »Ja.«
    »Und er will dich immer noch heiraten?«
    »Ja!«, antworte ich leicht verstimmt.
    Also wirklich. Heute ist mein Hochzeitstag. Da erinnert man mich doch nicht an irgendwelche blöden Fahrprüfungen, die vor hundert Jahren stattgefunden haben.
    »Wollen wir dann mal einsteigen?«, mischt Dad sich taktvoll ein. »Tag, Clive. Schön, Sie zu sehen.«
    Wir gehen raus in die Einfahrt, und als wir neben dem Wagen stehen, drehe ich mich um und betrachte unser Haus. Wenn ich dieses Haus das nächste Mal sehe, bin ich eine verheiratete Frau. Ich hole tief Luft und setze einen Fuß in den Wagen. In dem Moment schreit jemand:
    »Haaaaaalt! Becky! Halt!«
    Ich erstarre vor Entsetzen. Was ist passiert? Wer hat es jetzt doch noch herausgefunden? Was weiß dieser Mensch?
    »Ich kann nicht zulassen, dass du das wirklich tust!«
    Wie bitte? Was ist denn jetzt los? Unser Nachbar Tom Webster rast in seinem Cut auf uns zu. Was macht der denn hier? Der sollte doch schon längst in der Kirche sitzen!
    »Becky, ich kann einfach nicht tatenlos zusehen«, sagt er völlig außer Atem und legt eine Hand auf den Rolls-Royce. »Es könnte sein, dass du dabei bist, den größten Fehler deines Lebens zu begehen. Du hast dir das nicht gründlich genug überlegt.«
    Ach, Herrgott noch mal!
    »Doch, das habe ich sehr wohl«, sage ich und versuche ihn wegzuschieben. Doch er packt mich an der Schulter.
    »Letzte Nacht ist es mir plötzlich aufgegangen. Wir gehören zusammen. Du und ich. Denk mal drüber nach, Becky. Wir kennen uns schon unser ganzes Leben. Wir sind zusammen aufgewachsen. Es hat vielleicht eine Weile gedauert, bis wir unsere wahren Gefühle füreinander erkannt haben ... aber meinst du nicht, wir sollten ihnen zumindest eine Chance geben?«
    »Tom, ich liebe dich nicht«, sage ich. »Und ich heirate in zwei Minuten. Wenn du jetzt also bitte aus dem Weg gehen würdest?«
    »Du weißt ja gar nicht, worauf du dich da einlässt! Du hast keine Ahnung, wie die Realität einer Ehe aussieht! Becky, jetzt sag mal ganz ehrlich: Kannst du dir wirklich vorstellen, den Rest deines Lebens mit Luke zu verbringen? Tag für Tag, Nacht für Nacht? Stunde für Stunde?«
    »Ja!«, blaffe ich ihn an. Jetzt platzt mir aber langsam der Kragen. »Natürlich! Ich liebe Luke über alles, und ich möchte gerne den Rest meines Lebens mit ihm verbringen! Und jetzt hör mir mal zu, Tom. Es hat mich unglaublich viel Zeit und Energie und Nerven gekostet, diesen heutigen Tag zu erreichen. Du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie viel. Und wenn du jetzt nicht sofort aus dem Weg gehst und mich zu meiner Hochzeit kommen lässt... dann bringe ich dich um.«
    »Tom«, schaltet Dad sich ein. »Ich glaube, die Antwort lautet Nein.«
    »Oh.« Tom schweigt einen Moment. »Na ja... okay.« Er zuckt beschämt mit den Schultern. »Tut mir Leid.«
    »Timing war ja noch nie deine Stärke, Tom Webster!«, spottet Clive. »Ich weiß noch, wie du das erste Mal in einen Kreisel reingefahren bist. Wir hätten tot sein können!«
    »Schon okay. Es ist ja niemand verletzt worden. Können wir dann jetzt los?« Ich steige ein und sortiere das Kleid um mich herum, während Dad auf der anderen Seite einsteigt.
    »Darf ich trotzdem noch mit in die Kirche kommen?«, fragt Tom bedrückt, und ich verdrehe genervt die Augen.
    »Sollen wir dich mitnehmen?«
    »Ach, danke. Das wäre echt nett. Hi, Graham«, begrüßt er meinen Vater etwas unbeholfen, als er einsteigt. »Tut mir Leid, das

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