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HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA

Titel: HOCHZEITSGLOCKEN AUF MALLORCA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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errötend.
    â€žFür uns? Tja, trotzdem wäre es zweifellos gut, wenn wir einige praktische Fragen klären könnten.“
    Enttäuscht sah sie ihn an. Das hatte sie nicht gemeint!
    â€žPraktische Fragen?“, wiederholte sie. Vielleicht solche Dinge wie Empfängnisverhütung, dachte sie unsicher. Wenn ja, würde sie ihm erklären müssen, dass sie lieber selbst die Verantwortung dafür übernehmen würde, weil sie es so sehr genoss, ihn ohne irgendetwas in sich zu fühlen.
    â€žJa. Zum Beispiel, wo wir wohnen werden. Ich würde am liebsten mein Haus am Wendover Square als unser Londoner Zuhause behalten. Schließlich ist es seit fast zweihundert Jahren im Besitz meiner Familie.“
    â€žEs ist ein schönes Haus“, stimmte Lucy zu. „Besonders mit dem Garten. Aber ich würde es gern neu einrichten. Und ich will eine Espressomaschine“, fügte sie schalkhaft hinzu.
    â€žMit einer neuen Einrichtung habe ich kein Problem“, erwiderte Marcus trocken. „Aber über die Espressomaschine müssen wir erst noch ausführlich sprechen. Im Übrigen würde ich mich gern nach einem Haus auf dem Land umsehen.“
    â€žJa, das würde mir auch gefallen. Aber ich will weiter arbeiten, Marcus.“
    â€žNatürlich. Ich auch“, entgegnete er humorvoll, dann sah er auf seine Armbanduhr. „Aber vergiss nicht, dass wir ungeschützten Sex hatten. Du könntest schon schwanger sein. Ein Unternehmen zu leiten und sich um ein Baby zu kümmern, dürfte nicht einfach sein. Hör zu, es ist inzwischen sechs, und ich brauche eine Dusche. Wollen wir uns um halb acht draußen auf der Terrasse treffen? Dann gehe ich jetzt rüber in meine Suite, bestelle für acht Uhr das Dinner, dusche, ziehe mich um und mache noch einige Anrufe.“
    â€žPerfekt“, erwiderte Lucy, obwohl sie enttäuscht war, weil Marcus sie nicht küsste, bevor er durch die Verbindungstür in seine Suite ging.
    Nachdem Lucy Kaffee bestellt hatte, schloss sie die hölzernen Läden und zog die Falttür aus, mit der sich der Badbereich vom Schlafzimmer abtrennen ließ. Im Bad von Marcus überrascht zu werden, war eine Sache, etwas völlig anderes war es, wenn der Zimmerkellner hereinkam, während sie in der rundum verglasten Duschkabine stand.
    Das Duschen dauerte nicht lange. Lucy liebte den Luxus, sich in die dicken flauschigen Handtücher zu wickeln, die ebenso wie der Bademantel ständig ausgetauscht wurden. Nach dem Abtrocknen cremte sie ihren Körper mit einer herrlich duftenden Lotion ein, bevor sie den Bademantel anzog und die Falttür öffnete.
    Nebenan wartete schon ihr Kaffee auf sie, und Lucy ging in glücklicher Erwartung ihres Lieblingsgetränks zu dem Beistelltisch. Stirnrunzelnd musterte sie die in dunkelgrünes Geschenkpapier eingepackte Schachtel, die neben dem Kaffeetablett lag. Den in Gold geprägten Namen auf dem Geschenkband erkannte sie sofort. Es war der Name des Juweliergeschäfts, das sie am Nachmittag besucht hatten.
    Lucy entfernte das Papier von dem Schmucketui, das zu groß für ihre Ohrringe war. Ihr Verdacht wurde zur Gewissheit, als sie es öffnete und das Armband sah. Die Ohrringe und der Armreif? Marcus verwöhnte sie wirklich. Zumindest materiell. Nur wäre es ihr viel lieber, wenn er sie mit seiner Liebe verwöhnen würde.
    Später beschlossen sie, dass sie ebenso gut in ihren Bademänteln zu Abend essen konnten. Schließlich waren sie ganz allein, und außerdem machte es den gemeinsamen Abend im Vollmondlicht noch intimer. Genießerisch nahm Lucy sich eine Garnele, tunkte sie in die Mayonnaise, aß sie und leckte sich anschließend die Finger ab. Dann lächelte sie.
    â€žWas ist?“, fragte Marcus.
    â€žIch habe nur gerade an diese Szene in Henry Fieldings ‚Tom Jones‘ gedacht. Du weißt schon, diejenige, in der Sex und Essen…“
    â€žAch ja? Ist das ein Wink?“
    â€žNatürlich nicht“, erwiderte sie verlegen, aber als Marcus aufstand und um den Tisch kam, schlug ihr Herz schneller vor Aufregung und Vorfreude.
    Nur blieb Marcus nicht vor ihr stehen, um sie in die Arme zu nehmen, wie Lucy gehofft hatte. Stattdessen holte er das kleine Etui hervor, in dem ihre Ohrringe waren.
    â€žIch hätte sie dir vorhin schon geben sollen.“
    Er klang so schroff und kühl, dass sie die Stirn runzelte. Zwar wollte er sie

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