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Höhepunkte

Höhepunkte

Titel: Höhepunkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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meine Hand geistesabwesend über ihre üppigen Formen. Zuerst war nicht mehr daran als die unwillkürliche Liebkosung, die man einem Lieblingstier angedeihen läßt. Aber allmählich ließ sie mich spüren, daß sie mit heimlichen Vergnügen darauf reagierte. Dann, gerade wenn es ihr gelungen war, meine Aufmerksamkeit auf ihren Körper zu lenken, machte sie eine abrupte Bewegung, um die Verbindung abzubrechen.
    »Vergiß nicht, ich bin nicht mehr deine Frau!«
    So etwas schleuderte sie mir mit Vorliebe ins Gesicht, da sie wußte, daß es mich zu erneuten Bemühungen veranlassen, daß es mein Denken und auch meine Finger auf das verbotene Objekt hinlenken würde: auf sie selbst. Diese Zurechtweisungen dienten noch einem anderen Zweck - sie weckten ein Bewußtsein ihrer Macht, zu gewähren oder zu verweigern. Sie schien immer mit ihrem Körper zu sagen: »Du kannst ihn nicht bekommen, wenn du keine Notiz von mir nimmst.« Die Vorstellung, ich könnte mit ihrem Körper allein zufrieden sein, war höchst demütigend für sie. »Ich würde dir mehr geben, als sonst eine Frau dir bieten kann«, schien sie zu sagen, »wenn du mich nur ansehen , nur mich, mein wahres Selbst, sehen würdest.« Sie wußte nur zu gut, daß ich über sie hinwegsah, daß die Verschiebung unserer Mittelpunkte nun viel wirklicher, viel gefährlicher war als je. Sie wußte auch, daß es keinen anderen Weg gab, mich zu erreichen, als durch den Körper.
    Es ist eine sonderbare Tatsache, daß mein Körper, wie vertraut er auch dem Auge und der Berührung sein mag, beredt geheimnisvoll werden kann in dem Augenblick, wo wir spüren, daß sein Besitzer sich uns entzieht. Ich erinnere mich an den erneuten Eifer, mit dem ich Maudes Körper erforschte, nachdem ich erfuhr, daß sie einen Arzt zu einer vaginalen Untersuchung aufgesucht hatte. Was der Sache noch eine besondere Würze verlieh, war die Tatsache, daß der Arzt ein alter Verehrer von ihr war, einer von den Verehrern, die sie nie erwähnt hatte. Aus heiterem Himmel verkündete sie eines Tages, daß sie bei ihm in der Sprechstunde gewesen sei, daß sie eines Tages gefallen sei, wovon sie mir nichts gesagt hatte, und nachdem sie unlängst ihrem alten Liebhaber in die Arme gelaufen war, von dem sie wußte, daß sie ihm trauen durfte (!), hatte sie beschlossen, sich von ihm untersuchen zu lassen.
    »Du bist einfach zu ihm hingegangen und hast ihn gebeten, dich zu untersuchen?«
    »Nein, nicht ganz so.« Sie mußte selbst darüber lachen.
    »Nun, wie war’s denn dann?«
    Ich wollte wissen, ob er bei ihr im Laufe der inzwischen vergangenen fünf oder sechs Jahre eine Veränderung zum Vorteil oder Nachteil festgestellt hatte. Hatte er irgendwelche Annäherungsversuche unternommen? Er war zwar verheiratet, was sie mir schon früher erzählt hatte. Aber er war auch ungewöhnlich gut aussehend, eine anziehende Persönlichkeit, wie sie sich bemüßigt fühlte, mir mitzuteilen.
    »Nun, was für ein Gefühl war es, sich auf den Tisch zu legen und die Beine vor deinem alten Liebhaber auseinanderzuspreizen?« Sie versuchte mir zu verstehen zu geben, daß sie völlig frigid geworden sei, daß Dr. Hilary - oder wie zum Teufel immer er hieß - sie aufgefordert habe, sich völlig zu entspannen, daß er sie daran erinnert habe, er handle als Arzt und so weiter und so fort.
    »Na, und hast du dich entspannt - schließlich?«
    Wieder lachte sie dieses quälende Lachen, das sie immer produzierte, wenn sie von »genierlichen« Dingen sprechen mußte. »Nun, was hat er getan?« drängte ich.
    »Oh, nicht viel, wirklich. Er untersuchte nur die Vagina (sie wollte nicht sagen meine Vagina!) mit seinem Finger. Er hatte natürlich einen Gummihandschuh übergezogen.« Sie fügte das hinzu, um sich von dem Verdacht reinzuwaschen, die Prozedur könnte etwas anderes als rein sachlich gewesen sein.
    »Er sagte, es sei alles in bester Ordnung«, sagte sie zu meiner Überraschung aus freien Stücken.
    »Ach, hat er das gesagt, was? Er hat dich demnach eingehend untersucht?«
    Die Erinnerung an diesen Vorfall war durch eine Bemerkung geweckt worden, die sie gerade gemacht hatte. Sie sagte, sie sei beunruhigt gewesen wegen der alten Schmerzen, die sich unlängst wieder eingestellt hätten. Sie beschrieb noch einmal, wie sie Vorjahren gefallen war und wie sie irrtümlich geglaubt hatte, sie habe sich das Becken verletzt. Sie sprach mit solchem Ernst, daß ich, als sie meine Hand ergriff und sie über ihre Scheide gerade auf die Erhöhung

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