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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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deutete. Das Dornröschenschloss.
    »Dort sind wir etwas mehr für uns«, sagte sie und stieß mich vorwärts.
    Ich biss mir auf die Lippe und sah meine Chance auf Freiheit immer kleiner werden, je näher wir dem Schloss kamen. Glücklicherweise war der Platz gerammelt voll mit Leuten, und wir kamen nur langsam voran. Vor dem Karussell fand gerade die tägliche Show statt, in der König Arthur das Schwert aus dem Stein zog; ein Typ in einem Merlin-Kostüm führte einen Zehnjährigen mit seinem Vater zum Stein hinauf, wo die beiden ihr Glück versuchen sollten.
    Ein Passant rannte in mich hinein, ein Kind mit einem Lutscher schmierte mir rosafarbenes, klebriges Zeug aufs Bein, und ein Kerl mit Nacho-Atem rempelte mich an und rülpste mir ins Gesicht. Aber niemand bemerkte die Frau mit der Waffe, die mich dem sicheren Tod entgegenschob.
    Nun ja, fast niemand.
    »Da ist sie!«, rief jemand.
    Automatisch fuhr ich herum, weil ich erwartete, einen von Lanis Fans zu sehen, der sie erkannt hatte.
    Stattdessen erspähte ich eine knochige alte Dame in einem rosafarbenen Trainingsanzug, die sich an einen Laternenpfahl klammerte und auf mich zeigte.
    Tante Sue.
    Ich hätte weinen können, so glücklich war ich, sie zu sehen.
    »Was jetzt?«, zischte Lani. Dann schob sie mich vorwärts, und ich stolperte über ein Kleinkind, das auf seinen Windelpopo fiel und zu weinen begann.
    »Haltet sie!«, rief Tante Sue. »Halten Sie dieses Mädchen auf! Sie ist eine Mörderin! Sie hat meine Nichte als Geisel genommen!«
    Leider befand sich das Publikum bereits in einem fortgeschrittenen Zustand von Anpassung an die Disney-Realität, weshalb die Menge glaubte, Tante Sue sei einfach ein Bestandteil der Show. Die Leute drehten sich mit erwartungsvollem Lächeln auf dem Gesicht zu mir um und warteten ab, was »Mörder« und »Geisel‹‹ als Nächstes tun würden.
    »Gehen Sie weiter!«, drängte mich Lani. »Beachten Sie sie nicht!«
    Was blieb mir schon übrig? Ich ging weiter.
    »Lassen Sie meine Nichte los!« Diesmal war es die Stimme von Tante Millie. »Oder Sie werden Ihr blaues Wunder erleben!«
    »Ach ja?«, fragte Lani und riss uns beide herum, sodass wir Tante Millie gegenüberstanden; dann zeigte sie der Menge ihre Pistole. »Und wie soll das aussehen, Tantchen?«
    Tante Millie sprang (mit erstaunlicher Beweglichkeit für eine ältere Mitbürgerin) hinauf auf die Merlin-Plattform. Sie stieß das Kind beiseite, ergriff mit beiden Händen König Arthurs Schwert und zog es mit einem lauten Ächzen aus dem Stein.
    Die Menge jubelte.
    Lani lachte wieder dieses nervende, aufgesetzte Pseudo-Teenie-Lachen. »Und was glauben Sie, was Sie damit erreichen können?« Sie richtete die Pistole auf Tante Millie.
    Die Menge stieß erwartungsgemäß ein lang gezogenes Ooooohh aus.
    Ich hätte angesichts der Lächerlichkeit der ganzen Situation die Augen verdreht, wenn die Pistole nicht echt und die Person, die sie hielt, nicht wirklich irre gewesen wäre.
    »Tante Millie!«, rief ich.
    Zu spät.
    Der Revolver ging mit einem lauten Knall los. Ich hielt den Atem an und erwartete, dass Tante Millie mit einem hässlichen roten Fleck in der Körpermitte zu Boden ging. Stattdessen schwang sie das Schwert, und die Kugel prallte von dem blitzenden Stahl ab.
    Die Menge grölte anerkennend.
    Lani war verblüfft.
    Tante Millie ebenfalls.
    Mir wurde ganz schwach.
    »En garde!«, rief Millie und sprang von der Empore herunter. Lani war, wie der Rest der Menge, bei diesem Anblick vorübergehend starr vor Erstaunen, und das war alle Zeit, die Tante Millie brauchte, um das Schwert geschmeidig auf die Hand niedersausen zu lassen, die den Revolver hielt. Lanis Waffe fiel klappernd zu Boden, die Spitze von Millies Schwert zuckte hoch zur Kehle der jungen Frau, und die Schwertspitze hinterließ einen unangenehm aussehenden Abdruck auf der Haut, als Lani verängstigt schluckte.
    Die Menge geriet außer sich, sie jubelte, klatschte und grölte. Nur ein paar Leute fragten einander mit leiser Stimme: »Geht die Geschichte wirklich so?«
    Ich sah Cal durch die Menge stürmen, einen Trupp von Sicherheitsleuten auf den Fersen. Schnell umringten sie Lani und legten ihr die Hände auf dem Rücken in Handschellen.
    Und ich? Ich sank Cal in der Sekunde in die Arme, als er mir nahe genug war. Ich hing an seiner breiten Männerbrust, als klammerte ich mich an mein nacktes Leben, denn das Adrenalin des Augenblicks ließ mich schwach und erleichtert zurück, und meine Beine fühlten

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