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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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wieder aufstand, sondern stürzte in den nächsten Raum.
    Ich floh an Nordamerika vorbei und steuerte direkt auf den Kinder-der-Welt-Raum zu, das Lied bei jedem Schritt verfluchend. Ich würde mein Gehirn mit Bleiche abschrubben müssen, um diese Melodie je wieder loszuwerden.
    Gesetzt den Fall, dass ich überlebte!
    Ich lief um eine Ecke, und endlich war der Ausgang in Sicht. Am Ende eines sehr langen Tunnels konnte ich Tageslicht sehen. Ich rannte, so schnell ich konnte, und achtete nicht einmal mehr darauf, wie viele kleine Leute ich bei meinem Kurzstreckenlauf der Freiheit entgegen umrannte.
    Einem Lauf, der zu Ende war, als ich hinter mir das Krachen eines Schusses hörte.
    »Einen Schritt weiter, und Sie sind eine tote Frau!«
    Ich stellte fest, dass der Schuss den kleinen tanzenden Cowboy neben mir direkt zwischen die Augen getroffen hatte. Ein Einschussloch in meiner Stirn sähe bestimmt merkwürdig aus. Also stand ich still.
    Kurz darauf war Lani an meiner Seite, und wieder presste sie mir den Pistolenlauf in den Brustkorb.
    »Himmel, Sie sind schnell!«
    »Danke«, brummelte ich. »Hey, wie haben Sie es überhaupt geschafft, eine Waffe hier reinzuschmuggeln? An der Sicherheitsschleuse wird man doch abgetastet.«
    Lani lachte mich wieder aus – dasselbe schrille Lachen, das sie jede Woche in den Fluren ihrer vorgeblichen Highschool zusammen mit ihrer vorgeblichen besten Freundin von sich gab. »Ich spiele bei Pippi Mississippi mit. Ich bin ein Star. Sie glauben doch nicht, dass mich jemand abtastet?«
    Plötzlich verspürte ich dieser Serie gegenüber echten, ehrlichen Hass.
    »Nun ist die Zeit für Ihre letzte Verbeugung gekommen, Bender«, sagte sie, und ich hörte, wie sie die Waffe spannte.
    Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Dabei dachte ich an Tante Sue und fragte mich, wer sie daran erinnern würde, den Ofen abzuschalten. Im Winter einen Schal zu tragen. Dem Pizzajungen ein Trinkgeld zu geben, wenn sie jeden Abend das Essen verbrannte.
    Und ja, ich dachte auch an Cal. Wie wütend er sein würde, wenn er meine Leiche fand! Ich wollte nicht, dass seine letzten Gedanken an mich von Zorn entstellt waren.
    Ich spürte, wie sich in meinem Augenwinkel eine kleine Träne bildete und meine Wange herunterrollte, während die Pistole sich mir schmerzhaft in die Rippen bohrte. Atemlos wartete ich auf den letzten, großen Knall.
    Stattdessen hörte ich anspringende Motoren und Getriebe, die wieder in Gang kamen. Ich schaute nach unten. Die Boote im Graben begannen sich wieder zu bewegen. Die Tour ging weiter.
    »Mist!«, murmelte Lani; ihr Blick folgte dem meinen, als sich ein Boot voller Touristen in den Raum schob.
    Schnell trieb sie mich hinter einen Turm und fummelte hinter dem Vorhang herum, bis sie eine Tür fand. Sie drückte sie auf und schob mich vor sich her nach draußen.
    Das plötzliche Sonnenlicht blendete mich. Ich blinzelte und versuchte, meine Augen an die Helligkeit zu gewöhnen, während Lani mich vorwärtsschubste; die Pistole war immer noch in meine Rippen gepresst.
    »Machen Sie bloß keine Dummheiten!«, sagte sie. Ich fragte mich, aus welchem geschmacklosen Streifen sie diese Textzeile wohl hatte. Allerdings wusste ich, dass es besser war, sie nicht zu fragen. Sie war nur einen winzig kleinen Schritt vom Abgrund entfernt, und ich wollte nicht, dass sie mich mit hineinriss. Stattdessen suchte ich mit den Augen die Menschenmenge, die uns plötzlich umgab, nach Hilfe ab.
    Wir umrundeten die Vorderseite des »Small World«-Gebäudes passierten das Matterhorn und gerieten ins dichte Gedränge von Fantasyland. Hunderte von Leuten rempelten uns rechts und links an. Ganz bestimmt würde einer die Frau bemerken, die als Geisel genommen und mit einer Waffe bedroht wurde.
    Oder auch nicht.
    Ist Ihnen jemals aufgefallen, wie abgekapselt die meisten Leute sind? Jede einzelne Person an diesem Ort trug Scheuklappen, konzentrierte sich darauf, das Bestmögliche aus ihren Ferien herauszuholen, und nahm die Leute um sich herum einfach nicht wahr. Ich sandte flehende Blicke zu den jungen Familien, die bei den Teetassen Schlange standen. Ich formte mit den Lippen die Worte » Helfen Sie mir!« und sah dabei die Gruftis an, die auf eine Fahrt im Dumbo-Karussell warteten. Ich warf den älteren Leuten, die Hand in Hand bei den Karussells standen, verzweifelte Blicke zu.
    Nada.
    Ich hasste die Menschheit.
    »Da drüben«, sagte Lani schließlich hinter mir.
    Ich schaute in die Richtung, in die sie

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