Homoeopathie fuer Kinder

Nichts ist mehr so, wie es war. Ab jetzt braucht der neue Erdenbürger daher vor allem zwei Dinge: Milch und unendlich viel Liebe. Der besten Fürsorge und Pflege zum Trotz wird Ihr Baby aber immer wieder einmal Beschwerden haben, schreien und weinen. Achten Sie dann ganz genau auf die Symptome, um ihm bestmöglich helfen zu können.
    Fragen Sie immer um Rat, wenn Ihr Neugeborenes Beschwerden hat. In vielen Fällen kann sicher die Nachsorgehebamme helfen, die nach der Geburt regelmäßig zu Ihnen nach Hause kommt, um Ihnen in allen Fragen rund um das Baby und seine Pflege mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
    Die positive Wirkung homöopathischer Mittel auf die kindliche Entwicklung lässt sich sogar bereits unmittelbar nach der Entbindung nutzen. Auf diesem Wege können Sie Ihrem Baby den Start in das Leben erleichtern.
    • Um die möglichen Folgen des Geburtsschocks für das Neugeborene zu mildern, hat sich direkt nach der Geburt eine Gabe Aconitum C200 bewährt (mehr zu diesem Mittel erfahren Sie im Kapitel »Leitsymptome« auf > ). Das Mittel hilft zugleich gegen Harnverhalten und beugt Neugeborenengelbsucht vor.
    • Verlief die Geburt unkompliziert, können Sie etwa 30 Minuten nach der Entbindung eine Gabe Arnica C30 verabreichen. Geben Sie Ihrem Baby dieses Mittel in den ersten 24 Stunden weitere zwei Mal. Als wichtigstes Verletzungsmittel der Homöopathie hilft Arnica, körperliche Geburtstraumen zu verkraften und die Folgen möglicher Quetschungen zu lindern (mehr zu diesem wichtigen homöopathischen Mittel erfahren Sie auf > ).
     
    DOSIERUNG BEI NEUGEBORENEN
    In den ersten Stunden und Tagen genügt bereits einen Globulus pro Gabe. Stecken Sie dem Neugeborenen dieses mit dem Finger vorsichtig in die Backentasche (eventuell vorher mit einem Kunststofflöffel zerstoßen).
     
Kindspech (Mekonium)
    Der erste Stuhlgang, der in der Regel 24 bis 48 Stunden nach der Geburt erfolgt, ist von dunkler, pechartiger Konsistenz. Erst danach hat der Stuhl die für Neugeborene typisch goldgelbe Farbe.
    ! Leidet das Neugeborene unter Verstopfung und lässt die Ausscheidung des Kindspechs länger als zwei Tage auf sich warten, könnte dies ein Zeichen für einen Darmverschluss sein. Konsultieren Sie umgehend einen Arzt.
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spastische Verstopfung mit Kolik; das Kind presst und müht sich ab, aber nichts passiert; es schreit vor Ärger und Schmerz, ist ruhe- und schlaflos
Nux vomica***D12 N
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trockene Verstopfung; der Stuhl ist sehr trocken; das Kind hat trockene Lippen
Bryonia* D12 N
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Verstopfung und Hautprobleme; Pickel oder gerötete, entzündliche Haut, etwa am After
Sulfur***D12 N
Nabelpflege
    ! Die Behandlung eines blutenden, eitrigen oder faulig riechenden Nabels sowie Nabelwucherungen gehören immer in die Hände eines Fachmanns.
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Nabelblutung (informieren Sie umgehend Hebamme oder Kinderarzt und kontrollieren Sie, ob die Nabelklemme um den Nabelstumpf richtig geschlossen ist); gehen Sie auch dann sofort zum Arzt, wenn die Blutung nach der ersten Arnica-Gabe nicht aufhört.
Arnica* C30 N (für 1 Tag)
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äußerlich zur Wundheilung: Abtupfen mit verdünnter Tinktur (10 Tropfen in 100 ml keimfreiem, abgekochtem Wasser); für einen schönen Nabel
Calendula-Tinktur
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Nabelentzündung; der Nabel ist gerötet; eventuell nässt er oder beginnt zu eitern
Calendula D6 N
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anhaltende Entzündung oder Eiterung; auch bei Nabelbruch
Silicea***D12 N
Neugeborenengelbsucht
    Weil sich im Blut eines Neugeborenen vermehrt Bilirubin einlagert (ein Abbauprodukt des Hämoglobins), entwickeln etwa 60 Prozent aller Babys zwischen dem zweiten und vierten Lebenstag eine Neugeborenengelbsucht: Haut und Augenweiß verfärben sich gelblich.
    Obwohl eine leichte Gelbsucht völlig normal ist, gibt es verschiedene Umstände, die sie eher begünstigen, zum Beispiel Schock und Kälte bei der Geburt. Andere wiederum wirken sich mildernd auf die Beschwerden aus, wie frühzeitiges Anlegen und oftmaliges Stillen. Denn viel trinken hilft. Es lohnt sich daher, eher trinkfaule und schlappe Babys tagsüber in regelmäßigen Abständen zu wecken.
    Auch die Leber warm zu halten ist wichtig. Natürliches Sonnenlicht (zwei- bis dreimal täglich zehn Minuten auf die nackte Haut und an der Brust der Mutter, keine pralle Sonne!) kann in leichten Fällen die Lichttherapie im Krankenhaus ersetzen. In südlichen Ländern und im Sommer tritt die Gelbsucht daher seltener auf.
    ! Jede Form von Gelbsucht sollte sicherheitshalber durch einen