Homoeopathie fuer Kinder

Typenmittel stärken die Konstitution Ihres Kindes und haben einen besonders tief greifenden Einfluss auf die Gesundung. Wenn eine der folgenden Beschreibungen auf Ihren kleinen Patienten zutrifft, haben Sie das richtige Mittel meist schon gefunden. Zur Selbstbehandlung empfehle ich die Potenz D12 in der Dosierung C . Informationen zur Kombination mit anderen Mitteln erhalten Sie auf > .
    Calcium-carbonicum-Typ
    Dieses Kind wirkt leicht schlaff, dicklich oder dickbäuchig und hat einen großen Kopf. Es neigt zum Schwitzen, vor allem an den Füßen oder nachts am (Hinter-)Kopf, es friert und erkältet sich leicht.
    Kinder dieses Typs essen gerne Süßigkeiten, Kekse, Kuchen, Eis und lieben Eier sowie eiskalte Getränke, aber auch Unverdauliches wie Kreide, Steine oder Erde. Sie vertragen keine Milch und ihr Durchfall oder Erbrochenes riechen sauer. Meist sind sie unkompliziert, etwas zurückhaltend und schüchtern. Calcium-carbonicum-Typen haben oft Angst, können aber auch recht dickköpfig sein. Sie sind oft etwas langsam und behäbig sowie geistig oder körperlich Spätentwickler, haben Wachstums- und Lernstörungen.
    Calcium-phosphoricum-Typ
    Lebhaftes, zappeliges, blasses, schlankes, sensibles und leicht erschöpftes Kind; oft dunkelhaarig; mit schwacher Wirbelsäule, schlechter Entwicklung der Knochen und dünnem, langem Hals. Die Zähne kommen oft schmerzhaft und zu spät; Spätentwickler. Dieser Typ ist häufig ungeduldig, ängstlich, unkonzentriert, neigt zu Leichtsinnsfehlern und zu Schulkopfschmerzen. Er schwitzt nachts an Kopf oder Hals und leidet oft unter Blähungen und Durchfall. Typisch ist das Verlangen nach geräucherten Speisen.
    Chamomilla-Typ
    Dieses Kind ist überempfindlich, ärgerlich und leicht reizbar. Es will andauernd etwas haben, wirft es aber sofort ärgerlich wieder weg. Es hat ausgeprägte Wutanfälle und tobt, schlägt sogar mit dem Kopf gegen die Wand, wirft sich unruhig hin und her, strampelt und schreit, will herumgetragen werden und braucht andauernd Aufmerksamkeit. Der Körper ist heiß und verschwitzt, eine Backe oft blass, die andere rot. Kinder dieses Typs haben häufig Zahnungs- oder Bauchbeschwerden mit Kolik und Durchfall, der wie gehackter Spinat aussieht.
    Lycopodium-Typ
    Dünnes Kind mit großem Kopf und aufgeblähtem Bauch; als Säugling hat es Dreimonatskoliken, runzelt wie ein Greis die Stirn und fremdelt stark. Es beschäftigt sich gut allein, muss aber wissen, dass jemand in der Nähe ist. Lutscht lange am Schnuller oder Daumen. Weint schnell, ist nervös, schüchtern und hat zuerst kein Selbstvertrauen; sobald es dieses aber einmal gefasst hat, kann es furchtbar angeben und Schwächere (sowie die Eltern) tyrannisieren und schikanieren. In der Schule macht es viele Schreibfehler, fürchtet, gehänselt zu werden und vor der Klasse zu sprechen; dies kann zu körperlichen Beschwerden wie Bauchkoliken führen. Kinder dieses Typs haben großes Verlangen nach Süßigkeiten, mögen nur warme Speisen und essen nur, was sie kennen. Sie sind oft schon nach wenigen Bissen voll und haben häufig Blähungen. Viele Beschwerden wie Mandelentzündung oder Mittelohrentzündung beginnen rechtsseitig, außerdem besteht eine Neigung zu Bronchitis; typischerweise sind die Beschwerden zwischen 16 und 20 Uhr schlimmer. Morgens ist der Lycopodium-Typ meist schlecht gelaunt.
    Natrium-chloratum-Typ
    Dieses Kind ist sensibel, schnell verletzbar und kann sehr nachtragend sein. Daher hat es wenige Freunde, ist lieber allein und liest gerne. Auf schwere Schicksalsschläge (Scheidung) oder nach der Geburt eines Geschwisterchens reagiert es anfangs oft hysterisch, dann zieht es sich zurück und will weder Trost noch Sympathie. Es möchte eigentlich Liebe und Zuneigung, kann dies aber nicht zeigen. Kinder dieses Typs lieben Tiere und sind deshalb oft Vegetarier. Sie haben viel Durst, lieben Salziges, Brot und Fisch. Sie bekommen leicht Fließ- oder Heuschnupfen, haben regelmäßig trockene, rissige Lippen und Lippenherpes und leiden schon als Kinder häufig unter Kopfschmerzen.
    Nux-vomica-Typ
    Dieses Kind kennt meist keine Angst (außer vor Dunkelheit), ist dünn, drahtig, ruhelos, schnell gereizt, dickköpfig, stur, rebellisch und reagiert aggressiv oder ungeduldig. Es ist oft ein Anführer, kann schlecht verlieren oder eigene Fehler eingestehen, prügelt sich schnell und wacht morgens äußerst schlecht gelaunt auf. Kinder dieses Typs sind sehr ehrgeizig, oft auch penibel und pingelig. Sie