Homoeopathie fuer Kinder
haben aber häufig Probleme in der Schule und können sich nicht konzentrieren. Ärger bereitet ihnen Verdauungsbeschwerden. Sie lieben Gewürztes und Fett (später Alkohol). Sie sind häufig verstopft oder haben krampfartige Beschwerden (Bauchschmerzen, Erbrechen), die sich durch Wärme bessern.
Phosphorus-Typ
Dieses Kind ist lebhaft, extrovertiert, fröhlich, sehr hilfsbereit und aufgeschlossen, aber auch leicht zu beeindrucken und äußerst schreckhaft. Es hat eine blühende Fantasie und viele Ängste (Geister, Dunkelheit, Dämmerung, Gewitter); häufig ist es künstlerisch begabt. Kinder dieses Typs sind meist von zartem, schlankem und schnellem Wuchs, haben oft feines (rötliches) Haar und lange Wimpern. Sie sind schnell erschöpft, erholen sich aber in der Regel rasch. Sie haben Durst auf eiskalte Getränke und lieben Eis, Schokolade, Salziges und Brause.
Pulsatilla-Typ
Sanftes, nachgiebiges und verzagtes Kind (vor allem Mädchen), häufig hellhäutig, blauäugig und blond. Oft ist es sehr launisch, weinerlich und ängstlich, ist nicht gerne allein, will umsorgt und getröstet werden.
Es ist sehr anhänglich und will getragen werden. Die Stimmung schwankt rasch; oft versucht es, anderen zu gefallen oder sie gefühlsmäßig zu erpressen. Pulsatilla-Typen haben keinen Durst und mögen kein Fett und Schweinefleisch, lieben dafür Butter, Kuchen, Eiscreme und kalte Speisen. Sie vertragen Wärme und stickige Luft schlecht und verlangen daher nach viel Frischluft, obwohl sie sich leicht verkühlen.
Silicea-Typ
Dieses Kind (oft Früh- oder Mangelgeburt) ist von Anfang an fein, zart, höflich, wohlerzogen, intelligent und sehr gewissenhaft. Es leidet häufig unter mangelndem Selbstbewusstsein, ist schüchtern und hat Angst vor Neuem, Fremden und dem eigenen Versagen, aber auch vor Nadeln, Spritzen oder Ähnlichem. Es kann stur und dickköpfig sein, ist aber nicht aggressiv. Meist äußerst verfroren, verlangt dieser Typ nach Wärme (Wärmflasche, Heizkörper) und trägt oft trotz Schweißfüßen selbst im Bett Socken; es schwitzt oft an Kopf und Füßen. Dieses Kind schwächelt und kränkelt häufig und neigt zu Erkältungen, Ohrinfektionen und vergrößerten Drüsen. Häufig treten die Beschwerden nach einer Impfung auf. Silicea-Typen lieben kaltes Essen und Eiscreme, aber ihr Appetit ist schwach und die Nahrung wird nicht richtig verwertet. Die Folge sind Gewichtsverlust, Nagelstörungen und dünnes Haar.
Sulfur-Typ
Ein Kind dieses Typs ist leicht erregt, nur schwer ruhigzustellen, schmollt schnell und weigert sich dann zu sprechen. Will es etwas, so geht es ihm nicht schnell genug; es ist ein kleiner Egoist, der furchtbar neugierig ist, voller Ideen und Einfälle steckt und alles besser weiß. Der Sulfur-Typ ist stinkfaul, wenn es um Pflichten (Schule, zu Hause) geht, die er nicht mag. Er hat einen ausgeprägten Bastel- und Sammlertrieb, ist meist unordentlich und wäscht sich nur ungern. Hat nachts oft heiße Füße und deckt sich dann auf. Sulfur-Typen sind meist hungrig und durstig; sie lieben dabei Süßigkeiten ebenso wie Salz, Fett, Fleisch und Pizza. Lippen, Mund, Nasenlöcher, Lider und Po sind oft rot oder wund, die Haut ist am gesamten Körper meist sehr trocken.
Leitsymptome 65 wichtiger homöopathischer Mittel von A–Z
Zum Abschluss finden Sie in diesem Kapitel noch einmal die wichtigsten Homöopathika aus diesem GU Kompass. Bei jedem der 65 Leitmittel stehen die prägnantesten Symptome (Leitsymptome), die für die Heilung verantwortlich sind. Am deutschen Namen des Mittels erkennen Sie zugleich den Wirkstoff.
Sind Sie bei der Suche nach dem richtigen Mittel für Ihr Kind auf mehrere Homöopathika gestoßen, die zur Behandlung in Frage kommen? Dann empfiehlt es sich, noch einmal die Leitsymptome mit den Beschwerden Ihres Kindes zu vergleichen. Entscheiden Sie sich dann für dasjenige Mittel, bei dem die Übereinstimmung (Ähnlichkeit) am größten ist.
So finden Sie sich zurecht:
Passt zu: Hier finden Sie eine allgemeine Charakterisierung des Kindes oder seines Verhaltens, die typisch für das Mittel ist. Nicht immer wird alles genau auf Ihr Kind zutreffen. Stimmen jedoch Symptome und Charakterisierung zum Großteil überein, dann gehört das Mittel in die engste Auswahl.
Bewährt: Verschiedene Beschwerdebilder, bei denen sich das Mittel bewährt hat.
Symptome: So können sich die Beschwerden äußern.
- Faktoren, die zur Verschlechterung der Beschwerden beitragen.
+ Faktoren, die
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