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Honky Tonk Pirates - Zurück in der Hölle - Band 3

Honky Tonk Pirates - Zurück in der Hölle - Band 3

Titel: Honky Tonk Pirates - Zurück in der Hölle - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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offensichtlich suchte sie nach einem Opfer und das schien sie dann auch entdeckt zu haben …
    »Nein, bitte nicht«, stammelte der verzweifelte Gagga.
    … da hielt sie Kung-Fu-Cutter noch einmal zurück. Er stellte sich vor sie.
    »Keine Angst, keine Angst!«, rief er der Hochzeitsgesellschaft zu und ließ die Witwe dabei, als wäre sie ein Monster, nicht aus den Augen. »Sie wird euch nichts tun. Nein, nicht, wenn ihr ihre Botschaft versteht. Wenn ihr sie anhört und wenn ihr nach ihrer Geschichte schwört, den Fehler, den sie gemacht hat, nie wieder zu begehen.«
    »Seid ihr dazu bereit?«, krächzte der Affe und kroch in Hannahs Nähe zwischen den Stühlen von Ophelia und Salome unter der Tafel hervor. »Dann kann die Vorstellung beginnen.«
    Er verneigte sich tollpatschig. »Meister Wang-Schuh-Beng-Buhm, Ihr könnt jetzt beginnen.«
    Da strich sich Cutter über die Augenbrauen, warf seinen falschen Bart in Position und besänftigte noch einmal die Witwe: »Psst, sie hören uns zu. Sie wollen es sehen. Sie wollen erleben, wie du als junge Piratin Chen stolz die Welt umsegelt hast. Schaut euch das an!«, forderte er und zeigte auf seinen Kumpanen, den Affen, der jetzt zu Hannah ging. Er sprach mit dem Mädchen, das ihn nicht sah, nahm ihre warzenbedeckten Hände und tanzte mit ihr über die Wiese.
    »Chen war sehr schön. So schön wie Honky Tonk Hannah und irgendwo im chinesischen Meer traf sie auf einen Jungen, den alle nur Whistle nannten.«
    Cutter zeigte auf Will. Der stand auf der anderen Seite des von der Tafel umschlossenen Innenraums und umklammerte die Gitterstäbe seines Käfigs.
    »Er war wie er. Wie Höllenhund Will. Listig, gerissen und von ganz edlem Wesen. Er war ein Pirat wie man ihn erträumt …«
    Salome und Ophelia seufzten ergriffen.
    »… wie Chen ihn sich erträumt hatte und sie verliebten sich beide.«
    »Hast du das gehört?«, sagte Ratte leise zu Hannah. »Sie haben sich verliebt.«
    Er nahm ihre Hand, führte sie tänzelnd zum Käfig und Cutter fuhr fort.
    »Sie liebten sich mehr, als man sich vorstellen kann. Mehr als Romeo Julia liebte oder Samson seine Delilah. Und solange das so war, ging alles gut. Seht doch, wie wunderbar ihre Liebe war. Ja, wundervoll magisch.«
    »Hab keine Angst«, sagte Ratte zärtlich zu Hannah. »Und du«, wandte er sich drohend an Will, »reiß dich bitte zusammen. Mach keinen Fehler!«
    Dann zog er den Sack vom Kopf der Piratin und unter den erschrocken-entsetzten Schreien der Hochzeitsgäste, starrte Will in ihr Gesicht. Wenn man das überhaupt noch Gesicht nennen konnte? Es war ein Klumpen aus Warzen mit zwei kleinen Äuglein und einem Loch, das einmal ihr Mund gewesen war – umrahmt von bezaubernd aufgeworfenen Lippen.
    »Ist es wirklich so schlimm?«, fragte Hannah verlegen und als der schockierte Will keine Antwort gab, senkte sie ihren Blick.
    »Ich hab dich gewarnt!«, fauchte Ratte und trat Will durch die Gitterstäbe vors Knie. »Mach keinen Ärger. Hast du dem Meister nicht zugehört? Ihre Liebe war magisch.« Er trat ihn noch einmal. »Magisch! Ja, magisch!«
    »Alles klar!«, zischte Will. »Aber trotzdem ist das nicht einfach. Hey Hannah, ich kann dich nicht anlügen. Du siehst ekelhaft aus.«
    »Ich weiß«, nickte sie.
    Doch anstatt sie zu bemitleiden lachte Will jetzt. »Nein«, lachte er. »Das kannst du nicht wissen. Tut mir echt leid. Du kannst dich nicht sehen, aber wenn du es könntest, würdest du mich verstehen. Autsch!«, schrie Will zornig, als er den dritten Tritt spürte. »Ich bin noch nicht fertig!«, beschimpfte er Ratte. »Hannah, ich fürchte, mir würde total übel, ich meine, wenn ich dich anfassen würde. So wie jetzt.«
    Er streckte seinen Arm aus dem Käfig, berührte ihr warzenbedecktes Kinn mit den Fingern und zog es zärtlich nach oben.
    »Und mir würde bestimmt noch viel übler, wenn ich dir in die Augen schauen würde.«
    Mit diesen Worten sah er sie an und dann formten seine Lippen plötzlich ein bezauberndes Lächeln.
    »Aber mir wird gar nicht übel, siehst du, und weißt du warum?«
    Er streichelte ihr über die Warzenwange.
    »Weil ich dich liebe. Ich liebe dich Hannah, egal wie du aussiehst.«
    Er streckte den zweiten Arm aus dem Käfig heraus und zog sie ganz vorsichtig zu sich heran.
    »Und wenn du mich auch liebst, dann hat der windschiefe Meister da hinten recht. Egal wie er heißt und ob sein falscher Bart echt ist. Dann bist du erlöst.«
    Er zog ihr Gesicht zu sich heran und sie öffnete ihre

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