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Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche

Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche

Titel: Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Hinsicht bereits einige interessante Vorschläge auf Lager. Das haben Sie gut gemacht. Sogar sehr gut.«
    »Danke, Sir.«
    »Setzen Sie zusammen mit Mosley ein Kommunique auf. Es soll so optimistisch klingen, wie es nur geht. Und sagen Sie Mosley, sie soll schnellstmöglich ein Interview mit Joan Huertes verabreden.«
    »Jawohl, Sir. Ich kümmere mich sofort darum«, stimmte Kersaint zu und verließ rasch Oscar Saint-Justs Büro.
    Der Bürger Vorsitzende blickte abwesend in die Ferne und lächelte schwach. Dann sammelte er sich. Zeit fürs Großreinemachen brauche er, hatte er Kersaint gesagt. Nun, jetzt hatte er diese Zeit. Saint-Just drückte die Intercomtaste.
    »Jawohl, Bürger Vorsitzender?«
    »Rufen Sie Bürger Admiral Stephanopoulos zu mir. Und fordern sie ein SyS-Kurierboot nach Lovat an.«
     
    »Bürger Admiral, ich habe einen Com-Anruf von Bürger Admiral Heemskerk für Sie«, meldete Bürger Lieutenant Fraiser, und Lester Tourville bekam eine Gänsehaut. Er blickte von der taktischen Übung auf Shannon Forakers Plot auf und hob die Hand, um sein Gespräch mit Foraker und Yuri Bogdanovich zu unterbrechen. Dann wandte er sich dem Signaloffizier zu.
    »Hat der Bürger Admiral gesagt, worum es geht?«, fragte er mit einer scheinbaren Ruhe, die ihn selbst überraschte.
    »Nein, Bürger Admiral«, sagte Fraiser und räusperte sich. »Aber vor ungefähr fünfundvierzig Minuten kam ein Kurierboot der SyS ins System«, bot er als Erklärung an.
    »Ich verstehe. Danke.« Tourville nickte Fraiser zu und wandte sich wieder an Bogdanovich und Foraker. »Ich fürchte, diesen Anruf muss ich annehmen«, sagte er. »Wir machen später weiter.«
    »Natürlich, Bürger Admiral«, sagte Bogdanovich ruhig, und Foraker nickte. Dann aber atmete der Operationsoffizier scharf ein, und Tourville sah sie fragend an.
    »Die Alpband hat soeben die Seitenschilde hochgefahren, Bürger Admiral«, meldete Foraker. »Die DuChenois und die Lavalette ebenfalls. Ja, es sieht so aus, als machte Bürger Admiral Heemskerks gesamtes Geschwader Klar Schiff zum Gefecht.«
    »Verstehe«, sagte Tourville und rang sich ein Grinsen ab. »Wie’s scheint, ist der Anruf des Bürger Admiral dringender als ich dachte.« Er blickte über die Flaggbrücke hinweg Everard Honeker an und sah in den Augen seines Volkskommissars, dass dieser ebenso wachsam war wie er. Honeker schwieg jedoch. Nun, es gab auch nichts mehr zu sagen.
    Foraker drückte Tasten an ihrer Konsole; ohne Zweifel verfeinerte sie ihre Daten, als könnte sie damit noch etwas erreichen. Selbst wenn Tourville sich dem Befehl widersetzte, den Heemskerk ihm unweigerlich erteilen würde, wäre es vergebens. Da Heemskerks Geschwader bereits voll gefechtsklar war, wäre es glatter Selbstmord gewesen, wenn er die Seitenschilde seines Flaggschiffs hochgefahren oder die Waffensysteme aktiviert hätte.
    »Ich nehme den Com-Anruf im Kommandosessel entgegen, Harrison«, sagte er zu dem Signaloffizier. Welchen Sinn hatte es, seinem Stab die schlechte Neuigkeit zu verschweigen?
    »Aye, Bürger Admiral«, sagte Fraiser leise, und Tourville ging zum Admiralssessel. Er setzte sich und drückte die Comtaste in der Armlehne. Das Display vor ihm erhellte sich und zeigte das ernste, breitkiefrige Gesicht von Bürger Konteradmiral Alasdair Heemskerk, SyS-Flotte. Tourville rang sich ein Lächeln ab.
    »Guten Tag, Bürger Admiral. Was kann ich für Sie tun?«, erkundigte er sich.
    »Bürger Admiral Tourville«, antwortete Heemskerk förmlich und ohne Betonung, »gemäß eines Befehls von Bürger Vorsitzender Saint-Just muss ich Sie anweisen, mich augenblicklich an Bord meines Flaggschiffs aufzusuchen.«
    »Wohin soll’s denn gehen?« Das Herz pochte Tourville bis zum Hals, und er bemerkte, dass seine Hände schweißig waren. Merkwürdig. Im Gefecht hatte ihn solche Furcht noch nie ereilt.
    »Wir begeben uns nach Nouveau Paris«, eröffnete Heemskerk ihm ohne mit der Wimper zu zucken, »und dort wird untersucht, inwieweit Sie in die Verschwörung Bürgerin Minister McQ …«
    Seine Stimme riss ab, und sein Bild verschwand. Tourville stutzte. Was zum …?
    »Heilige Mutter Gottes!« , kreischte jemand, und Tourville schwenkte seinen Sessel herum und blickte in die Richtung, aus welcher der Schrei gekommen war. Dann versteifte er sich und starrte ungläubig in das visuelle Display. Fünf unerträglich hell gleißende Kugeln störten dort das samtige Schwarz des Alls. Riesig waren sie und strahlten so grell, dass es

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