Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)
noch Eifersucht verspürt, allerdings nicht, weil Lizzie mit ihrem Mann das Bett teilte, sondern eher, weil dieser seine Geliebte weitaus zuvorkommender behandelte als seine Ehefrau. Lizzie erhielt Aufmerksamkeiten in Form von schönen Kleidern, manchmal sogar Schmuck. Georgina hingegen hielt er auf Distanz und nahm kaum Notiz von ihr. Das hatte auch Vorteile, denn sie konnte sich frei überall bewegen und wurde nicht weiter von ihm behelligt.
Doch anscheinend würde dieses stillschweigende Vereinbarung nicht mehr länger funktionieren. Richard erhob sich jetzt und trat auf sie zu. Er zwang sie, sich ebenfalls zu erheben und drängte sie gegen die Wand. Sein Leib presste sich an sie und Georgina spürte, dass er erregt war.
„Komm schon, mein süßes Täubchen, sei ein wenig lieb zu mir.“
Sie spürte Richards Hände an ihren Brüsten und roch seinen alkoholschwangeren Atem. Instinktiv drehte sie ihren Kopf zur Seite und versuchte, seinen Lippen auszuweichen.
Richard wurde wütend.
„Du verdammte kleine Hure! Ich habe dir alles geboten und dich aus deinem stinkenden Loch geholt, in dem deine Eltern mit ihren Bälgern hausen und du wagst es, dich mir zu widersetzen?“
Georgina bekam Panik und versuchte, sich aus dem festen Griff ihres Ehemannes zu befreien. Doch der packte sie noch fester und drehte sie um. Mit einem Ruck schob er ihr Kleid nach oben und befreite seinen harten Schaft aus seiner Hose.
Ein lauter Seufzer entfuhr ihm, als er in sie hinein stieß. Je mehr Georgina sich wehrte, desto mehr Gefallen schien Richard daran zu haben, sie sich gefügig zu machen. Es dauerte nur wenige Minuten, bis er sich unter lautem Stöhnen in sie ergoss.
Er lockerte seinen Griff ein wenig und Georgina nutzte diesen Moment, um sich loszureißen und aus dem Zimmer zu stürmen. Ihr ganzer Körper schmerzte, aber schlimmer noch waren die Spuren, welche diese Behandlung in ihrer Seele hinterlassen hatte. Sie wusste nicht, was schlimmer war: die Erniedrigung oder das Gefühl von unüberwindbarer Hilflosigkeit, dass sie jetzt beschlich.
Am nächsten Morgen fühlte sich ihr Körper so an, als wäre sie in gestrecktem Galopp vom Pferd gefallen. Fieberhaft überlegte sie, was sie nun tun sollte. Den Drang, einige Sachen zu packen und einfach wegzulaufen, versuchte sie zu ignorieren. Georgina wusste, dass Richard sie eingeholt hätte, bevor sie die Grenzen seiner Ländereien erreichen konnte. Also beschloss sie, zunächst einmal zu frühstücken und ein heißes Bad zu nehmen. Claire erschien und schaute sie mitleidig an. Natürlich mussten alle Bediensteten mitbekommen haben, was sich gestern Abend im Esszimmer abgespielt hatte. Georgina war diese ganze Angelegenheit unendlich peinlich. Manchmal fragte sie sich, warum sie sich nicht einfach dazu zwingen konnte, ein wenig Lust für ihren Mann zu empfinden. Aber das schien zwecklos zu sein: Alles an ihrem Ehemann stieß sie ab und manchmal glaubte sie, zur Liebe einfach nicht fähig zu sein. In ihrer Erinnerung sah sie ihren Vater vor sich, der ihre Mutter schlug, weil diese aus Versehen eine der kostbaren Porzellantassen zerbrochen hatte. In der darauf folgenden Nacht hatten Georgina die Schreie ihrer Mutter bis in ihr Kinderzimmer verfolgt. Sie mochte etwa sechs Jahre alt gewesen sein.
In diesem Moment rissen die Laute aus Richards Schlafzimmer sie aus ihren trüben Gedanken.
Sie näherte sich der Tür zum Schlafzimmer ihres Mannes und spähte hinein. Sie sah Lizzie, die Richard ausgiebig mit ihrem Mund verwöhnte. Immer wieder ließ sie ihre Lippen über Richards harte Männlichkeit gleiten, sodass dieser stöhnte und sich in ihren braunen Locken festkrallte. Dann setzte sie sich rittlings auf ihn und begann, ihn mit heftigen Bewegungen zu befriedigen. Dabei warf sie die Haare zurück und Georgina konnte einen Blick auf ihre runden, weichen Brüste werfen. Georgina glaubte zu erkennen, dass Lizzies Lust nicht gespielt war. Sie gab sich ganz den Wonnen der körperlichen Liebe hin und konzentrierte sich dabei ausschließlich auf ihre eigenen Empfindungen.
Die ganze Szene war geprägt von Sinnlichkeit und Leidenschaft, von Gewalt oder erzwungenen Gefühlen keine Spur.
Georgina wandte sich ab. Sie hatte genug gesehen und fast fühlte sie so etwas wie Neid in sich aufsteigen. Sie wusste nun, was sie tun musste: Sie brauchte jemanden, der ihr beibrachte, eine gute Geliebte zu sein. Nie wieder wollte sie zulassen, sich zum Opfer machen zu lassen. Lizzie hatte Einfluss auf
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