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Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Titel: Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgia May Clarke , Aurora Estella Alvarez
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ihre Arbeit wieder aufnahmen, sprachen für sich. Er war der geborene Verführer und sie würde es ihm in Zukunft gleich tun.
     
    Den nächsten Tag verbrachte Georgina, indem sie versuchte, durch einen langen Ritt über die Ländereien ihres Mannes ihre Nervosität zu vertreiben. Die innere Unruhe machte sie empfindlich und sie ertappte sich dabei, wie sie am späten Nachmittag Claire unverhältnismäßig scharf zurechtwies, als diese aus Versehen eine ihrer Parfümflaschen fallen ließ.
    Georgina wartete fiebrig, bis Richard das Haus verlassen hatte. Er wollte den Abend mit Lord Andrews und einigen anderen Aristokraten verbringen und würde wohl erst gegen Mittag am nächsten Tag zurückkehren.
    Nach dem Dinner zog sich Georgina in ihr Zimmer zurück. Zuvor hatte sie aus Richards Bar eine Flasche Whiskey mitgehen lassen. Alkohol war ihr für gewöhnlich zu wider, sie mochte einfach den bitteren Geschmack nicht, aber heute würde sie einen beruhigenden Schluck brauchen können. Georgina bestellte Megan zu sich und bat, für den Rest des Abends nicht mehr gestört zu werden. Dann hüllte sie sich in ein leichtes Sommerkleid und warf einen Umhang über. Schnellen Schrittes verließ sie das Herrenhaus. Der Abend war klar und sommerlich mild. Georgina würde den Weg zum Fluss zu Fuß zurücklegen, ein Pferd zu nehmen hätte zu viel Aufmerksamkeit erregt.
    Nach etwa einer halben Stunde erreichte sie das kleine Wäldchen, durch das sich sanft ein schmaler Fluss schlängelte. Georgina setze sich auf einen Stein und nahm zwei kräftige Schlucke aus ihrer Whiskeyflasche. Was, wenn Jamie nicht kommen würde? Dieser Gedanke erschreckte sie und sie trank vorsichtshalber einen weiteren Schluck aus der Flasche.
    Da sah sie aus der Ferne eine Gestalt auf sich zukommen. Jamie näherte sich langsam, aber entschlossenen Schrittes, blieb vor ihr stehen und sah sie neugierig an.
    „Guten Abend, Mylady. Ich muss sagen, Sie haben mich mehr als neugierig gemacht mit Ihren geheimnisvollen Andeutungen.“
    Er setzte sich neben Georgina auf den Stein und rümpfte die Nase.
    „Lady Georgina, haben Sie getrunken?“ Jamie schaute sie belustigt an.
    Georgina fühlte sich ertappt und spürte, wie ihre Wangen vor Hitze brannten. Zudem begann sie, die Folgen des ungewohnten Alkoholgenusses bereits zu spüren. Ihre Hände kribbelten und sie spürte, wie ihre Gedanken durcheinander gerieten. Also holte sie Luft und setzte zu der Erklärung an, welche sie in Gedanken bereits mehrfach geprobt hatte.
    „Also, James. Du ... hast Erfahrung mit Frauen. Du weißt, wie du sie ... also, wie du ihnen Lust bereiten kannst. Ich möchte, dass du mir zeigst, wie ich Männern gefallen kann und wie ich es anstellen kann, sie zu fesseln. Du weißt schon, was ich meine.“
    James starrte sie mit offenem Mund an. Dann fing er sich wieder und antwortete halb belustigt und halb besorgt:
    „Lady Georgina, ich weiß nicht so genau, wie Sie auf solche Ideen kommen, aber vielleicht sollten Sie sich doch eine andere Lektüre suchen. Anscheinend haben diese frivolen Geschichten Ihren Geist ein wenig vernebelt.“
    Er zögerte und fuhr dann leise fort:
    „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Sie sind eine attraktive Frau, aber ich bin Ihr Diener, nicht einmal ein Hausangestellter, nein, ein Stallknecht. Ihr Ehemann wird mich einsperren lassen, wenn er herausfindet, dass ich seiner Frau zu nahe gekommen bin.“
    Georgina sah ihm direkt in die Augen.
    „Mein moralisch so gefestigter Ehemann betrügt mich offen mit der Haushälterin und das seit Beginn unserer Ehe. Das Einzige, was er von mir will, ist einen Erben für seinen Besitz.“
    Sie schluckte. Richards Zurückweisung traf sie anscheinend doch härter, als sie geglaubt hatte. Jamie war ihre einzige Hoffnung.
    Entschlossen wandte sie sich ihm zu, nahm ihren ganzen Mut zusammen und presste ihre schmalen Lippen auf seine. Jamie wollte sich von ihr lösen, aber er fühlte sich nicht imstande dazu.
    Die fast noch kindliche Naivität, mit der diese Frau ihr Anliegen vorgetragen hatte, war ebenso reizvoll wie die wilde Entschlossenheit, welche sie plötzlich an den Tag legte. Sein Körper reagierte sofort und er spürte, wie sich Erregung in seinen Lenden ausbreitete. Doch er musste sich beherrschen, wenn er Lady Georgina nicht erschrecken wollte.
    „Georgina, wie alt sind Sie eigentlich?“
    Er sah ihr direkt in die Augen, als er diese Frage an sie richtete.
    „Ich bin gerade 20 Jahre alt geworden.“ Ihre Antwort

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