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Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Titel: Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgia May Clarke , Aurora Estella Alvarez
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möglich und mit hoch erhobenem Kopf schritt Sarah zum Salon und trat ein.
    John erhob sich von seinem Sessel und trat ihr entgegen.
    „Guten Abend, Lady Lancaster."
    „Sparen Sie sich die Förmlichkeiten, Mr. Miller. Was wünschen Sie?"
    Sie funkelte ihn feindselig an.
    „Warum so ruppig, Mylady? Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass Mr. Westville heute Morgen aus dem Zuchthaus fliehen konnte. Er wurde dabei leicht verletzt, aber keine Sorge, es handelte sich nur um einen Streifschuss. Er dürfte mittlerweile sicher in Frankreich angekommen sein."
    Sarah nickte erleichtert.
    „Danke, Mr. Miller. Ich weiß es zu schätzen, was sie für Tom und Simon getan haben."
    „Ich habe das nicht für den Earl und seinen Liebhaber gemacht."
    Sarah starrte ihn verwundert an.
    „Ich hatte angenommen, die beiden seien Ihnen ans Herz gewachsen."
    „Dann muss ich Sie leider enttäuschen, Sarah."
    Seine Stimme klang rau und der etwas gequälte Unterton irritierte Sarah. Leise fuhr er fort:
    „Zunächst habe ich Lord Lancasters Interessen vertreten, weil er mich überdurschnittlich gut dafür bezahlt hat. Ich wollte erst ablehnen, sein Ruf war schlecht und mir war bewusst, dass es meiner Karriere schaden konnte, wenn ich ihn zu meinen Klienten zählen würde. Das Geld hat mich jedoch überzeugt- genau wie Sie, Sarah, wenn ich das bemerken darf. Der Grund, warum ich mich nicht von Ihrem Mann distanziert habe, nachdem es brenzlig wurde, ist ein anderer und lässt sich bedauerlicherweise nicht rational erklären."
    Sarah hob eine Augenbraue.
    „Tatsächlich? Sie, das Vorbild aller gefühlskalten Rationalisten, der sich nur mit seinen Angestellten kleinere Eskapaden gönnt, hat keine vernünftige Erklärung für sein Handeln?"
    Sie schaute ihn belustigt an, seine ernste Mine ließ ihr Lächeln jedoch gefrieren. Einen Augenblick lang glaubte sie, er würde die Hand gegen sie erheben, doch stattdessen zog er sie fest in seine Arme und hob ihr Kinn an, so dass Sarah gezwungen war, in seine Augen zu blicken.
    „Der Grund, warum ich für diese beiden törichten Kerle meinen Kopf riskiert habe, bist einzig und allein du Sarah."
    Sie spürte, wie ihr schwindelig wurde. War das gerade eine Liebeserklärung?
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, ließ John seine Lippen auf ihre sinken. Sein Kuss war so zärtlich und sinnlich zugleich, dass Sarah vor Überraschung der Atem stockte. Seine Lippen fühlten sich himmlisch an und sie spürte, wie ein sanftes Kribbeln sich in ihrem Unterleib breit machte. Auch John schien diese Umarmung mehr als angenehm zu finden, denn Sarah spürte deutlich seine Erregung.
    Wer hätte gedacht, dass der biedere, sittenstrenge Jurist so gut küssen konnte? Sarah gestatte sich den Gedanken, dass John womöglich noch weitere Qualitäten hatte, die er bisher vor ihr verborgen hielt.
    Jetzt löste er sich kurz von Sarah und schaute sie eindringlich an.
    „Ich habe lange darüber nachgedacht, warum ich mich so unruhig fühle und ich musste feststellen, dass du dafür sorgst, dass ich nicht mehr klar denken kann. Ständig tauchst du in meinen Träumen auf und meine Arbeit leidet darunter. Ich hasse es, wenn ich derart die Kontrolle verliere."
    Das glaubte Sarah ihm aufs Wort. Zerknirscht fuhr John fort:
    „Ich möchte dich bitten, meine Frau zu werden, Sarah. Im Vergleich zu einem Earl kann ich dir nichts bieten und zudem würdest du deinen Titel verlieren, wenn du mich ehelichst, allerdings glaube ich dich gut genug einschätzen zu können, um zu wissen, dass du darauf keinen Wert legst. Was deine Tochter angeht: Ich werde sie mit Respekt behandeln und vielleicht sogar lernen, sie wie ein Vater zu behandeln, wenn du mich mit Details zu ihrer Zeugung verschonst."
    Sarah nickte, ihr Herz klopfte laut vor Aufregung.
    „Ich nehme deinen Antrag an, John, auch wenn dieser nicht gerade romantisch ausgefallen ist, und werde Mrs. John Miller. Eine Bedingung habe ich jedoch."
    John starrte sie ängstlich an.
    „Und die wäre?"
    „Ich möchte wieder als Journalistin arbeiten."
    John nickte.
    „Gut, damit kann ich leben. Aber tu mir den Gefallen und fordere nicht gleich die Abschaffung der Monarchie, die Aufgabe der Kolonien und das Wahlrecht für Frauen in deinem allerersten Artikel."
    Sarah grinste schelmisch.
    „Nein, ich denke, ich widme jedem dieser Themen eine eigene Serie."
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihren Verlobten ohne zu zögern auf den Mund.
     
     
     
     
    Ende
     

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